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"Was man nicht sieht, ist schlimmer" Vergewaltigung bei "Game of Thrones"

Theon Greyjoy (Alfie Allen) musste zusehen, wie Sansa Stark (Sophie Turner) vergewaltigt wird. Nun sind sie auf der Flucht.

Theon Greyjoy (Alfie Allen) musste zusehen, wie Sansa Stark (Sophie Turner) vergewaltigt wird. Nun sind sie auf der Flucht.

(Foto: HBO)

Bluttaten und sexuelle Gewalt gehören eben zum Krieg. Mit diesem Argument rechtfertigt "Game of Thrones"-Autor George R. R. Martin für gewöhnlich explizite Inhalte. Schauspieler Alfie Allen war beim Dreh einer pikanten Vergewaltigungsszene dabei und berichtet.

Sex und Gewalt - immer wieder erweckt die HBO-Serie "Game of Thrones" den Eindruck, ihr Erfolgsgeheimnis gründe in erster Linie auf diesen beiden Pfeilern. In der jüngsten Staffel wurde es dann aber offenbar doch zu viel.

! Achtung Spoiler aus Staffel fünf !

Vor allem die Szene, in der Sansa Stark (Sophie Turner) in ihrer Hochzeitsnacht von Ehemann Ramsay Bolton (Iwan Rheon) vergewaltigt wurde, erhitzte 2015 die Gemüter der Fans und sorgte für wilde Diskussionen in sozialen Medien. Zu weit würden die Macher mit der Darstellung sexueller Gewalt gehen.

Darsteller Alfie Allen spielt bei "Game of Thrones" Theon Greyjoy aka Reek. In seiner Rolle musste er der umstrittenen Szene beiwohnen. Nun hat er erzählt, wie er die Dreharbeiten zu der umstrittenen Szene empfand.

"Ich will nicht wirklich darüber reden", sagte der 29-Jährige zu "news.com.au". "Die Hochzeitsnacht von Ramsay und Sansa war furchtbar zu drehen." Seine 20-jährige Kollegin sei mit dieser Sache aber sehr, sehr gut umgegangen. "Sophie Turner ist einfach eine so reife, großartige Frau. Sie bringt Leben und Licht ans Set auf so viele verschiedene Arten", so Allen. Turner selbst hatte einmal erklärt, sie habe die Vergewaltigungsszene "insgeheim geliebt".

"Worauf Zivilisationen gründen"

Eine weitere Szene der fünften Staffel hatte nach ihrer Ausstrahlung für Furore gesorgt. Die junge Sharin Baratheon (Kerry Ingram) wurde darin bei lebendigem Leibe verbrannt. Allen selbst habe aber bereits damit gerechnet, dass die Vergewaltigungsszene im Vergleich schlechter wegkommen würde. Dabei passiere das Ende "ohne Kamera und was man nicht sieht, ist immer furchterregender." Denn es sei der eigenen Vorstellung überlassen.

Grundsätzlich verdammt Allen die Gewaltdarstellung in "Game of Thrones" nicht. Er hält sie für eine Reflexion historischer Tatsachen. "Es ist irgendwie das, worauf Zivilisationen gründen, oder nicht?", findet der Bruder der Pop-Sängerin Lily Allen. Blut und Gewalt - "wenn man damit im Fernsehen nicht umgehen kann - dann sollte man sich keine Nachrichten anschauen."

Schließlich findet Allen noch ein paar Worte zur kommenden Staffel, die am 24. April anläuft. Zuletzt hatte man seinen Theon gemeinsam mit Sansa mit einem mutigen Sprung von einer hohen Mauer aus Winterfell flüchten sehen. Doch was kommt nun? Allen verspricht: "Es wird verdammt großartig!"

Quelle: ntv.de, ame/spot

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