Nach Bühnenunfall in Rostock Vanessa Mai hat ihre Diagnose
24.04.2018, 17:21 Uhr
Auf dem Weg der Besserung: Vanessa Mai.
(Foto: picture alliance / Christina Sab)
Seit dem Wochenende sorgen sich die Fans von Vanessa Mai um die Gesundheit der Sängerin. Nach ihrer Konzertabsage wegen Schmerzen in Rostock wird die 25-Jährige in einer Spezialklinik untersucht und behandelt. Jetzt ist klar, wie es um sie bestellt ist.
Als Vanessa Mai ihr am Samstagabend in Rostock geplantes Konzert kurz vor Beginn absagen musste, machten sich viele Menschen große Sorgen. Schließlich hieß es nicht nur, die Sängerin leide unter starken Schmerzen und Atemnot. Ebenso war von einer schweren Rückenverletzung die Rede und davon, dass Mai sogar das Bewusstsein verlor und künstlich beatmet werden musste.
Angesichts der Aufregung um ihre Person sah sich die 25-Jährige am Sonntag sogar genötigt, bei Facebook kurz selbst das Wort an ihre Fans zu richten. Man solle sich keine Sorgen um sie machen, versicherte sie da.
Glück im Unglück
Doch die Sorgen waren anscheinend durchaus berechtigt. Allerdings hatte Mai offenbar einiges Glück im Unglück. Das zumindest geht nach Informationen der "Bild"-Zeitung zur Diagnose hervor, die die Ärzte in einer süddeutschen Spezialklinik nun nach mehreren Tagen Behandlung und Untersuchung der Sängerin gestellt haben.
Dem Blatt zufolge kommen die Mediziner zu dem Schluss, dass ein extremer Druck der Wirbel auf die Bandscheiben Mais Rücken-Probleme verursacht hat. Grund dafür wiederum seien die außerordentlichen Anstrengungen gewesen, denen sich die Sängerin beim Tanztraining für ihre Tournee ausgesetzt hat. Längerfristig wären durch die Belastung sogar Lähmungen nicht ausgeschlossen gewesen, schreibt die "Bild"-Zeitung. Doch Mais Körper hat rechtzeitig ein Warnsignal ausgesandt: die akute Schmerzattacke, die sie bei einer Hebefigur während der Proben in Rostock erlitt.
Keine dauerhaften Schäden
"Die gequetschten Bandscheiben und Rückenwirbel sind geschädigt, können aber durch zielführende Rehabilitation wieder so hergestellt werden, dass keine dauerhaften Beeinträchtigungen im Bewegungsapparat der Patientin anzunehmen sind", zitiert das Blatt die Mediziner. Mai werde nun mit einem speziellen Training an ihrer Gesundung und einer Stärkung ihrer Rückenmuskulatur arbeiten.
Auch die Sängerin selbst äußerte sich gegenüber der Zeitung: "Ich bin nach der ersten Diagnose meiner Ärzte sehr glücklich, diesmal noch mit einem - wie man sagt: 'blauen Auge' - davon gekommen zu sein. Mein Körper hat offenbar im rechten Moment die 'Notbremse' gezogen", wird sie zitiert. Sie bedauere das für ihre Fans in Rostock, werde nun jedoch daran arbeiten, rasch wieder für die Bühne fit zu werden. Sie sei "wirklich froh, dass die Schmerzen und die Probleme nach Ansicht der Ärzte in absehbarer Zeit verschwinden und keine irreparablen Schädigungen zurückbleiben" würden.
Dem Bericht zufolge durfte Mai die Klinik bereits verlassen. Bis sie wieder voll hergestellt ist, wird aber wohl noch eine Weile ins Land ziehen.
Quelle: ntv.de, vpr