Coronavirus-Liveticker +++ 22:28 Fast 41.000 Todesfälle in Frankreich +++
10.11.2020, 00:18 Uhr+++ 22:28 Fast 41.000 Todesfälle in Frankreich +++
In Frankreich sind fast 41.000 Menschen infolge der Pandemie gestorben. In den vergangenen 24 Stunden seien in Kliniken 551 Corona-Tote gezählt worden, teilt Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon mit. Damit sei die Zahl der Toten auf genau 40.987 gestiegen. "Die zweite Welle (der Epidemie) breitet sich weiter aus", bilanziert er. Frankreich gehört zu den Ländern, die besonders von der Corona-Krise betroffen sind. Die Zahl der Infektionen stieg in dem Land mit rund 67 Millionen Einwohnern innerhalb eines Tages um mehr als 20.100.
+++ 21:59 Drei Bundesländer verzeichnen mehr als 3000 neue Fälle +++
Gleich drei Bundesländer melden mehr als 3000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die meisten neuen Fälle registriert mit 3426 Nordrhein-Westfalen. In Bayern sind es 3090, in Sachsen 3086. Ebenfalls im vierstelligen Bereich liegt Baden-Württemberg mit 1540. Die wenigsten Neuinfektionen werden in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet, dort kommen 44 Corona-Fälle hinzu.
+++ 21:31 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 15.778 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 679.153 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kommen damit binnen 24 Stunden 15.778 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion steigt um 90 auf 11.408. Als aktuell infiziert gelten rund 242.600 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,09 angegeben (Vortag: 1,10). Das bedeutet, dass im Durchschnitt ein Infizierter einen weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,98 (Vortag: 1,01). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3005 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1688 davon werden beatmet. Rund 8381 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 21:12 Tschechien weitet Einsatz der Armee aus +++
Die tschechische Regierung weitet den Einsatz der Armee zur Unterstützung des Gesundheitswesens in der Corona-Krise aus. Statt wie bisher 360 sollen nun bis zu 900 Soldaten in Krankenhäusern und Altersheimen aushelfen, wie das Kabinett beschließt. Hilfe kam derweil auch aus dem Ausland: Zwei Intensivmediziner der Bundeswehr seien zur Unterstützung im Zentralen Militärkrankenhaus in Prag eingetroffen, teilt das tschechische Verteidigungsministerium mit. Erwartet wurden zudem sechs britische Mediziner sowie ein im Umgang mit Corona erfahrenes Ärzteteam der US-amerikanischen Nationalgarde.
+++ 20:45 Ukrainischer Präsident Selenskyj infiziert +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit dem Virus infiziert. "Trotz aller Quarantänemaßnahmen habe ich ebenfalls ein positives Ergebnis erhalten", schreibt das Staatsoberhaupt in sozialen Netzwerken. Der 42-Jährige hat nach eigenen Angaben eine erhöhte Temperatur von 37,5 Grad Celsius, fühlt sich jedoch gut. In der Selbstisolation werde er weiterarbeiten. "Die Mehrheit überwindet Covid-19, und ich werde das auch durchstehen. Alles wird gut!", schreibt er. Vor dem Staatschef hatten bereits Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, Ex-Präsident Petro Poroschenko und Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko Covid-19-Erkrankungen überwunden.
+++ 20:08 USA übersteigen Marke von 10 Millionen Infektionen +++
In den USA hat die Zahl der Infektionen die Schwelle von zehn Millionen überschritten. Nach Datenerhebungen der "New York Times" wurden seit Pandemiebeginn insgesamt 10.060.708 Infizierte und mehr als 238.000 Todesfälle registriert. Binnen 24 Stunden kamen demnach 103.657 neue Ansteckungen hinzu. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 19:40 Briten: Zahl der Klinikpatienten fast so hoch wie im Frühjahr +++
In britischen Krankenhäusern werden wieder fast so viele Covid-19-Patienten behandelt wie im Frühjahr. "Wir sind auf dem Weg zu dem gleichen Niveau wie in der ersten Welle", sagt der britische Premier Boris Johnson. Am 5. November seien rund 13.000 Menschen im Krankenhaus mit Covid-19 behandelt worden. Auch die Zahl der Todesfälle sei auf hohem Niveau - sie lag zuletzt mehrfach bei rund 300 Fällen pro Tag. Bereits nach dem Frühjahr galt Großbritannien als eines der am schwersten von der Pandemie getroffenen Länder in Europa. Nach Zahlen der Statistikbehörde hat die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 mittlerweile die Schwelle von 65.000 überschritten.
+++ 19:07 Notstand mit Ausgangssperren in Portugal +++
In Portugal ist zur Eindämmung der steigenden Virus-Zahlen ein Notstand mit einer nächtlichen Ausgangssperre in weiten Teilen des Landes in Kraft getreten. An Wochentagen gilt sie von 23 Uhr bis 5 Uhr, an Wochenenden sogar von 13 Uhr und bis 5 Uhr. Die Maßnahme soll zunächst bis zum 23. November aufrecht erhalten bleiben und dann überprüft werden. Sie betrifft insgesamt 121 Gemeinden einschließlich den Städten Porto und Lissabon. Damit sind 70 Prozent der insgesamt 10,3 Millionen Einwohner betroffen. Am Montag wurden 4096 neue Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Die Zahl der Menschen, die binnen 24 Stunden mit Covid starben, stieg auf 63 - ein Rekord seit Ausbruch der Pandemie.
+++ 18:45 Virus-Mutation bei Nerzen: Habeck fordert EU-Verbot für Pelztierthaltung +++
Grünen-Chef Robert Habeck hat gefordert, die Pelztierhaltung in der Europäischen Union aus Gründen der Gesundheitsvorsorge und des Tierschutzes zu verbieten. Anlass ist eine Coronavirus-Mutation bei Nerzen in Dänemark, die bei Menschen nachgewiesen worden ist und laut Behördenangaben Auswirkungen auf mögliche künftige Corona-Impfstoffe haben könnte. "Wir sollten jetzt die Corona-Pandemie nutzen, damit Europa die Pelztierhaltung verbietet", sagt Habeck. "Wir haben andere Möglichkeiten, uns warm anzuziehen, als mit Pelzen rumzulaufen." Die Entwicklung in Dänemark sei "absolut besorgniserregend", sagt Habeck. Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen hatte vorige Woche bekanntgegeben, dass das Virus bei dänischen Nerzen mutiert sei und sich auf den Menschen übertragen habe. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 18:23 Mehr als zwei Millionen Menschen in Slowakei getestet +++
Mehr als zwei Millionen Menschen haben am Samstag und Sonntag neuerlich an Corona-Massentests in der Slowakei teilgenommen. Die Regierung in Bratislava zog eine zufriedene Bilanz der auch international beispiellosen Aktion. Alle über zehn Jahre alten Bewohner des 5,5 Millionen Einwohner zählenden EU-Landes sollten an zwei Wochenenden einem Antigen-Schnelltest unterzogen werden. Nur 0,66 Prozent der Tests seien an diesem Wochenende positiv ausgefallen, berichtet der für die Durchführung zuständige Verteidigungsminister Jaroslav Nad. Diese deutliche Verbesserung - gegenüber gut einem Prozent vor einer Woche - belege den Erfolg der Regierungsmaßnahmen, erklärt Ministerpräsident Igor Matovic.
+++ 17:44 Bundeswehr fast bundesweit im Einsatz +++
Die Bundeswehr ist mittlerweile mit ihren Soldaten in rund 80 Prozent aller deutschen Gesundheitsämter bei der Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten im Einsatz. Im Rahmen der Amtshilfe verrichten derzeit 4412 Soldaten in 297 Gesundheitsämtern in allen Bundesländern Dienst, wie die Streitkräfte mitteilen. Die Tendenz sei steigend. Schwerpunkte der Unterstützung seien die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin. Den Angaben zufolge bedeutet der Einsatz eine deutliche Entlastung der Mitarbeiter der Gesundheitsämter bei der Kontaktermittlung und Kontaktpersonenbetreuung von Infizierten.
+++ 17:25 Gastgewerbe: Jedem sechsten Betrieb droht Insolvenz +++
Wegen der dramatischen Pandemie-Lage fordert das Gastgewerbe schnelles Geld vom Staat. "Unsere Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand", sagt der Präsident des Branchenverbands Dehoga, Guido Zöllick. "Die Novemberhilfen müssen jetzt kommen - und zwar schnell und unbürokratisch." Gut 71 Prozent der gastgewerblichen Betriebe sehen sich einer Dehoga-Umfrage zufolge aktuell in ihrer Existenz gefährdet. Demnach droht "jedem sechsten Betrieb (17,5 Prozent) bereits ab November die Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit".
+++ 16:56 Mehr als 53.000 Corona-App-Nutzer teilen ihr Testergebnis +++
Die Corona-Warn-App wird Regierungssprecher Steffen Seibert zufolge jetzt deutlich stärker genutzt. Sie sei inzwischen nicht nur über 22 Millionen Mal heruntergeladen worden, sondern werde auch verstärkt eingesetzt, sagt Seibert. Rund 53.500 Nutzer hätten ein positives Testergebnis über die App anonym mitgeteilt. In der Vergangenheit war bemängelt worden, dass nur relativ selten über die App ein positives Ergebnis geteilt und so andere Menschen gewarnt wurden.
+++ 16:33 Charité: Zwei Wochen Verzögerung bei Intensivfällen +++
Die Zahl der mit Corona infizierten Intensivpatienten wird nach Einschätzung des Berliner Klinikums Charité in den nächsten Wochen noch steigen. Selbst wenn die seit einer Woche geltenden strengeren Einschränkungen Wirkung zeigten, gebe es "einen Bremsweg noch von zwei Wochen", der die Kapazitäten "sehr anstrengen" werde, sagt der Charité-Vorstand Krankenversorgung, Ulrich Frei. Etwa zwei Prozent aller Infizierten bedürften früher oder später der intensivmedizinischen Betreuung.
Nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hat die Zahl der auf der Intensivstation behandelten Corona-Infizierten in Deutschland ein neues Allzeithoch erreicht. Demnach waren diesen Montag 3005 Intensivbetten von Covid-Patienten belegt. Mehr als die Hälfte von ihnen wurde demnach invasiv beatmet. Während der ersten Pandemiewelle im Frühjahr hatte der Höchstwert bei bundesweit 2933 Corona-Infizierten auf Intensivstationen gelegen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 16:08 Umfrage: Würden Sie sich impfen lassen? +++
+++ 15:45 Biontech-Impfstoff - der Durchbruch im Kampf gegen Corona? +++
Der deutsche Impfstoff-Entwickler Biontech meldet hoffnungsvolle Daten zu seiner Forschung. Dr. Christoph Specht schätzt ein, ob damit der Durchbruch im Corona-Kampf gelungen ist - und welche Fallstricke noch lauern.
+++ 15:22 Mehrheit der Deutschen findet Einschränkungen belastend, aber richtig +++
Die Pandemie und ihre Folgen bestimmen massiv den Alltag der Menschen in Deutschland. In einer aktuellen Studie im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums gaben 86 Prozent der Befragten an, sich damit häufig oder fast immer zu beschäftigen. Im Juni waren dies 73 Prozent gewesen. Die aktuellen Einschränkungen des öffentlichen Lebens empfinden laut der Umfrage, an der unter anderem die Institute ifo und Forsa beteiligt sind, 31 Prozent der Bürger als ziemlich belastend. Die Rückendeckung für die von der Politik beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ist im Oktober weiterhin sehr hoch. 84 Prozent der Befragten halten diese für richtig. 34 Prozent sagten, sie hielten die Maßnahmen für nicht weitgehend genug. Deutlich gestiegen ist bei vielen Menschen die Sorge, sich selbst mit dem Virus zu infizieren. Sehr besorgt äußerten sich hier im Oktober 18 Prozent, weitere 67 Prozent äußerten sich etwas besorgt. Die berichteten Ergebnisse basieren auf der Befragung von 30.500 Bürgern ab 18 Jahren in der Zeit vom 21. bis 31. Oktober. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:56 Regierungssprecher: Letzte Woche 1,6 Millionen Tests +++
In der vergangenen Woche ist in Deutschland noch mehr getestet worden. Regierungssprecher Steffen Seibert spricht nach einer Sitzung des sogenannten Corona-Kabinetts von 1,6 Millionen Corona-Tests. In den vergangenen Wochen war noch von rund 1,5 Millionen die Rede.
+++ 14:37 Spahn: Impfstoff-Fortschritt bei Biontech "sehr ermutigend" +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Fortschritte des Mainzer Unternehmens Biontech und des Pharmakonzerns Pfizer bei einem Corona-Impfstoff als "sehr ermutigend bezeichnet". Die Unternehmen hatten zuvor mitgeteilt, ihr Impfstoff biete nach Studiendaten einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19. Voraussichtlich ab der kommenden Woche soll die Zulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt werden. Spahn sagte, die Ergebnisse zeigten, "dass dieser Impfstoff einen Unterschied macht". Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:13 Ministerpräsident Kretschmer trotz Corona-Kontakt bei Pressebriefing +++
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat laut einem Bericht des WDR am Sonntag ein Pressebriefing abgehalten, obwohl er Kontakt mit einem infizierten Minister hatte. Dabei hätte sich der CDU-Politiker eigentlich sofort in Quarantäne begeben müssen. Die Staatskanzlei in Dresden teilte am Nachmittag mit, Kretschmer habe sich mittlerweile in häusliche Quarantäne begeben. Er werde seine Amtsgeschäfte für einige Tage von zu Hause per Telefon und Videokonferenzen führen. Kretschmer habe "unmittelbaren Kontakt" zu Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt gehabt, der am Sonntag mit einem Schnelltest positiv getestet wurde.
+++ 13:58 Trump: Corona-Impfstoff kommt bald +++
US-Präsident Donald Trump begrüßt die Fortschritte bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. Dieser werde bald kommen, weswegen die Aktienmärkte schon stark im Plus seien, twittert der bei der Präsidentenwahl vergangene Woche unterlegene Republikaner.
+++ 13:45 Iran meldet erneut Höchstwert an Neuinfektionen +++
Die Anzahl der registrierten Neuinfektionen im Iran hat mit über 10.000 Fällen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gab es im gleichen Zeitraum 458 Corona-Tote. Damit liege die Gesamtzahl der Corona-Toten im Land aktuell bei über 38.000, die der Infizierten bei fast 700.000, sagte Ministeriumssprecherin Sima Lari im Staatsfernsehen. Die Fallzahlen dürften jedoch mehr als doppelt so hoch sein wie angegeben, weil es im Iran laut Gesundheitsexperten noch zu wenige Testmöglichkeiten gibt. Der Iran hat etwa so viele Einwohner wie Deutschland.
+++ 13:11 Ungarn kündigt Teil-Lockdown an +++
Im Kampf gegen die zweite Corona-Welle hat Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban einen landesweiten Teil-Lockdown angekündigt. Ab Mittwoch müssen alle Restaurants und Kulturstätten schließen, Versammlungen werden verboten, teilte Orban in einem Facebook-Video mit. Die seit knapp einer Woche geltende nächtliche Ausgangssperre soll demnach auf zwischen 20 Uhr und 5 Uhr ausgeweitet werden. Die Beschränkungen, die noch vom Parlament gebilligt werden müssen, sollen zunächst für 30 Tage gelten.
+++ 12:50 Zu 90 Prozent wirksam: Biontech veröffentlicht Daten zu Corona-Impfstoff +++
Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech hat vielversprechende Daten zu seinem potenziellen Corona-Impfstoff präsentiert. Demnach bietet das Mittel einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor Covid-19. Bis Ende des Jahres sollen 50 Millionen Impfstoff-Dosen zur Verfügung stehen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 12:16 Söder lehnt RKI-Empfehlung für weniger Tests ab +++
CSU-Chef Markus Söder hat die neuen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Corona-Tests kritisiert. "Wir sind da sehr skeptisch, ob das in der Praxis umzusetzen und anwendbar ist", sagte der bayerische Ministerpräsident in München. Jemand, der Symptome habe oder fühle, müsse die Möglichkeit haben, sich testen zu lassen. Andernfalls sehe er die Gefahr, dass auch die Wirtschaft gelähmt werde, wenn die Menschen keine Möglichkeit mehr hätten, sich testen zu lassen. "Wir werden in Bayern auf jeden Fall die kostenlosen Tests fortsetzen." Söder kündigte aber an, dass sich das Kabinett der Staatsregierung am Dienstag in seiner Sitzung mit der Teststrategie befassen werde. Dazu gehöre auch die Überlegung, wie gegen Missbrauchsfälle vorgegangen werden könne, weil sich Personen etwa mehrmals pro Woche testen lassen würden.
+++ 11:42 Niedrigste Zahl der Neuinfektionen in Tschechien seit vier Wochen +++
In Tschechien ist die Zahl der Neuinfektionen an einem Tag auf den niedrigsten Wert seit vier Wochen gesunken. Am Sonntag kamen 3608 neue Fälle hinzu, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums hervorging. Allerdings wird am Wochenende üblicherweise weniger getestet und gemeldet als an Werktagen. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem EU-Mitgliedstaat insgesamt 414.828 Infektionen und 4.858 Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung registriert.
+++ 11:08 Gericht: Generelle Maskenpflicht in Düsseldorf ist rechtswidrig +++
Die neue generelle Maskenpflicht in Düsseldorf ist rechtswidrig. Das hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf entschieden und dem Eilantrag eines Bürgers recht gegeben. Der Beschluss gilt laut Gericht nur für den Bürger - alle anderen müssten demnach weiter Maske tragen.
+++ 10:37 Merkel: "Über Lockerungen brauchen wir nicht zu sprechen" +++
Um die steigenden Corona-Zahlen zu stoppen, greifen in Deutschland derzeit wieder stärkere Kontaktbeschränken. Und die könnten weiter verschärft werden, wie ntv aus Regierungskreisen erfuhr. Kanzlerin Angela Merkel sagte heute in einer Sitzung des CDU-Präsidiums zu den geltenden Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie: "Über Lockerungen brauchen wir nicht zu sprechen. Eventuell müssen wir sogar nachlegen."
+++ 09:40 Tschentscher: Lage in Hamburger Kliniken wird schwieriger +++
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher ist besorgt wegen der zunehmenden Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken der Hansestadt, die möglicherweise bald die Zahlen im Frühjahr übertreffen werden. Die Lage werde schwieriger, sagte er im Interview mit der "Hamburger Morgenpost". Schon im Frühjahr seien Intensivkapazitäten begrenzt gewesen, weshalb planbare Eingriffe verschoben wurden. "Das ist in den Kliniken letztlich auch eine Frage des Personals. Wir müssen an die Belastung und Gesundheit der Beschäftigten denken." Hoffnung auf Weihnachten ohne Corona-Regeln machte Tschentscher nicht. "Wir werden wahrscheinlich auch Ende Dezember noch generelle Beschränkungen haben. Alles hängt davon ab, wie gut es uns jetzt gelingt, die Infektionsdynamik zu bremsen."
+++ 08:58 Haseloff hält Nachschärfung bei Kontaktbeschränkungen für möglich +++
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hält weitere Verschärfungen beim nächsten Corona-Spitzentreffen von Bund und Ländern am 16. November für möglich. "An Lockerungen glaube ich angesichts der sehr hohen Zahlen zu diesem Zeitpunkt nicht", sagte Haseloff in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. "Die Frage ist, ob wir etwa beim Schutz besonders vulnerabler Gruppen nachschärfen müssen", sagte Haseloff. Denn mit den Schnelltests und den Regeln der Testverordnung des Bundes erhielten die Länder die Möglichkeit, die Risiken in Heimen oder Krankenhäusern zu reduzieren. Bislang gelten die Schließungen für die Gastronomie und Freizeit-Einrichtungen. Der CDU-Politiker warb um Geduld beim Versuch, die bisher steigenden Infektionszahlen wieder einzudämmen. "Dass die Zahlen sehr schnell und sehr stark sinken, ist letztlich nicht zu erwarten." Es gehe um eine einfache mathematische Rechnung: Das Ziel sei, 75 Prozent der Kontakte zu reduzieren.
+++ 08:13 Spahn: Längere Beschränkungen absehbar +++
Auf spürbare Einschränkungen bis weit über das geplante Auslaufen des Lockdowns Ende November hinaus müssen sich die Deutschen nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn einstellen. Er sagte am Sonntagabend der "Bild"-Zeitung, es sei Ziel, dass Kitas und Schulen so lange es geht im Regelbetrieb bleiben können und idealerweise durchgängig. Dies könne er aber nicht versprechen.
+++ 07:18 Rotes Kreuz: Infektionsrisiko bei Erster Hilfe gering +++
Rettungsdienste in Hessen haben dazu aufgerufen, auch während der Pandemie Erste Hilfe zu leisten. "In einer sehr großen Zahl der Fälle ist Hilfe ohne Infektionsrisiko möglich", sagte Günter Ohlig vom hessischen DRK-Landesverband. "Bei kleineren Verletzungen braucht es nicht unbedingt Körperkontakt." Generell sei darauf zu achten, dass alle Beteiligten eine Maske trügen. Ein solcher Schutz reiche bei Hilfsmaßnahmen wie der stabilen Seitenlage aus. Wenn es zu einer Atemspende komme, könne dies mit einem dünnen durchlässigen Tuch oder einem Stofftaschentuch gemacht werden. Ansonsten gelte es, schnell professionelle Hilfe zu rufen. "Der Gesetzgeber verlangt von niemandem, dass er sich in unmittelbare Gefahr begibt, um anderen zu helfen."
+++ 06:39 RKI meldet 13.363 Neuinfektionen +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 13.363 neue Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind rund 2650 Fälle weniger als am Sonntag, wie aus Angaben des RKI vom Morgen hervorgeht. An Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Am vergangenen Montag hatte die Zahl gemeldeter Neuinfektionen bei 12.097 gelegen. Der Höchststand war am Samstag mit 23.399 gemeldeten Fällen erreicht worden. Insgesamt haben sich dem RKI zufolge seit Beginn der Pandemie bundesweit 671.868 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 09. 11., 00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Montag um 63 auf insgesamt 11.352. Das RKI schätzt, dass rund 429.600 Menschen inzwischen genesen sind.
+++ 06:18 Mehr als 10 Millionen Corona-Fälle in den USA +++
In den USA ist die Zahl der Neuinfektionen laut Angaben der "New York Times" auf 126.156 gestiegen. Demnach starben binnen eines Tages 1013 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Corona-Fälle im Land auf mehr als 10 Millionen. Die Zahl der Toten beträgt mehr als 238.000.
+++ 05:34 Impfungen sollen zentral und anonym dokumentiert werden +++
Die Bundesregierung plant eine zentrale Dokumentation etwaiger Impfungen, wenn Corona-Impfstoffe erstmal verfügbar sind. Dafür soll das RKI ein webbasiertes Portal entwickeln, heißt es in der Nationalen Impfstrategie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, aus dem das Nachrichtenportal "ThePioneer" zitiert. Persönliche Daten wie Name oder Adresse werden dabei nicht erfasst. Vielmehr geht es darum, einen umfassenden und aktuellen Überblick darüber zu bekommen, welche Bevölkerungsgruppen bereits geimpft sind. Relevant sind demnach Daten wie Alter, Geschlecht, Wohnort und Impf-Indikation sowie der Ort der Impfung, Impfdatum und das Impfstoff-Produkt mit Chargennummer.
+++ 04:47 China führt Neuinfektion auf deutsche Schweinshaxe zurück +++
China hat eine aus Deutschland importierte Schweinshaxe als Auslöser für einen neuen Corona-Fall ausgemacht. Wie staatliche Medien berichteten, habe sich in der ostchinesischen Stadt Tianjin ein Arbeiter in einem Kühlhaus infiziert. Tests hätten danach zu Virus-Spuren an der Verpackung einer gefrorenen Schweinshaxe geführt. Diese sei zunächst aus Bremen nach Tianjin importiert und von dort weiter in die Stadt Dezhou gesendet worden. Acht Menschen, mit denen der Arbeiter zuvor engen Kontakte hatte, wurden laut der staatlichen Zeitung "Global Times" vorsorglich unter Quarantäne gestellt. China hat schon mehrfach gefrorene Lebensmittel oder deren Verpackungen, die aus dem Ausland importiert wurden, als Infektionsherde ausgemacht.
+++ 03:58 Vorbereitungen für Bidens Corona-Aktionsplan laufen an +++
Mit zuletzt weit über 120.000 Neuinfektionen und über 1000 Toten am Tag sind die USA immer noch weit davon entfernt, die Corona-Lage in den Griff zu bekommen. Der frisch gewählte US-Präsident Joe Biden will schon vor seinem Amtsantritt die Weichen für einen Aktionsplan stellen. Schon am heutigen Montag will er einen Expertenrat zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorstellen. Eine Doppelspitze soll ihn führen: Vivek Murthy war von 2014 bis 2017 oberster Gesundheitsbeamter der US-Regierung, David Kessler leitete früher die Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA. Sie hätten seit März in der Pandemie beraten, sagte eine Sprecherin Bidens.
+++ 02:32 Düsseldorfer Verein verteilt Karneval-Sets für zu Hause +++
Auf den kollektiv begangenen Sessionsauftakt müssen die Jecken dieses Jahr verzichten, doch ganz ausfallen soll der Karneval nicht: Unter dem Motto "Karneval neu denken" hat der Düsseldorfer Karnevalsverein Prinzengarde Blau-Weiss rund 500 Mitgliedern sogenannte Sessions-Starter-Sets an die Haustür gebracht. Ein Set besteht unter anderem aus dem neuen Sessionsorden, Luftschlangen, Luftballons, einer blau-weißen Schutzmaske und einem Viererpack Altbier, wie der Verein mitteilte. Ziel sei es, den Mitgliedern mit den Accessoires einen stimmungsvollen 11.11. zu Hause im kleinen Kreis zu ermöglichen, erklärte Blau-Weiss-Präsident Lothar Hörning. 50 Prinzgardisten brachten die Sets zu den in Düsseldorf und Umgebung lebenden Mitgliedern. Unter ihnen war auch der neue Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller.
+++ 01:40 Gut 10.500 neue Infektionen in Brasilien +++
In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 10.554 auf insgesamt mehr als 5,66 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 128 weitere Todesfälle bekannt. Im Zusammenhang mit dem Virus sind demnach in dem lateinamerikanischen Land laut offiziellen Angaben 161.397 Menschen gestorben.
+++ 00:48 Spahn: 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung sind Risikogruppe +++
Gesundheitsminister Jens Spahn warnt angesichts der Altersstruktur in Deutschland vor einer Überlastung der Intensivmedizin. Die Bundesrepublik sei nach Japan das zweitälteste Land der Welt, sagte der CDU-Politiker der "Bild-Zeitung". "Bei uns sind 23 Millionen Deutsche über 60. Wir sind ein Wohlstandsland mit Zivilisationskrankheiten: Diabetes, Bluthochdruck, Übergewichtigkeit. Alles Risikofaktoren für dieses Virus, wie für viele Infektionskrankheiten übrigens auch." Per Definition gehörten damit 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung zu einer Risikogruppe. "Wenn von 20.000 Neuinfizierten an einem Tag etwa zwei Prozent in die Intensivmedizin müssen, dann sind das 400 am Tag. Wenn die intensivmedizinische Behandlung und Begleitung 15 Tage im Schnitt dauert - sind das 6000." Diese Zahl werde Deutschland noch im November erreichen, das sei bereits absehbar.
+++ 23:52 Frankreichs Gesundheitsministerium kann keine vollständigen Daten melden +++
Wegen Problemen bei der Datenerfassung gibt Frankreichs Gesundheitsministerium zunächst nur einen Teil der aktuellen Corona-Zahlen bekannt. Bekannt sind demnach 38.619 Neuinfektionen und 271 weitere Tote in Krankenhäusern. Es ist davon auszugehen, dass die Zahlen noch deutlich steigen. Am Samstag schnellten die Neuinfektionen auf einen Rekordwert von 86.852. Die fehlenden Angaben von heute sollen am Montag nachgereicht werden.
+++ 23:15 Gesundheitsbehörde: Bei Kontakttagebuch geht es weniger um alltägliche Kontakte +++
Die Gesundheitsbehörde in Hamburg hat dazu aufgerufen, ein Kontakttagebuch zu führen. Ein solches Tagebuch helfe dabei, bei einer Infektion alle nötigen Kontakte schnell an das Gesundheitsamt weitergeben zu können, teilte die Behörde mit. Dabei soll es nicht darum gehen, alltägliche Kontakte mit der Familie, den direkten Kolleginnen und Kollegen im Büro oder den Mitschülern zu notieren. Im Vordergrund stehen Anlässe, Treffen oder Situationen, bei denen ein unvermeidlicher Kontakt mit anderen Menschen auf engem Raum entstehe. Nach Ansicht der Behörde ist der Aufwand dafür in der gegenwärtigen Situation, in der Kontakte möglichst ohnehin reduziert sein sollten, überschaubar.
+++ 22:11 Fünf Bundesländer melden vierstellige Neuinfektions-Zahlen +++
Insgesamt fünf Bundesländer registrieren vierstellige Zahlen bei den Coronavirus-Neuinfektionen. Die meisten neuen Fälle werden mit 3286 aus Nordrhein-Westfalen gemeldet. In Bayern sind es 2875, in Hessen 1723. Dahinter folgen Baden-Württemberg mit 1705 und Niedersachsen mit 1320. Die wenigsten Neuinfektionen werden in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet, dort kamen 52 Covid-19-Patienten hinzu. Sachsen meldet am Wochenende grundsätzlich keine neuen Fallzahlen.
+++ 21:35 Spahn rechtfertigt Teststrategie +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn weist Kritik an der Corona-Teststrategie zurück. Das Robert-Koch-Institut empfehle seit Monaten, dass sich Kontaktpersonen eines Infizierten ohne Symptome nicht testen lassen, aber zu Hause blieben. "In einer Phase wie jetzt müssen zuerst mal die getestet werden, die Symptome haben", sagt der CDU-Politiker mit Hinweis auf die hohen Infektionszahlen und die überlasteten Labore. Wenn die Kapazitäten nicht ausgelastet seien, könne man sich auch ohne Symptome testen lassen.
+++ 21:01 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 13.242 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 663.375 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 13.242 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 65 auf 11.318. Als aktuell infiziert gelten rund 236.700 Personen. In den Zahlen sind nicht die Neuinfektionen in Sachsen enthalten, da das Bundesland am Wochenende keine Daten weitergibt.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,10 angegeben (Vortag: 1,05). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 110 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,01 (Vortag: 1,04). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2904 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1605 davon werden beatmet. Etwa 7605 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
Die wichtigsten Entwicklungen zur bisherigen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.
Quelle: ntv.de, jpe/ino/dpa/rts/AFP