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Den WM-Härtetest gegen Bosnien-Herzegowina hat die DFB-Elf bestanden.
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Und das nicht nur, weil ein 3:1-Sieg gelang und das Stadion in Frankfurt tobte.
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Sondern deshalb, weil anders als zuletzt gegen Ungarn ...
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... Bundestrainer Joachim Löw diesmal nicht der Mund vor Schreck offen stehenblieb, ...
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... weil sich einer seiner Akteure im letzten WM-Test gegen Bosnien unglücklich verletzte.
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Entscheidungshilfen bot die Partie dem Bundestrainer dennoch, wie die Einzelkritik der 17 eingesetzten DFB-Kicker zeigt.
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Manuel Neuer: Sah beim 0:1 unglücklich aus weil etwas zu weit vor dem Tor postiert. War aber ebenso machtlos wie schuldlos.
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Hatte ansonsten in seinem zweiten Spiel als neue Nummer eins nur wenige Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. Strahlte dennoch Sicherheit aus, spielte gut mit und lief gewohnt mutig raus (33.).
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Holger Badstuber: Der Münchner Shootingstar spielte erstmals von Beginn an und hatte auf der linken Seite der Viererkette reichlich Arbeit.
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Anfangs mit Problemen im Zusammenspiel mit Podolski. Biss sich aber durch und machte seine Sache insgesamt sehr ordentlich. Ein Kandidat für die Startelf.
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Arne Friedrich: Im ersten Durchgang mit einigen Orientierungsschwierigkeiten gegen Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko. Steigerte sich nach dem Seitenwechsel und hatte Dzeko dann viel besser im Griff.
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Offensiv gewohnt schwach, defensiv insgesamt energisch und aufmerksam. Empfahl sich für den linken Posten im Abwehrzentrum.
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Per Mertesacker: Bei weitem nicht so souverän wie in Budapest. Musste viele Fehler seiner Nebenleute ausbügeln, schoss aber auch selbst einige Böcke.
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Seine missratene Abwehraktion führte zum 0:1.
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Gegen Dzeko und Co. kein Fels in der Brandung. Musste sich diesmal am Team mit aufrichten.
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Philipp Lahm: Der neue WM-Kapitän ließ sich vor dem 0:1 von Dzeko düpieren, war vor der Pause auf seiner Lieblingsposition rechts in der Abwehrkette mehrmals nicht im Bilde.
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Steigerte sich nach der Pause, erzielte mit einem Kraftakt den 1:1-Ausgleich und leitete damit die Wende im Spiel ein.
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Piotr Trochowski: Wenn er auffiel, dann nur durch unglückliche Aktionen. Kein Esprit, kein Durchsetzungsvermögen, fahrig und zaghaft im Zweikampf.
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Nach 45 Minuten war für ihn zu Recht Feierabend. Ein toller Pass auf Özil reicht einfach nicht (22.).
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Sami Khedira: Der Ballack-Ersatz fiel offensiv durch gute Balleroberung auf, war laufstark, präsent. Manchmal noch zu ungestüm und schwach im Abschluss, defensiv mit Fehlern. Vergab mit dem Außenrist das 1:1 (24.) aus acht Metern leichtfertig.
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In Hälfte zwei auch defensiv deutlich verbessert.
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Bastian Schweinsteiger: Der "emotionale Leader" war um Ordnung bemüht, konnte das Spiel aber vor der Pause nur selten strukturieren. Viele Ballkontakte, aber zu viele Sicherheitspässe und zu wenig Ideen.
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Wuchs mit dem Team und war als Verbindungsglied zwischen Abwehr und Angriff nach der Pause eine ganze Klasse stärker.
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Als Elfmeterschütze eine Bank.
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Mesut Özil: Verteilte oft glänzend die Bälle.
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Erwies sich aber wie schon gegen Ungarn als Chancentod weil vor dem Tor einfach zu lässig.
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Vergab eine Großchance (22.) allein vor dem Torwart zögerlich, hatte Pech bei einem Schlenzer an die Latte (52.). Lahm und Schweinsteiger waren effektiver.
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Lukas Podolski: Hatte in der neunten Minute Pech bei einem Lattenschuss.
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Ackerte und rackerte, musste viel einstecken.
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Die meisten seiner Aktionen blieben zwar ohne Ergebnis, er war aber am 1:1 beteiligt und insgesamt ein Aktivposten.
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Miroslav Klose: Erneut ein Totalausfall, wirkte wie ein Fremdkörper. In dieser Verfassung bei der WM nicht zu gebrauchen.
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Blieb zur Pause draußen. Sollte gemeinsam mit Trochowski auch im Eröffnungsspiel gegen Australien ein gutgelauntes Duo auf der Bank bilden.
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Thomas Müller: Löste Trochowski ab (46.) und stach ihn rechts aus. War weitaus effektiver und selbstbewusster und konnte sich mit vielen guten Aktionen für die WM empfehlen. Holte unter anderem den zweiten Elfmeter heraus.
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Gehört so wie Schweinsteiger und Khedira in die WM-Startelf.
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Cacau: Kam nach der Pause für Totalausfall Klose und war sofort ein Aktivposten.
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Hatte deutlich mehr Ballkontakte als der Münchner und bereitete durch sein beherztes Nachsetzen den Ausgleich durch Lahm vor. Sprüht vor Selbstvertrauen.
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Marko Marin: Starker Joker. Holte zwei Minuten nach seiner Einwechslung den Elfmeter zum 2:1 raus, hatte zudem noch weitere sehr gute Aktionen.
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Mario Gomez: Kam für Özil (79.), konnte aber in der Kürze der Zeit als Spitze nicht für sich werben. Sein Trikot blieb sauber.
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Serdar Tasci/Toni Kroos: Konnten in den Schlussminuten als Friedrich- bzw. Schweinsteiger-Ersatz nicht mehr viel ausrichten, aber noch vier Minuten am Sieg teil haben.
DFB-Einzelkritik gegen Bosnien Klose spielt sich auf die Bank
Den WM-Härtetest gegen Bosnien-Herzegowina besteht die DFB-Elf doppelt: Einerseits gelingt ein 3:1-Sieg, andererseits bleiben weitere WM-Ausfälle aus. Bundestrainer Joachim Löw nimmt zudem einige Entscheidungshilfen mit nach Hause.
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