Unterhaltung

"Veranstalter haben es versaut" Tödlicher Unfall bei Slipknot-Konzert

Die Tour von Slipknot geht weiter wie geplant.

Die Tour von Slipknot geht weiter wie geplant.

(Foto: Alexandria Crahan-Conway)

Während eines Slipknot-Konzerts im US-Bundesstaat Illinois bricht ein älterer Mann zusammen und stirbt. Die Sanitäter brauchen etwa 20 Minuten, um an den Unfallort zu gelangen. Stattdessen leisten die Zuschauer Erste Hilfe. Hätte der Tod des 62-Jährigen vermieden werden können?

Bei der "Knotfest Roadshow" ist während des Konzerts der Band Slipknot im US-Bundesstaat Illinois vor wenigen Tagen ein Mann gestorben. Etwa eine Stunde, nachdem der Auftritt der Nu-Metal-Band im Hollywood Casino Amphitheatre in Tinley Park angefangen hatte, soll Richard Valadez am 11. August beim Song "Sulfur" vor der Bühne zusammengebrochen sein und einen Anfall erlitten haben. US-Medien berichteten erst jetzt über den tragischen Vorfall.

Wie Konzertbesucher berichteten, habe Valadez die erste Stunde des Auftritts noch in Moshpits - vor der Bühne entstehende Kreise, in denen die Zuschauer tanzen - getanzt. Er sei zwar mehrmals hin- und hergeschubst worden und auch auf den Boden gefallen, habe aber trotzdem Spaß gehabt. Während des Songs "Sulfur" sei er jedoch zu doll gerammt worden und hingefallen.

Sanitäter brauchen lange

Fans im Moshpit schirmten den 62-Jährigen sofort ab, alarmierten die Sicherheitskräfte und leiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen ein, wie mehrere übereinstimmende Medien berichten. Bis die Sanitäter zur Hilfe kamen, soll es allerdings 20 bis 25 Minuten gedauert haben. Der Mann wurde kurz darauf im Krankenhaus für tot erklärt.

Die Todesursache ist noch nicht bekannt. Ein Feuerwehrsprecher sagte, er habe keine Informationen über den Todesfall, da seine Abteilung den Notruf nicht bearbeitet habe. "Die Feuerwehr war bei diesem Vorfall im Amphitheater nicht anwesend, da die Rettungsdienste für Notfälle vor Ort von einem privaten Auftragnehmer bereitgestellt werden", sagte er "Patch.com".

Den Organisatoren Live Nation wird nun vorgeworfen, nicht auf solche Notfälle vorbereitet gewesen zu sein. Konzertbesucher hatten sich über die "langsamen" Mitarbeiter beschwert, die offensichtlich Mühe hatten, dem Mann zu helfen. "Alles in allem haben es die Veranstalter versaut", sagte ein Konzertbesucher. "Keine Kommunikation, keine Vorbereitung, nichts." Die Tour von Slipknot geht weiter wie geplant.

Quelle: ntv.de, lri

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