Coronavirus-Liveticker +++ 20:30 Trendwende: Niederlande planen Lockerungen +++
10.11.2020, 21:22 UhrDie Niederlande nehmen angesichts gesunkener Infektionszahlen vorsichtig Kurs auf eine Lockerung ihrer strengen Corona-Schutzmaßnahmen. Möglicherweise könnten in der kommenden Woche Kinos, Museen und Bibliotheken wieder öffnen, erklärte Gesundheitsminister Hugo de Jonge nach Angaben des Senders NOS. Regionale abendliche Ausgangssperren seien bis auf weiteres vom Tisch; Gaststätten müssten allerdings voraussichtlich noch bis Mitte Dezember geschlossen bleiben. Wie das niederländische Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM mitteilte, gingen die registrierten Corona-Infektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage um 32 Prozent auf 43.621 zurück. In der Woche davor sei nur ein Rückgang um 5 Prozent verzeichnet worden. Die Regierung in Den Haag hatte Mitte Oktober einen Teil-Lockdown angeordnet, der vor einer Woche durch die Schließung von Museen, Theatern, Schwimmbädern, Vergnügungsparks und Zoos noch verschärft wurde. Inzwischen sank den Behördenangaben zufolge der Reproduktionswert - das sogenannte Sieben-Tage-R - zum ersten Mal seit Mitte Juni unter 1 auf 0,91. Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch etwa 91 weitere Menschen ansteckten. Liegt der R-Wert für längere Zeit unter eins, zeigt dies ein Abflauen des Infektionsgeschehens.
+++ 20:01 Wo bleiben Novemberhilfen für Gastwirte: Linke beklagt Verzögerung +++
Die Linkspartei im Deutschen Bundestag hat Verzögerungen bei den "Novemberhilfen" für die vom Teil-Lockdown betroffenen Gastwirte und Betreiber von Freizeiteinrichtungen kritisiert. Zwei Wochen sei es her, dass Bund und Länder beschlossen haben, Restaurants und andere Unternehmen wegen rasant gestiegener Corona-Neuinfektionen im November zu schließen. "Dass die "Novemberhilfen" immer noch nicht beantragt werden können, dass das Wirtschaftsministerium nicht einmal die entsprechende Homepage programmiert hat, ist völlig inakzeptabel", sagte Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Ich erwarte, dass die Bundesregierung endlich in die Puschen kommt und die Novemberhilfen nicht erst im Dezember kommen." Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hatte vergangene Woche den Betrieben zugesagt, dass die Hilfen so schnell wie möglich fließen und Abschlagszahlungen möglichst bis Ende November erfolgen sollen. Die Anträge sollen über die bundeseinheitliche IT-Plattform der Überbrückungshilfe gestellt werden. Diese sollte noch entsprechend geändert werden. Am vergangenen Montag hieß es, an dem Portal werde gearbeitet. Die "Novemberhilfen" haben ein Volumen von voraussichtlich rund 10 Milliarden Euro.
+++ 19:30 Fast 600 Tote in Italien +++
In Italien ist die Zahl der Corona-Toten innerhalb eines Tages mit fast 600 auf den höchsten Wert seit über einem halben Jahr gestiegen. Binnen 24 Stunden registrierten die Gesundheitsbehörden 580 Covid-19-Opfer. Damit starben in dem Land mit rund seinen 60 Millionen Einwohnern seit Februar insgesamt 42 330 Menschen im Zusammenhang mit der Viruskrankheit. Die Zahl der Neuinfektionen liegt aktuell bei knapp 35.100 Fällen in 24 Stunden. Bei der Gesamtzahl der Ansteckungsfälle wird somit die Marke von einer Million in Kürze erreicht werden. Seit Freitag versucht die Regierung, die steigenden Infektionswerte mit neuen Maßnahmen einzudämmen. Für die Bürger gilt eine nächtliche Ausgangssperre von 22 Uhr bis 5 Uhr morgens. Außerdem schränkt Rom zum Gesundheitsschutz in immer mehr der 20 Regionen derzeit die Bewegungsfreiheit der Menschen weiter ein.
+++ 19:00 USA planen Impfstart im Dezember +++
US-Gesundheitsminister Alex Azar geht davon aus, dass die ersten Amerikaner noch dieses Jahr gegen das Coronavirus geimpft werden können. Sollten der Pharmakonzern Pfizer und sein Partner Biontech wie erwartet demnächst die Impfstoffzulassung beantragen, seien erste Impfungen im Dezember möglich, sagt Azar in verschiedenen TV-Interviews. Man werde in Altersheimen und bei Mitarbeitern in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen beginnen. Ziel sei, mit den Impfungen dieser Personen bis Ende Januar durch zu sein. Die US-Regierung werde sich von anderen Impfstoffherstellern wie Moderna Impfdosen sichern. "Wir erwarten, dass wir bis Ende März, Anfang April genügend haben für jeden Amerikaner, der sich impfen lassen möchte."
+++ 18:30 Corona-App verbessert Risiko-Warnquote +++
Immer mehr Menschen teilen positive Testergebnisse über die Corona-App. Durchschnittlich warnten derzeit pro Tag rund 2200 App-Nutzer auf diese Weise andere Menschen, zu denen sie persönlichen Kontakt hatten, hieß es aus Regierungskreisen in Berlin. Mitte Oktober waren dies etwa 500 Menschen gewesen. Die Anwendung werde auch immer mehr dazu verwendet, Testresultate an Nutzer weiterzugeben. Allein in der vergangenen Woche sei dies in rund einer halben Million Fälle geschehen, insgesamt bisher in mehr als 3,3 Millionen Fällen. Die steigenden Zahlen dürften dabei auch mit der starken Zunahme der Neuinfektionen zusammenhängen. Insgesamt wurde die Warnapp inzwischen von 22,2 Millionen Nutzern aufs Smartphone heruntergeladen. In den kommenden Wochen sind weitere Updates geplant, um die Funktionsweise der App zu verbessern. So sollen Warnmeldungen künftig mehrmals am Tag aktualisiert werden und nicht mehr wie bisher nur einmal in 24 Stunden.
+++ 18:05 Schwerin verbietet Corona-Demo +++
Nach der Anmeldung einer Demonstration gegen die Corona-Beschränkungen hat die Stadt Schwerin diese untersagt. Die Versammlungsbehörde habe die mit bis zu 100.000 Teilnehmern angemeldete Demonstration per Ordnungsverfügung untersagt, teilte die Landeshauptstadt mit. Die Demonstration sei für 22 Uhr auf dem Schweriner Marktplatz angemeldet worden. Diese Untersagung gelte ebenfalls für jede Form einer Ersatzveranstaltung. Der Anmelder der Demonstration stamme nicht aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Versammlungsleiter hätten bereits mit ihrer Reise ins Bundesland gegen die Corona-Landesverordnung verstoßen und seien umgehend zur Ausreise aus dem Bundesland aufgefordert worden. Ohne einen Versammlungsleiter sei ein reibungsloser Ablauf einer Demonstration nicht zu gewährleisten.
+++ 17:35 Sachsen verschärft Versammlungsrecht +++
Die sächsische Landesregierung zieht erste Konsequenzen aus der aus dem Ruder gelaufenen "Querdenken"-Demo in Leipzig. Versammlungen sollen künftig auf 1000 Teilnehmer begrenzt werden. Im Einzelfall sollen auch größere Kundgebungen möglich sein, wenn technische und organisatorische Maßnahmen getroffen werden, um das Infektionsrisiko zu senken, teilte Regierungssprecher Ralph Schreiber nach einer Sitzung des Kabinetts mit. Bisher sieht die sächsische Corona-Schutzverordnung keine Begrenzung bei Versammlungen vor. Die neue Verordnung soll ab Freitag gelten. Am Samstag hatten sich in Leipzig mindestens 20.000 "Querdenker" versammelt. 90 Prozent der Teilnehmer trugen laut Polizei keine Masken, obwohl sie in Sachsen bei Versammlungen derzeit "verpflichtend" vorgeschrieben sind. Die Stadt Leipzig löste die Kundgebung auf. Danach erzwangen die Menschen einen Gang über den Leipziger Ring. Die Polizei hatte erst versucht, sie zu stoppen, ließ sie aber schließlich ziehen. An Polizeisperren gab es Rangeleien, es flog Pyrotechnik. Zudem wurden Journalisten attackiert. Die chaotischen Vorgänge in Leipzig haben in Bund und Land eine heftige Debatte über Versammlungen in einer Pandemie ausgelöst.
+++ 17:05 Corona-Sorgen in Indien: Neu Delhi versinkt im Smog +++
+++ 16:35 Nerzschlachtungen in Dänemark rechtswidrig +++
Im Kampf gegen die Ausbreitung einer mutierten Form des Coronavirus hat die dänische Regierung widerrechtlich die Massentötung aller Nerze im Land angeordnet. "Wir haben einen Fehler begangen", räumte Landwirtschaftsminister Mogens Jensen im Sender TV2 ein. Es gebe keine rechtliche Grundlage, Nerzzüchter außerhalb der Risikogebiete aufzufordern, ihre Tiere zu keulen. Gleichzeitig rief Jensen die Züchter auf, die Notschlachtungen trotzdem wie geplant fortzusetzen. Ihre Kooperation sei die beste Hilfe, um die Gesundheit der Menschen zu schützen. Eine gesetzliche Grundlage will die Regierung nun schnellstmöglich durch das Parlament bringen.
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+++ 16:05 Corona-Ausbruch in Nürnberger Pflegeheimen +++
In drei Nürnberger Pflegeheimen haben sich mehrere Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Ein Bewohner einer Einrichtung sei gestorben, teilte die Stadt Nürnberg mit. Vier Erkrankte seien im Krankenhaus, einer davon auf der Intensivstation. In einem Altenheim im Stadtteil Langwasser sind demnach 27 der 144 Bewohnerinnen und Bewohner infiziert. In der Altstadt sind es 15 der 136 und im Stadtteil Gostenhof elf der 139 älteren Menschen. In allen drei Einrichtungen wurden jeweils neun Pflegekräfte positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet.
+++ 15:35 FDP schlägt zentrales Kontakt-Callcenter für Berlin vor +++
Die Berliner FDP-Fraktion hat angesichts steigender Corona-Infektionszahlen in der Hauptstadt ein zentrales "Gesundheits-Callcenter" zur Kontaktnachverfolgung in Berlin gefordert. "Bezirke, Personal und Infrastruktur sind vollkommen überlastet und brauchen dringend Hilfe", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Florian Kluckert. "Die Hauptstadt braucht ein zentrales "Gesundheits-Callcenter", das die Kontaktnachverfolgung direkt übernehmen kann." Kluckert schlug vor, dort auch Freiwillige, Bundeswehr und Medizinstudenten einzusetzen. Außerdem forderte der Abgeordnete, eine Statistik darüber zu erheben, wo sich Menschen mit Corona infiziert haben. Es könne nicht sein, dass es keinen Überblick dazu gebe. "Nur wenn wir es gemeinsam schaffen, die erste Firewall gegen die Pandemie zu stärken, dann können wir auch die Ausbreitung des Virus stoppen."
+++ 15:05 Lockdown lastet besonders schwer auf Depressiven +++
In Deutschland sind Menschen mit Depressionen nach einer neuen Studie stärker von Folgen der Corona-Maßnahmen betroffen als die Allgemeinbevölkerung. So haben sie zum Beispiel den Lockdown im Frühjahr als deutlich belastender erlebt, heißt es im neuen "Deutschland-Barometer Depression", das die Stiftung Deutsche Depressionshilfe in Leipzig veröffentlichte. Das sei auch für den aktuellen Teil-Lockdown zu erwarten, sagte Psychiater Ulrich Hegerl als Vorsitzender der Stiftung. Nach Angaben der Stiftung sind in Deutschland mehr als fünf Millionen Menschen depressiv erkrankt. "Für Menschen mit einer Depression wird der Rückzug in die eigenen vier Wände durch diesen zweiten Teil-Lockdown wieder viele negative Auswirkungen haben", prognostizierte Hegerl.
+++ 14:37 Schweiz besorgt über hohe Quote bei Krankenhauseinweisungen +++
In der Schweiz bleibt die Lage dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) zufolge im Hinblick auf die Auslastung des Gesundheitssystems angespannt. Zwar gebe es eine Tendenz zur Abflachung beziehungsweise sogar eine teilweise Stabilisierung, sagt Stefan Kuster, Leiter des Bereichs übertragbare Krankheiten im BAG. Aber im internationalen Vergleich seien etwa die Ansteckungszahlen und Einweisungen in Krankenhäuser noch sehr hoch. Das BAG meldete 5980 neue Positiv-Tests binnen 24 Stunden. Am vergangenen Donnerstag war mit 10.128 ein Höchststand erreicht worden. Weitere 107 Personen sind an oder mit Corona gestorben, insgesamt gibt es seit Beginn der Pandemie 2683 Todesfälle.
+++ 14:07 Bayern schöpft Testkapazität bei Weitem nicht aus +++
In Bayern gibt es nach Angaben der Staatsregierung keinen flächendeckenden Engpass bei Corona-Tests. Landesweit gebe es eine Kapazität von 78.000 Tests, sagt Staatskanzleichef Florian Herrmann nach einer Kabinettssitzung in München. Genutzt würden im Mittel der letzten sieben Tage lediglich rund 47.000 Tests. Bayern wolle die Situation evaluieren, um auf örtlich gemeldete Engpässe zu reagieren.
+++ 13:53 Moskau schränkt öffentliches Leben weiter ein +++
Moskau hat wegen dramatisch steigender Corona-Infektionszahlen für zwei Monate die Schließung von Restaurants, Bars und Nachtclubs zwischen 23 und 6 Uhr angeordnet. Bis 15. Januar seien auch alle Massenveranstaltungen verboten, teilt Bürgermeister Sergej Sobjanin mit. Studenten von Hochschulen und Colleges müssen zum Online-Unterricht übergehen. Die Zahlen in der russischen Hauptstadt stiegen zuletzt um etwa 6000 neue Fälle täglich. Einen Lockdown wollen die Behörden aber weiter vermeiden. Theater, Kinos und Konzertsäle dürfen nur maximal 25 Prozent der verfügbaren Plätze besetzen.
+++ 13:43 Estlands Präsidentin Kaljulaid muss in Selbstisolation +++
Estlands Staatspräsidentin Kersti Kaljulaid hat sich vorsorglich in Quarantäne begeben, nachdem sie Ende vergangener Woche möglicherweise Kontakt mit einem Corona-Infizierten gehabt hatte. "Ich werde als enger Kontakt angesehen und bin daher bis Montag gemäß den Anweisungen der Gesundheitsbehörde in Selbstisolation", schreibt Kaljulaid auf Facebook. Alle für diese Woche geplanten physischen Termine seien abgesagt worden. "Ich fühle mich derzeit gut und es gibt keine Symptome, die auf eine Erkrankung hindeuten, aber wir werden heute auch Tests durchführen".
+++ 13:24 Putin: Alle russischen Impfstoffe sicher und wirksam +++
Während sich die EU den Impfstoff von Biontech und Pfizer sichert, sieht Russlands Präsident Wladimir Putin sein Land schon einen Schritt weiter. Er will bald noch eine dritte Impfung zulassen, wie die Nachrichtenagentur RIA berichtet. "Es gibt bereits zwei registrierte Impfstoffe. Und Studien haben bereits gezeigt und bestätigt, dass diese erstens sicher sind und nach der Anwendung keine schwerwiegenden Nebenwirkungen haben und zweitens alle wirksam sind", sagt Putin in einer Video-Konferenz anlässlich eines Treffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO). Die Wirksamkeit des Impfstoffs basiere auf Daten, die aus Impfungen der Öffentlichkeit und nicht aus einer laufenden Studie stammten.
+++ 13:07 Biontech will Impfstoff unter "typischen Marktpreisen" handeln +++
Die Pharmafirma Biontech kündigt an, den Preis für seinen Impftstoff gegen das Coronavirus unter den "typischen Marktpreisen" ansetzen zu wollen. Zudem werde man die Bepreisung je nach Land und Region differenzieren, sagt Biontech-Manager Ryan Richardson der "Financial Times". Man wolle einen weltweit breit angelegten Zugang zu dem Impfstoff gewährleisten.
+++ 12:53 Japan kämpft mit steigender Zahl an Selbstmorden +++
In Japan nimmt die Selbstmordrate weiter zu. Im Oktober stieg sie den vierten Monat in Folge auf den höchsten Stand seit fünf Jahren, wie Daten der Polizei zeigen. Experten machen dafür die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie verantwortlich, die offenbar vor allem Frauen treffen. Den Daten zufolge lag die Selbstmordrate im Oktober bei 2153 Fällen, 300 mehr als im September und die höchste Zahl seit Mai 2015. Davon waren 851 Frauen, ein Plus von 82,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bei Männern stieg die Rate um 21,3 Prozent.
+++ 12:34 Wegen Corona fielen bisher eine Million Flüge aus +++
Wegen der Corona-Krise sind in Deutschland seit dem 1. März fast eine Million Passagierflüge ausgefallen. Das bedeutet im Jahresvergleich einen Passagierrückgang um 83 Prozent, wie die europäische Luftsicherheitsorganisation Eurocontrol in Brüssel berichtet. Nach einer leichten Erholung im Sommer gehe aktuell die Zahl der Flüge wieder zurück. Unter den zehn größten deutschen Flughäfen musste Berlin-Tegel mit -83 Prozent den prozentual höchsten Rückgang der Flugbewegungen hinnehmen. Am besten schlugen sich noch die Fracht-Drehkreuze Köln/Bonn (-47 Prozent) und Leipzig/Halle (-13 Prozent).
+++ 12:18 DIW-Chef: Lockdown bewahrt Wirtschaft vor Schlimmerem +++
Mit dem Teil-Lockdown gehen spürbare Einbußen für die Wirtschaft einher. DIW-Chef Marcel Fratzscher findet die Maßnahme dennoch richtig - auch aus ökonomischer Sicht. "Wir rechnen mit einem Wirtschaftseinbruch von einem Prozent im vierten Quartal", sagte Fratzscher der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zwar. Mittelfristig dürften die Einschränkungen jedoch die Wirtschaft schützen, "vor allem, wenn sie zu einem schnelleren Ende und einer besseren Begrenzung der zweiten Infektionswelle beitragen", sagte Fratzscher der Zeitung weiter.
+++ 11:46 Steinmeier zu Maskenpflicht: "Wir leben nicht als Eremiten" +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kritisiert bei einem Treffen mit Corona-Genesenen im Schloss Bellevue diejenigen Menschen, die sich dem Masketragen weiterhin verweigern. Es gehe nicht um die Freitheit ohne Maske, sondern auch um die Freiheit der anderen. "Wir leben nicht als Eremiten, sondern als Teil einer Gesellschaft", sagt Steinmeier weiter. "Wir können diese schwere Zeit nur gemeinsam bewältigen. Halten wir Abstand, aber halten wir zusammen."
+++ 11:28 Weber: Impfstoff-Vertrag ist unterschriftsreif +++
CSU-Europapolitiker Manfred Weber sagt dem Sender Phoenix, die EU-Kommission stehe kurz vor dem Abschluss eines Liefervertrags mit Biontech und Pfizer. "Ich kann Entwarnung geben: Die Verträge werden in den nächsten Stunden unterschrieben und dann auch durch die Kommissionsbeschlüsse morgen rechtlich verankert werden", sagte der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei. Die EU-Kommission verhandelt seit Monaten mit Biontech und Pfizer. Nach Vorgesprächen hatte die Behörde schon im September erklärt, sie wolle bis zu 300 Millionen Impfstoffdosen der Hersteller beziehen.
+++ 11:20 Berliner Gastronomen scheitern mit Eilantrag +++
Mehrere Berliner Gastronomen sind mit Eilanträgen gegen die Schließung ihrer Lokale im November vorerst gescheitert. Das Verwaltungsgericht weist die Anträge nach Angaben der Senatsverwaltung sowie der Beschwerdeführer ab. "Wir werden uns das in Ruhe ansehen und überlegen, ob wir Rechtsmittel zum Oberverwaltungsgericht einlegen", teilt Anwalt Niko Härting mit. Er vertrat 22 Gastronomen. Mit der entsprechenden Verordnung will der Senat die Ausbreitung des Coronavirus bremsen.
+++ 11:12 Spahn bittet Bundeswehr um Hilfe bei Impfstoff-Lagerung +++
Gesundheitsminister Jens Spahn hat die Bundeswehr um Hilfe bei der Zwischenlagerung von Corona-Impfstoffen gebeten. "Wir haben neben der bisherigen Amtshilfe durch helfende Hände und in den Gesundheitsämtern schon seit Beginn der Pandemie auch logistisch unterstützt, indem wir beispielsweise geschützte Lagerflächen in unseren Kasernen etwa für Schutzmasken und Sanitätsmaterial bereitgestellt haben", sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. "Das würden wir in diesem Fall auch tun. Wir befinden uns derzeit im Abstimmungsprozess mit dem Bundesgesundheitsministerium."
+++ 10:59 Spahn rechnet mit Biontech-Vertrag "in nächsten Tagen" +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet damit, dass die EU in Kürze einen Vertrag mit den Pharmafirmen Biontech und Pfizer über die Lieferung des von ihnen entwickelten Impfstoffs abschließen wird. "Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Tagen zum finalen Vertragsschluss kommen", sagt er. Die Firmen hatten am Montag erklärt, ihr Impfstoff sei zu über 90 Prozent wirksam. Er gehe davon aus, dass Deutschland "bis zu 100 Millionen" Dosen erhalten werde, so Spahn.
+++ 10:42 AfD reicht Klage gegen Maskenpflicht im Bundestag ein +++
Abgeordnete der AfD-Fraktion haben beim Bundesverfassungsgericht ihre angekündigte Organklage wegen der Maskenpflicht im Bundestag eingereicht. Die Klage sei bereits am 4. November eingegangen, sagt ein Gerichtssprecher in Karlsruhe. Ein Eilantrag sei damit nicht verbunden. Der Zweite Senat wird die Klage, hinter der 19 Abgeordnete stehen, also nicht auf die Schnelle, sondern gleich umfassend prüfen.
+++ 10:28 Palästinensischer Chefunterhändler Erekat stirbt an Covid-19 +++
Der palästinensische Chefunterhändler im Nahost-Konflikt, Saeb Erekat, ist nach Angaben des Präsidialamtes an Covid-19 gestorben. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Am 18. Oktober hatte die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) mitgeteilt, dass Erekat wegen chronischer Atemprobleme infolge der Lungenerkrankung in einem Krankenhaus in Jerusalem behandelt werden müsse.
+++ 10:16 Post-Chef: Stehen für Verteilung von Impfstoff bereit +++
Die Deutsche Post sieht sich für die Verteilung eines möglichen Corona-Impfstoffs gerüstet. Der Konzern stehe zur Verteilung bereit und befinde sich dazu in Gesprächen mit Pharma-Konzernen und Regierungen, sagt Konzernchef Frank Appel. Die Post könne auch Impfstoffe transportieren, die extrem gekühlt werden müssten. "Die Verteilung wird nicht an der Logistik scheitern", betont Appel. Die Kontraktlogistik-Sparte des Konzerns betreibt etwa weltweit über 180 auf die Bedürfnisse der Pharma-Industrie zugeschnittene Standorte, in denen empfindliche Medizinprodukte gelagert und verpackt werden können.
+++ 10:03 Allein in Moskau fast 5900 Neuinfektionen +++
In Russland melden die Behörden 20.977 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Allein 5900 von ihnen entfallen auf Moskau. Insgesamt wurden mehr als 1,8 Millionen Ansteckungsfälle nachgewiesen. Russland verzeichnet damit nach den USA, Indien und Brasilien die meisten Infektionsfälle weltweit. Im Vergleich zu diesen Ländern registriert Russland aber deutlich weniger Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Deren Zahl stieg um 368 auf 31.161.
+++ 09:46 BMEL: Beobachten Corona-Mutation in Dänemark "intensiv" +++
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) verfolgt nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums "intensiv die weitere Entwicklung" in Dänemark. Nach Bekanntwerden einer Coronavirus-Mutation bei dänischen Nerzen, durch die bislang zwölf Personen in der Region Nordjütland infiziert worden sind und die Auswirkungen auf mögliche künftige Corona-Impfstoffe haben könnte, hat die Regierung in Kopenhagen die Tötung des gesamten Nerzbestandes im Land angeordnet - es handelt sich um Millionen Tiere. In Deutschland spielt die kommerzielle Haltung von Nerzen laut FLI keine Rolle mehr.
+++ 09:24 Neue Einschränkungen in Italien - auch Toskana betroffen +++
In Italien sollen die Region Ligurien im Nordwesten und die Abruzzen in Mittelitalien am Mittwoch zu orangen Zonen erklärt werden. Auch die beliebte Urlaubsregion Toskana soll dem Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella, zufolge in diese Kategorie fallen. Italien ist in drei Corona-Zonen eingeteilt, wobei in den roten Zonen die striktesten Maßnahmen gelten. Orange ist die mittlere, gelb die niedrigste Stufe. In orangen Gebieten müssen Restaurants und Bars geschlossen bleiben. Außerdem ist es verboten, sich zwischen verschiedenen Regionen und Kommunen zu bewegen. Ausnahmen gelten für die Fahrt zur Arbeit oder Reisen aus gesundheitlichen Gründen.
+++ 09:11 Ranking - So sieht die Impfbereitschaft weltweit aus +++
Die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, wenn ein sicherer und geprüfter Impfstoff zur Verfügung steht, ist nicht in jedem Land gleich hoch. Laut einer Studie des Instituts ISGlobal unter 13.400 Befragten in 19 Ländern vom Juni liegt Deutschland im internationalen Vergleich eher im unteren Mittelfeld. Hierzulande sagen demnach nur 68,4 Prozent der Befragten, dass sie sich impfen lassen würden. Hier ein kleines Ranking:
- China (88,6)
- Brasilien (85,4)
- Südafrika (81,6)
- Südkorea (79,8)
- Mexiko (76,3)
- Vereinigte Staaten (75,4)
- Indien (74,5)
- Spanien (74,3)
- Ecuador (71,9)
- Großbritannien (71,5)
+++ 08:58 SPD-Chefin Esken plädiert für Unterricht in Kleingruppen +++
Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen spricht sich die SPD-Vorsitzende Saskia Esken dafür aus, in Schulen nur noch kleinere Gruppen im Wechsel zu unterrichten. "Es kommt wirklich darauf an, dass wir Präsenzunterricht auch weiterhin aufrechterhalten", sagt Esken im ARD-"Morgenmagazin". Für Kinder und Jugendliche sei es wichtig, ihre Lehrer und Mitschüler regelmäßig zu treffen. Deshalb müssten die Schulen offengehalten werden. "Auf der anderen Seite ist Infektionsschutz natürlich sehr wichtig. Und deswegen sind kleinere Gruppen auch sinnvoll."
+++ 08:43 Lambrecht: Auf Corona-Demos konsequenter durchgreifen +++
Nach der aus dem Ruder gelaufenen Corona-Demo in Leipzig spricht sich Bundesjustizministerin Christine Lambrecht dafür aus, solche Kundgebungen bei Verstößen zu beenden. "Ich wünsche mir ein konsequentes Durchgreifen. Wenn Demonstrationen stattfinden, aber klar ist, hier wird gegen Auflagen verstoßen, dass dann zügig und konsequent aufgelöst wird", sagt Lambrecht im "ntv Frühstart". Nur so seien die Einschränkungen in anderen Bereichen zu rechtfertigen. "Wie soll ich denn jemandem erklären, dass die Hochzeitsfeier aufgelöst wird, weil man sich nicht an Auflagen hält, aber bei Demonstrationen lässt man es laufen?"
+++ 08:25 Deutlicher Rückgang der Neuinfektionen in Tschechien +++
In Tschechien meldet das Gesundheitsministerium 6048 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind mehr als 3000 weniger als eine Woche zuvor. Insgesamt wurden in dem Land mit seinen 10,7 Millionen Einwohnern 420.875 Ansteckungsfälle registriert. Mehrere Wochen lang war Tschechien eines der Länder in Europa mit der am steilsten ansteigenden Infektionsrate. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt laut Ministerium um 216 auf 5074.
+++ 08:10 Berchtesgadener Land schafft Wende durch Lockdown +++
Der bayerisch Landkreis Berchtesgadener Land war noch im Oktober eine der am stärksten von Corona-Neuinfektionen betroffenen Kommunen in Deutschland. Schon Ende Oktober hatte der Landkreis deshalb strikte Ausgangsbeschränkungen für die Bevölkerung festgelegt. Schulen und Kitas waren geschlossen worden, Restaurants durften allenfalls noch Speisen zum Mitnehmen oder zur Lieferung anbieten. Das macht sich inzwischen in sinkenden Zahlen bemerkbar. Die Sieben-Tage-Inzidenz geht nach mehreren Wochen im Lockdown erkennbar zurück.
+++ 07:58 Städte- und Gemeindebund: "Teil-Lockdown wirkt" +++
Seit einer Woche gilt der Teil-Lockdown - und der Deutsche Städte- und Gemeindebund äußert sich zufrieden über die Disziplin der Deutschen. "Der von Bund und Ländern beschlossene sogenannte Lockdown light zeigt in den Kommunen sichtbar Wirkung", sagt Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Die Innenstädte sind leerer, die Zahl der Menschen im Home-Office hat wieder zugenommen und auch die Auslastung von Bussen und Bahnen geht erkennbar zurück."
+++ 07:42 Mehrheit der Bayern zweifelt an Lockdown-Effekt +++
Schlappe für Markus Söder: Einer Umfrage des Instituts GMS im Auftrag von Sat.1 Bayern zufolge halten 47 Prozent der Bayern die geltenden Maßnahmen im November-Lockdown für nicht ausreichend, um das Infektionsgeschehen wieder unter Kontrolle zu bringen. Drei Viertel der Befragten seien der Ansicht, dass die Maßnahmen gar nicht oder nur wenig wirksam seien, heißt es. Ein genauso hoher Prozentsatz der Befragten spricht sich laut Umfrage zudem für schärfere Kontrollen aus.
+++ 07:23 RKI: Neuinfektionen wieder auf Vorwochenstand +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 15.332 Neuinfektionen in Deutschland binnen 24 Stunden. Damit steigt die Gesamtzahl auf 687.200. Im Vergleich zum Dienstag vergangener Woche ist der Wert nahezu identisch. Der Höchststand war am Samstag mit 23.399 verzeichneten Fällen erreicht worden. Seither ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen zurückgegangen. Die Gesundheitsämter haben dem RKI zudem 154 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt starben damit 11.506 Menschen mit oder an dem Coronavirus.
+++ 07:10 USA: Notfallgenehmigung für Eli Lilly's Antikörper +++
Besser als in Brasilien läuft es für die Antikörperbehandlungsmethode des Pharmakonzerns Eli Lilly - sie ist von der US-Gesundheitsbehörde FDA für die Notfallanwendung zugelassen. Die Genehmigung basiere auf klinischen Studien, die zeigten, dass eine Behandlung mit dem Mittel "Bamlanivimab" die Notwendigkeit von Krankenhausaufenthalten bei Covid-19-Patienten verringere. Es könne zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Erkrankungen bei Erwachsenen und Kindern über zwölf Jahren angewendet werden.
+++ 06:54 "Schwerwiegende Nebenwirkung": Aus für Sinovac-Studie +++
Die brasilianische Gesundheitsbehörde Anvisa setzt die klinische Studie für den Coronavirus-Impfstoff des chinesischen Pharmaherstellers Sinovac aufgrund einer "schwerwiegenden Nebenwirkung" vom 29. Oktober aus. Weitere Details gibt die Behörde bisher nicht bekannt.
+++ 06:39 Neuer Höchststand bei Covid-Patienten in USA +++
Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters befinden sich in den USA mehr Patienten als jemals zuvor wegen einer Infektion mit dem Virus in stationärer Behandlung. Die Zahl der Krankenhausaufenthalte ist in den vergangenen 30 Tagen um 73 Prozent auf mindestens 58.982 gestiegen - ein Rekordniveau, das den bisherigen Höchststand von 58.370 Patienten am 22. Juli übertrifft. Die Vereinigten Staaten verzeichneten am Montag zum sechsten Mal in Folge mehr als 100.000 Neuinfektionen.
+++ 06:21 Gesundheitsminister Spahn will schnellen Impfstoff-Vertrag +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verlangt, dass die EU so schnell wie möglich einen Vertrag über die Lieferung eines Corona-Impfstoffs mit dem Mainzer Unternehmen Biontech und dem Pharmakonzern Pfizer abschließt. Es gebe bisher einen Vorvertrag, aber keinen Abschluss, kritisiert Spahn. Auch wenn viele rechtliche Fragen zu klären seien - es gehe auch um Geschwindigkeit. Mehr zum Impfstoff aus Deutschland lesen Sie hier.
+++ 04:54 Depressive leiden stärker unter Pandemie +++
In Deutschland sind Menschen mit Depressionen nach einer neuen Studie stärker von den Folgen der Corona-Maßnahmen betroffen als die Allgemeinbevölkerung. So haben sie zum Beispiel den Lockdown im Frühjahr als deutlich belastender erlebt, heißt es im neuen "Deutschland-Barometer Depression", das am Dienstagvormittag vorgestellt werden soll. Für diese Untersuchung lässt die Stiftung Deutsche Depressionshilfe jährlich rund 5000 Menschen zwischen 18 und 69 Jahren mit unterschiedlichen Schwerpunkten repräsentativ online befragen, zuletzt im Juni und Juli.
+++ 04:02 Trump kritisiert Zeitpunkt für Impftstoff-Nachricht +++
Der amtierende Präsident Donald Trump stellt die Bekanntgabe vielversprechender Ergebnisse der Hersteller eines Corona-Impfstoffs wenige Tage nach der US-Wahl als politisch motiviert dar. Der Pharmakonzern Pfizer "hatte nicht den Mut", die guten Nachrichten vor der Wahl bekannt zu geben, kritisiert Trump auf Twitter. Das US-Unternehmen arbeitet bei dem Impfstoff mit der deutschen Firma Biontech zusammen. Die für die Zulassung zuständige Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) hätte die Ergebnisse früher bekannt machen sollen, klagt er. "Nicht aus politischen Gründen, sondern um Leben zu retten", so Trump.
+++ 2:36 Mehr als 500 Eilanträge gegen November-Lockdown +++
Zahlreiche Bürger und Unternehmen wehren sich gerichtlich gegen die Anfang November verschärften Corona-Auflagen in Deutschland. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf den Deutschen Richterbund berichten, sind bereits in der ersten Woche des neuerlichen Teil-Lockdowns mehr als 500 Eilanträge bei den Verwaltungsgerichten eingegangen. Unter den Antragstellern sind demnach vor allem Unternehmen aus den von den Einschränkungen betroffenen Branchen - etwa gastronomische Betriebe, Fitnessstudios, Konzertveranstalter oder Hotels. Auch die Betreiber von Schwimmbädern, Spielhallen, Wettbüros, Tattoo-, Sonnen- und Kosmetikstudios gehen juristische Schritte.
+++ 2:04 Karliczek für Maskenpflicht im Unterricht an allen Schulen +++
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hält eine Maskenpflicht im Unterricht an allen Schulen für sinnvoll - auch an Grundschulen. "Eine allgemeine Maskenpflicht im Unterricht halte ich in einer Phase hoher Infektionszahlen selbst an Grundschulen ebenfalls für zumutbar, auch wenn das Maskentragen über den Tag natürlich lästig ist", sagt die CDU-Politikerin der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Das Maskentragen ist aber für mich das effektivste Mittel, um Unterricht zu ermöglichen."
+++ 01:38 Niederlande: Fallzahlen sinken in Lockdown deutlich +++
In den Niederlanden, wo die Regierung einen zweiten Lockdown verhängt hat, sinkt die Zahl der neuen Fälle kräftig. Laut offiziellen Daten des Nationalen Instituts für Gesundheit (RIVM) werden 4680 weitere Positiv-Tests gemeldet. Das sind weniger als die 5664 vom Sonntag und weniger als die Hälfte des bisherigen Rekordwerts von 11.119 registrierten Fällen am 30. Oktober.
+++ 00:02 Belgien meldet leichte Entspannung für Kliniken +++
In dem von Corona schwer getroffenen Belgien melden die Behörden eine leichte Entspannung in den Krankenhäusern. Der vorläufige Höhepunkt der Zahl neuer Klinikeinweisungen wegen Covid-19 sei vorige Woche überschritten worden, erklärt der Sprecher des Krisenzentrums, Yves Van Laethem. Seien am 3. November noch 879 Erkrankte in die Klinik gekommen, so seien es am Sonntag noch 400 gewesen, also weniger als die Hälfte. Es zeige sich "Licht am Horizont", sagt Van Laethem nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga. Die Zahl der Infektionen und der Klinikbehandlungen werde geringer. Die Zahl der Covid-Patienten auf der Intensivstation nehme zwar noch leicht zu. Es sei aber zu erwarten, dass sich diese Zahl bei unter 1500 stabilisiere.
+++ 23:22 EU fordert volle Transparenz bei Erforschung der Pandemie +++
Volle Transparenz und Kooperation aller Länder sind nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn der Schlüssel, um die genaue Herkunft des Virus zu erforschen. Das sagt der CDU-Politiker bei der Jahrestagung der Mitgliedsstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf, an der er als Vertreter der EU während der deutschen Ratspräsidentschaft teilnahm.
+++ 22:54 Schwedens Regierungschef Löfven beendet Selbstisolation +++
Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven wird negativ auf das Virus getestet. Nach dem negativen Test und einer ärztlichen Konsultation breche Löfven seine freiwillige Isolation ab, teilt sein Sprecher Mikael Lindström mit. Löfven hatte sich Mitte vergangener Woche in seinem Dienstwohnsitz im Stadtkern von Stockholm isoliert, nachdem jemand aus seinem Umfeld eine Person getroffen hatte, die positiv getestet worden war. Symptome hatte Löfven keine, wie er auf Facebook berichtet hatte.
+++ 22:28 Fast 41.000 Todesfälle in Frankreich +++
In Frankreich sind fast 41.000 Menschen infolge der Pandemie gestorben. In den vergangenen 24 Stunden seien in Kliniken 551 Corona-Tote gezählt worden, teilt Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon mit. Damit sei die Zahl der Toten auf genau 40.987 gestiegen. "Die zweite Welle (der Epidemie) breitet sich weiter aus", bilanziert er. Frankreich gehört zu den Ländern, die besonders von der Corona-Krise betroffen sind. Die Zahl der Infektionen stieg in dem Land mit rund 67 Millionen Einwohnern innerhalb eines Tages um mehr als 20.100.
Die wichtigsten Entwicklungen zur bisherigen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.
Quelle: ntv.de, mau/jug/dpa/rts/AFP