"Die große Liebe" Wagenknecht: Einheit hat mir Glück gebracht
30.09.2015, 13:13 Uhr
Manche bezeichnen sie auch als Traumpaar der Opposition: Lafontaine und Wagenknecht.
(Foto: picture alliance / dpa)
Sahra Wagenknecht kann sich zumindest persönlich über die Wiedervereinigung nicht beklagen. Schließlich könne sie jetzt in Frankreich Baguette kaufen, sagt sie. Und auch sonst läuft es offenbar rund.
Die deutsche Einheit hat der Politikerin Sahra Wagenknecht nach eigenen Worten Glück gebracht. "Ohne sie hätte ich wohl nie meine große Liebe kennengelernt", sagte die 46-jährige Vizefraktionschefin der Linken im Bundestag dem Magazin "Gala".
"Ich lebe im Saarland und genieße es, morgens in Frankreich mein Baguette kaufen zu können." Wagenknecht ist mit dem ehemaligen saarländischen Ministerpräsidenten, dem 72-jährigen Oskar Lafontaine verheiratet.
Die Beziehung der beiden wurde im November 2011 öffentlich. Damals waren beide Politiker noch mit ihren früheren Partnern verheiratet: Lafontaine mit der Autorin Christa Müller, und Wagenknecht mit dem Filmproduzenten Ralph-Thomas Niemeyer.
25 Jahre nach der Wiedervereinigung sieht Wagenknecht Deutschland weit mehr zwischen Arm und Reich als zwischen Ost und West geteilt. "Die DDR will ich natürlich nicht zurückhaben", sagte sie. Allerdings gebe es heute einen Gegensatz zwischen Niedriglöhnen und unendlichem privaten Reichtum, der "in der alten Bundesrepublik so nicht möglich gewesen" wäre.
Quelle: ntv.de, ghö/dpa