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Ein paar Jahre nachdem er als Teenager in den Südwesten Ghanas gezogen war, um dort nach Gold zu suchen, ...
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... hatte Yaw Ngoha genug Geld verdient, um seine Freundin zu heiraten und ein Haus mit einer Veranda zu bauen.
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Später kamen ein Flachbildschirm und eine Satellitenschüssel hinzu.
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"Als ein Dorfältester einen Arzt einlud, der vor den Gefahren des wilden Goldabbaus warnte, hat niemand auf ihn gehört", sagt der 36-Jährige.
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"Alle meine Freunde sind mittlerweile tot. Die Leute, mit denen ich hier angefangen habe, jeder ist gestorben. Nur ich, mit der Hilfe Gottes, habe überlebt."
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Ngoha starb wenige Wochen nachdem er mit Reuters-Journalisten über die Goldsuche gesprochen hatte. Die Todesursache: Lungenversagen.
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Staub und gefährliche Chemikalien schädigen die Lungen der Goldsucher.
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Die Goldsuche ist nicht nur unreguliert, sondern häufig auch illegal.
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Sie fügt der Umwelt erheblichen Schaden zu ...
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... und macht viele Menschen krank.
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Um das Gold herauslösen zu können, ...
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... wird das Gestein zuerst zermahlen ...
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… und dann mit hochgiftigen Chemikalien wie Quecksilber zersetzt.
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Der ungeschützte Umgang mit Quecksilber ist die größte Gefahr.
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Es hat seinen Weg in den Boden, die Flüsse und Nahrungsmittel gefunden.
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Einer aktuellen Studie zufolge sind in Afrika mehr als zehn Millionen Menschen Quecksilber ausgesetzt.
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Es verursacht Geburtsfehler und hat die durchschnittliche Lebenserwartung um zwei Jahre reduziert.
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Höher dosiert wirkt es wie tödliches Gift.
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Der Arzt, der im Dorf Ngohas vor den Folgen des Goldabbaus warnte, ist Frederick Sarpong
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Gemeinsam mit dem Dorfältesten Nana Boateng reist er durch die Region, um Menschen von der Goldsuche abzubringen.
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Auch Boateng hat früher Gold gesucht, er kennt die Gefahren.
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Doch der Dorfälteste und der Arzt haben keinen Erfolg.
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Die Goldsuche ist zu lukrativ.
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Wenn es gut läuft, verdienen Goldsucher in einer Woche bis zu 300 US-Dollar.
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Wer in einer Kakao-Plantage arbeitet, bekommt manchmal nur 5 Dollar in der Woche.
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"Es gibt hier keine Jobs", sagt der Dorfälteste Boateng.
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"Daher kannst du niemanden davon überzeugen, mit dem Goldabbau aufzuhören." (jga/rts)
Tödliches Quecksilber Lebensgefährliche Goldsuche in Ghana
Gold ist gefragt - und ein Symbol für Reichtum. Die Förderung des Edelmetalls hat häufig allerdings fürchterliche Folgen. Ein Beispiel ist Ghana, wo Quecksilber den Tod bringt.
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