Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 22:02 Mehrheit der Bundesländer mit steigender Inzidenz - Thüringen an der Spitze +++

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt in 10 von 16 Bundesländern an. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Länderdaten hervorgeht, legt das Fallaufkommen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche in Thüringen sogar im Vergleich zum Vortag um den Wert 31,70 zu. Die Inzidenz beträgt in dem Freistaat inzwischen 338,2. Damit ist das Bundesland Spitzenreiter in Deutschland. Dahinter folgen Sachsen (Inzidenz: 289,7) und Bayern (229,2) Umgerechnet auf die Einwohnerzahl meldet Sachsen die meisten neuen Fälle (110,2 je 100.000 Einwohner). Thüringen ist hier auf Platz zwei mit 79,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

+++ 21:44 Vorwürfe gegen Pfizer-Impfstoffstudie: Experte beschwichtigt +++
Trotz Vorwürfen von Schlamperei bei der amerikanischen Studie zum Impfstoff von Biontech und Pfizer sehen Experten die Wirksamkeit des Mittels nicht infrage gestellt. Ein Artikel im Fachmagazin "The BMJ" über Unregelmäßigkeiten und Fehler reiche nicht aus, "um an der Qualität der klinischen Studie von Biontech/Pfizer zu zweifeln", sagt Peter Kremsner, Direktor des Instituts für Tropenmedizin an der Universität Tübingen. Hintergrund sind Informationen einer Whistleblowerin gegenüber "The BMJ": Die Frau hatte im Herbst 2020 für ein Subunternehmen gearbeitet, das im Auftrag von Pfizer einen Teil der Studie zum mittlerweile weltweit eingesetzten Impfstoff durchführte. Sie warf ihrem ehemaligen Arbeitgeber vor, falsche Impfdaten generiert zu haben, weil unter anderem Laborproben falsch etikettiert, der Impfstoff falsch gelagert und Berichten über Nebenwirkungen nur schleppend nachgegangen worden sei. "Das, was die Whistleblowerin aufgedeckt hat, ist ohne Frage unschön", sagt Experte Kremsner. Doch: "Das ist mir einfach zu wenig. Die Impfdaten wurden schon in zahlreichen Studien bestätigt."

+++ 21:12 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Knapp 25.800 neue Fälle und 202 Tote gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.650.460 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 25.795 neue Fälle hinzu. Als aktuell infiziert gelten rund 244.070 Personen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 202 auf 96.078. Im Vergleich zur Vorwoche (127 Tote) ist das ein deutlicher Anstieg. Doch wie auch bei den Neuinfektionen sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen, da durch Feiertagseffekte verzögerte Datenübermittlungen wahrscheinlich sind. Zuletzt lag die Zahl der Toten Ende Mai über 200.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,95 angegeben (Vortag: 0,99). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2226 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1172 davon werden invasiv beatmet. Rund 3265 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

+++ 20:58 "Falsche Signale": Bayerns Gesundheitsminister räumt Fehler bei Maßnahmen ein +++
Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek räumt falsche Entscheidungen der Politik in der Corona-Krise ein, wie etwa die Schließung von Impfzentren. In der Sendung "RTL Direkt" sagt der CSU-Politiker: "Ich glaube auch, dass die Signale nicht gut waren, weil man die Menschen in falscher Sicherheit wiegt." Bei den Impfzentren sei Bayern zwar immer noch gut aufgestellt, so Holetschek, "aber es ist richtig: Das Signal, dass alles wieder gut ist, wurde teilweise verkehrt gesendet. Noch sind wir mitten in der Pandemie und müssen vorsichtig sein." Eine Bund-Länder-Konferenz würde er begrüßen, so Holetschek, "sie wäre ein wichtiges Signal."

+++ 20:32 Polizei berichtet über fast 2000 Fälle zu gefälschten Impfpässen +++
Die Polizeibehörden in Deutschland haben bisher fast 2000 Fälle in Zusammenhang mit gefälschten Impfpässen bearbeitet. Das hat eine Umfrage des ARD-Politikmagazins "Report Mainz" bei allen Landeskriminalämtern und obersten Polizeibehörden ergeben. Spitzenreiter ist demnach Bayern, dessen Landeskriminalamt nach eigenen Angaben mehr als 600 Fälle bekannt sind. Dabei seien 3000 gefälschte Impfpässe sichergestellt worden. Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen berichtete den Angaben zufolge von einer "mittleren dreistelligen Anzahl von Vorgängen". Berlin sprach von 153 "Strafanzeigen", Hamburg von 113 "Verfahren".

+++ 20:15 Frankreich meldet erstmals seit September mehr als 10.000 Neuinfektionen +++
Frankreich meldet erstmals seit zwei Monaten wieder mehr als 10.000 Neuinfektionen binnen eines Tages. Wie die Gesundheitsbehörden mitteilen, gab es 10.050 positive Tests. Zuletzt hatte es am 14. September entsprechende Werte gegeben. 35 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus, insgesamt 117.783 Personen. Es müssen auch wieder mehr Menschen in Krankenhäusern behandelt werden. 84 Patienten wurden neu eingeliefert. Insgesamt sind damit 6764 Menschen mit Covid-19 in Kliniken, 1096 davon auf der Intensivstation.

+++ 19:54 Bürgermeister von Los Angeles bei COP26 in Glasgow positiv getestet +++
Der Bürgermeister der US-Metropole Los Angeles, Eric Garcetti, ist während seiner Teilnahme an der UN-Weltklimakonferenz COP26 im schottischen Glasgow positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Er fühlt sich gut und ist zur Selbstisolation in seinem Hotelzimmer", teilt sein Büro auf Twitter mit. Er sei vollständig geimpft. Garcetti hatte noch am Morgen an einem Empfang mit dem britischen Premierminister Boris Johnson, Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon und etwa 40 weiteren Personen teilgenommen.

+++ 19:31 Fehlende Kontrollen machen Ministerpräsidenten Hans "echt wütend" +++
Im Saarland wird es in der Gastronomie verstärkt Kontrollen zur Einhaltung der 3G-Regelungen für geimpfte, genesene und getestete Menschen geben. Das kündigt Ministerpräsident Tobias Hans nach einer Kabinettssitzung an. Wer gegen die Regeln verstoße, müsse mit einer Verwarnung rechnen. Ihn mache es "echt wütend", wenn er auf Instagram Zuschriften erhalte, dass jemand in einem Restaurant nicht nach einem 3G-Nachweis gefragt worden sei. "Das ist die beste Chance, dass das alles nochmal kippt und wir am Schluss 2G haben", so Hans. Bislang ist im Saarland auch Ungeimpften erlaubt, mit einem negativen Test ohne Maske und Abstand Gastronomie, Kultur- und Sportstätten zu besuchen.

+++ 19:19 Indien plant Tür-zu-Tür-Kampagne gegen neue Welle +++
Mit einer neuen Impfkampagne will der 1,3-Milliarden-Einwohner-Staat Indien eine weitere Corona-Welle verhindern. Premierminister Narendra Modi fordert die zuständigen Behörden auf, in den verschiedenen Landesteilen Beschäftigte von Tür zu Tür zu schicken und die Leute zu impfen. Auch religiöse Anführer sollten in dem sehr religiösen Land mithelfen, weitere Teile der Bevölkerung zum Impfen zu bewegen. Viele Inderinnen und Inder haben sich bislang nur einmal impfen lassen. An diesem Donnerstag steht das Lichterfest Diwali an - einer der bedeutendsten hinduistischen Feiertage, bei dem viele Familien zusammenkommen. Modi: "Selbst in reichen Ländern greift Corona wieder an. Ein Land wie unseres wird dem nicht standhalten können. Es ist also wichtig, dass beide Impfdosen genommen werden."

+++ 19:11 Drei Viertel der Franzosen vollständig geimpft +++
In Frankreich sind drei Viertel der Bevölkerung inzwischen vollständig geimpft. Da sich die Lage jedoch langsam wieder verschlechtere, sollten sich möglichst viele Menschen über 65 Jahre eine dritte Spritze geben lassen, sagt Regierungssprecher Gabriel Attal. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Frankreich nach offiziellen Angaben inzwischen wieder bei 60. Fallzahlen und die Zahl der Corona-Patienten in Kliniken seien leicht steigend, so Attal. Deshalb gelte in 39 Départements nach Ende der Herbstferien nächste Woche in Grundschulen wieder die Maskenpflicht.

+++ 18:54 WHO erteilt indischem Impfstoff von Bharat Biotech Notfallzulassung +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erteilt dem Vakzin des indischen Unternehmens Bharat Biotech eine Notfallzulassung. Der Covaxin genannte Impfstoff sei "besonders gut für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen geeignet, da er einfach gelagert werden kann", erklärt die WHO. Der Impfstoff hat eine Wirksamkeit von 78 Prozent und wird für Menschen ab 18 Jahren empfohlen. Der Hersteller sieht dafür die Verabreichung von zwei Dosen im Abstand von vier Wochen vor.

+++ 18:25 Tod eines Covid-Patienten: Arzt aus Essen verurteilt +++
Ein ehemaliger Arzt des Universitätsklinikums Essen ist wegen Totschlags zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die Richter am Essener Landgericht sind überzeugt, dass der Mediziner einem Covid-19-Patienten aus Holland im November 2020 eine tödliche Dosis Kaliumchlorid verabreicht hat. Der 45 Jahre alte Arzt hatte das im Prozess bestritten. "Wir konnten nichts mehr machen", sagte er den Richtern. Deshalb seien die lebenserhaltenden Geräte in Abstimmung mit den Angehörigen abgestellt worden. Daraufhin sei der 47 Jahre alte Patient gestorben. Medikamente seien nur gegeben worden, um den Sterbevorgang abzumildern. Das sahen die Richter jedoch anders. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. "Sie haben die Angehörigen angelogen, in dem Sie ihnen gesagt haben, dass der Sterbeprozess unmittelbar bevorsteht", sagte Richter Jörg Schmitt bei der Urteilsbegründung an die Adresse des Angeklagten.

+++ 18:02 Diese Regeln gelten bei Deutschlands Nachbarn +++
Nicht nur in Deutschland, auch in unseren Nachbarländern schießen die Zahlen der Neuinfektionen wieder in die Höhe. Während hierzulande noch Maßnahmen zur Eindämmung diskutiert werden, wird in Österreich, Frankreich und den Niederlanden bereits gehandelt.

+++ 17:34 Fünfeinhalb Monate Haft für aggressiven Maskenverweigerer +++
Ein Maskenverweigerer ist vom Düsseldorfer Amtsgericht wegen Bedrohung und Beleidigung zu fünfeinhalb Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Mann aus Oberhausen hatte dem Verkäufer in einem Düsseldorfer Erotik-Shop gedroht, ihn totzuschlagen, als dieser ihn und seinen Begleiter auf die Maskenpflicht hinwies und damit drohte, die Polizei zu rufen. Der 15-fach vorbestrafte und arbeitslose Angeklagte gab an, sich an die Vorfälle kaum oder gar nicht zu erinnern. Der Richter betonte, dass dem 31-Jährigen eine Haftstrafe ohne Bewährung nur deshalb erspart geblieben sei, weil er sich bei den Opfern entschuldigt und eine Entzugstherapie begonnen habe. Die Bewährungszeit beträgt vier Jahre.

+++ 17:17 Staatskapelle Berlin pausiert nach Verdachtsfall +++
Wegen eines Verdachtsfalls im Orchester muss die Staatskapelle Berlin unter Dirigent Daniel Barenboim ihre Europa-Tournee unterbrechen. Ein für den Abend in der Mailänder Scala geplantes Konzert wurde abgesagt. Das Orchester sei bereits durchgetestet, einen weiteren Verdachtsfall gebe es nicht, sagt der Intendant der Staatsoper Unter den Linden, Matthias Schulz. Der betroffene Musiker sei geimpft gewesen. "Wir verschieben die beiden Sinfoniekonzerte mit dem Brahms-Zyklus", kündigt Schulz an. Die Abende in Mailand sollten nachgeholt werden.

+++ 17:06 Bericht: Vorerkranktes zwölfjähriges Kind stirbt kurz nach Impfung +++
Im Landkreis Cuxhaven soll ein zwölfjähriges Kind kurz nach der Impfung mit einem Covid-19-Vakzin gestorben sein. Das berichtet der NDR. Demnach liege zwar noch kein abschließender Obduktionsbericht vor, es gebe jedoch erste Hinweise, dass der Tod mit der Impfung zusammenhängen könnte. Dadurch, dass das Kind vorerkrankt gewesen sei, könnte eine andere Todesursache allerdings noch nicht vollständig ausgeschlossen werden. Der Leiter des Gesundheitsamtes im Landkreis Cuxhaven, Kai Dehne, wird mit den Worten zitiert: "Wir sehen uns hier mit einem besonders tragischen Fall konfrontiert." Rein statistisch würden gravierende Impf-Nebenwirkungen mit Todesfolge extrem selten auftreten, "aber die betroffene Familie trifft das mit aller Unbarmherzigkeit zu 100 Prozent". Dehne sprach den Angehörigen dem Bericht zufolge sein tiefes Mitgefühl aus.

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+++ 16:52 Slowenien meldet Höchstwert bei Neuinfektionen +++
Slowenien verzeichnet 3456 Neuinfektionen binnen eines Tages - so viele wie nie zuvor in dem kleinen Land mit seinen rund zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Knapp 45 Prozent der Tests seien positiv gewesen, teilen Experten mit. Gegenwärtig seien 29.354 aktive Infektionen bekannt. Rund 53 Prozent der Bevölkerung seien vollständig geimpft. Die Regierung wird voraussichtlich am Donnerstag über weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus beraten.

+++ 16:31 Dr. Specht klärt Verwirrung um Booster-Impfung auf +++
In ihrer gemeinsamen Pressekonferenz bekräftigen Gesundheitsminister Jens Spahn und RKI-Chef Lothar Wieler ihren Appell für mehr Auffrischungsimpfungen. In den letzten Tagen hatten Aussagen zum Boostern immer wieder für Unklarheiten gesorgt. Der Medienjournalist Dr. Christoph Specht bringt Licht ins Dunkel.

+++ 16:11 US-Immunologe Fauci warnt vor hypothetischen Super-Viren +++
Der US-Immunologe Anthony Fauci warnt vor einer Kombination des jetzigen Coronavirus mit anderen Virentypen. "Das wäre schrecklich! Und es ist natürlich möglich", sagt der US-Regierungsberater der Wochenzeitung "Die Zeit". Fauci verweist darauf, dass das erste Sars-Virus 2003 eine Sterblichkeit von 10 Prozent verursacht habe, das Mers-Virus zehn Jahre später von 25 bis 35 Prozent. "Ein Virus, das so leicht übertragbar wäre wie das jetzige Sars-CoV-2, kombiniert mit der Sterblichkeit dieser früheren Coronaviren - das wäre eine Katastrophe für die Menschheit." Fauci fordert große Anstrengungen, um universelle Impfstoffe gegen Coronaviren zu entwickeln. "Es wäre naiv zu glauben, dass wir von einem weiteren Virus verschont bleiben."

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+++ 15:53 Jeder achte Labor-Test in Deutschland ist positiv +++
Der Anteil der positiven Tests auf den Erreger Sars-CoV-2 an der Zahl der insgesamt analysierten Proben steigt. In der vergangenen Kalenderwoche 43 lag der Wert laut dem Verein der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) bei 12,36 Prozent. Damit ist das Niveau von Mitte April wieder erreicht. In der KW 16 betrug die Quote beispielsweise 13,25 Prozent. Einen Tiefststand gab es in diesem Jahr in der KW 26, als lediglich 0,82 Prozent der Proben das Virus nachwiesen.

+++ 15:26 In Hamburg sollen Infizierte ihre Kontaktpersonen künftig selbst informieren +++
Die Stadt Hamburg ändert vor dem Hintergrund der großen Anzahl geimpfter Menschen bei der Kontaktnachverfolgung ihre Strategie. Infizierte werden verpflichtet, künftig selbst ihre Kontaktpersonen zu informieren. Diese Kontaktpersonen - mittlerweile mutmaßlich überwiegend geimpft und damit überwiegend nicht quarantänepflichtig - sollen an sich beobachten, ob Symptome auftreten, wie der Sprecher der Gesundheitsbehörde Martin Helfrich mitteilt. Wenn es Ausbruchssituationen gebe oder besondere Sachverhalte, werde das Gesundheitsamt weiterhin alle Einzelfälle ermitteln.

+++ 14:59 Zahl der Intensivpatienten steigt auf 2226 - höchster Wert seit Anfang Juni +++
Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen in den Krankenhäusern ist weiter gestiegen - binnen einer Woche um knapp 26 Prozent. Nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) liegt sie nun bei 2226 und damit so hoch wie seit Anfang Juni nicht mehr. Im Vergleich zum Vortag kamen 90 Patientinnen und Patienten dazu. Von den Betroffenen müssen 1172 invasiv beatmet werden. Die Zahl der freien Intensivbetten sank im Vergleich zum Vortag um 146 auf nunmehr 3265.

+++ 14:41 Merkel macht sich "große Sorgen" +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert sehr besorgt über die sich wieder zuspitzende Corona-Situation in den Kliniken. "Die Pandemie ist nicht etwa, wie mancher vielleicht im Sommer gedacht hat, am Abklingen, sondern sie fordert uns jetzt und in den kommenden Wochen wieder mit großer Wucht heraus", sagt Seibert. Die Zahl der Menschen, die im Krankenhaus behandelt werden müssten, steige seit Wochen, in einigen Regionen sei die Situation in den Kliniken "schon wieder sehr zugespitzt". "Das macht der Bundeskanzlerin insgesamt große Sorgen. Was ihr genauso große Sorgen macht, ist, dass wir weiterhin über 16 Millionen ungeimpfte Erwachsene in Deutschland haben, mehr als 3 Millionen Ungeimpfte über 60 Jahren."

+++ 14:22 Söder: Drittimpfung für alle wird nötig werden +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder spricht sich vehement für eine flächendeckende Drittimpfung gegen das Coronavirus in Deutschland aus. "Es macht Sinn, dass jeder einen Antikörpertest macht", sagt der CSU-Chef nach einer Sitzung seines Kabinetts in München. "Am Ende wird jeder zu einer Auffrischungsimpfung kommen müssen", fügt er hinzu. Erfahrungen etwa aus Israel zeigten, dass die Drittimpfung massive Fortschritte in der Pandemiebekämpfung bringen könne. Es brauche jetzt dringend auch eine Abstimmung auf Bundesebene in dieser und anderen wichtigen Fragen bei der Pandemiebekämpfung. Er könne sich eine Ministerpräsidentenkonferenz oder ein anderes Gesprächsformat vorstellen, so Söder. "Wir müssen eine gemeinschaftliche Linie in der Corona-Bekämpfung haben."

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+++ 14:01 Höchste Warnstufe bei Thüringens Hospitalisierungsinzidenz erreicht +++
In Thüringen liegt die Hospitalisierungsinzidenz landesweit über dem Schwellenwert für die höchste Warnstufe. Ausschlaggebend für Maßnahmen sind aber nur die Werte auf Landkreisebene. Demnach gilt nun in acht Landkreisen die höchste Warnstufe. Im restlichen Thüringen gilt noch Warnstufe 2. Thüringen ist zudem das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Diese liegt aktuell bei 338,2. Am Vortag hatte die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner noch bei 306,5 gelegen.

+++ 13:36 Mützenich: Spahn stiftet Verwirrung in kritischer Corona-Lage +++
Vor dem Hintergrund stark steigender Corona-Zahlen hat SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich dem geschäftsführenden Gesundheitsminister Jens Spahn chaotische Amtsführung vorgeworfen. "Ausgerechnet jetzt stiftet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mehr Verwirrung, als dass er klärt", sagt Mützenich. "Erst die Forderung nach dem Auslaufen der epidemischen Lage, ohne auch nur den Hauch einer Überlegung, wie das für die Länder praktikabel gemacht werden kann - das haben wir im Parlament dann in die Hand genommen." Zunächst hatte Spahn für ein Ende der epidemischen Lage plädiert, die den Bundesländern als Rechtsgrundlage für Corona-Maßnahmen dient. Dann hatten SPD, Grüne und FDP angekündigt, dass den Ländern stattdessen ein Katalog an möglichen Einschränkungen offenstehen solle.

+++ 13:12 Viertel der Polizisten in L.A. droht wegen Impfzwang Jobverlust +++
Mehr als einem Viertel der Polizisten im bevölkerungsreichsten Landkreis der USA droht die Entlassung, weil sie sich nicht impfen lassen wollen. Dies teilt der Polizeichef von Los Angeles County, Alex Villanueva, mit und ruft die örtlichen Behörden auf, die Impfpflicht für die Polizei fallen zu lassen. Seit rund einem Monat müssen sich alle Angestellten des kalifornischen Bezirkes impfen lassen, sonst droht ihnen die Entlassung. Laut Sheriff Villanueva sind aber bisher nur 52 Prozent seiner 16.000 Mitarbeiter - und nur 43 Prozent seiner Polizisten - vollständig geimpft. "Stellen Sie sich vor, was passieren würde, wenn sie alle entlassen würden", sagt Villanueva. Die Anordnung gefährde die Fähigkeit seiner Behörde, für die öffentliche Sicherheit zu sorgen.

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+++ 12:50 RKI-Chef warnt vor viel Leid in vierter Welle ohne Maßnahmen +++
Der Chef des Robert-Koch-Institus (RKI), Lothar Wieler, warnt auf einer Pressekonferenz vor einer weiteren Verschärfung der Corona-Lage in Deutschland. Er mahnt: Alle trügen die Verantwortung für die weitere Entwicklung. Mit Impfungen und dem Einhalten der Maßnahmen könnten viele Menschenleben gerettet werden.

+++ 12:13 Spahn: "Zu viele Impfwillige finden aktuell keinen Arzt, der sie impft" +++
Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn fordert alle Länder auf, alle Menschen ab 60 Jahren anzuschreiben und auf die Auffrischungs-Impfung hinzuweisen. Mit Blick auf die Praxen sagt der Minister: "Zu viele Impfwillige finden aktuell keinen Arzt, der sie impft." Er wolle daher mit Ärztevertretern über Lösungen dafür sprechen. Wichtig seien zudem öffentliche "Booster"-Angebote, was auch nicht unbedingt die großen Impfzentren sein müssten. Spahn machte sich erneut auch für eine Bund-Länder-Spitzenrunde zum Corona-Vorgehen stark. Es sei wichtig, neben den Gesundheitsministern die Ministerpräsidenten ins Boot zu nehmen und Entscheidungen auf eine möglichst breite Basis zu stellen. Dies sei jetzt in der Phase des Übergangs bis zum Start der neuen Bundesregierung sinnvoll, um eine einheitliche Kommunikation und damit Akzeptanz zu erreichen.

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+++ 11:47 Spahn: Vierte Welle ist mit voller Wucht da +++
Die Pandemie sei nicht vorbei, warnt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit RKI-Chef Lothar Wieler. Trotz des Endes der epidemischen Lage sei nach wie vor besondere Vorsicht nötig. Denn: "Die vierte Welle ist mit voller Wucht da", sagt Spahn. Daher sollten die Bundesländer ihre öffentlichen Impfangebote wieder ausbauen. Zudem müsste das Tempo bei den Booster-Impfungen angezogen werden, so der Minister. Nur so lasse sich diese neue Welle in Griff bekommen.

+++ 11:34 Fast 70 Prozent der Deutschen mindestens einmal geimpft +++
Mehr als 55 Millionen Menschen in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft, wie aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Demnach wurden am Dienstag rund 196.000 Impfdosen verabreicht. 57,8 Millionen Menschen (69,5 Prozent) haben mindestens eine Impfung bekommen, 55,6 Millionen (66,8 Prozent) sind vollständig geimpft. 2,2 Millionen Menschen haben zusätzlich bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten. Beim Stand der Covid-19-Impfungen gibt es weiterhin erhebliche regionale Unterschiede: Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 81,2 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. 14 weitere Bundesländer haben die 60-Prozent-Marke geschafft, lediglich Sachsen steht mit 59 Prozent unter dieser Marke. Bremen zählt mit 78,4 Prozent ebenfalls den höchsten Anteil an vollständig geimpften Einwohnern. Sachsen ist hier mit 56,8 Prozent am Ende der Rangliste.

+++ 11:09 NRW-Justizminister kritisiert Gesetzeslücke bei gefälschten Impfpässen +++
Der nordrhein-westfälische Justizminister Peter Biesenbach kritisiert das Bundesjustizministerium wegen einer Strafbarkeitslücke bei der Vorlage gefälschter Impfpässe. "Um es ganz salopp zu sagen: Das ist verschnarcht worden", sagt Biesenbach der ARD. Das Landgericht Osnabrück hatte Ende Oktober entschieden, dass die Vorlage eines gefälschten Corona-Impfausweises in einer Apotheke nicht strafbar sei. Es bestehe laut geltender Rechtslage für diesen Fall eine "Strafbarkeitslücke". Strafrechtlich sanktioniert sind laut der Gerichtsentscheidung nur die Herstellung von gefälschten Gesundheitszeugnissen sowie deren Gebrauch gegenüber Behörden oder Versicherungen, um die es sich bei einer Apotheke nicht handle. Im Ergebnis bleibe die Vorlage eines falschen Impfausweises in einer Apotheke nach der derzeit herrschenden Rechtslage deshalb straffrei.

+++ 10:40 Streeck: "'Pandemie der Ungeimpften' ist nicht richtig" +++
Die Pandemie hat Deutschland erneut fest im Griff. Während die Impfquote einen Vorteil im Vergleich zum Vorjahr darstellt, läuft es anderswo weniger gut. Hendrick Streeck kritisiert das Fehlen kostenloser Testangebote. Im Interview spricht der Virologe zudem über 2G und Booster-Impfungen.

+++ 10:19 Berliner Kliniken droht Notbetrieb +++
Angesichts deutlich steigender Inzidenzzahlen rechnet die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) mit einem baldigen Notbetrieb der Hauptstadt-Kliniken. "Die Berliner Kliniken befinden sich absehbar in einem neuen Krisenmodus", sagt BKG-Geschäftsführer Marc Schreiner dem "Tagesspiegel". "Die Zahlen der Covid-19-Patienten steigen - sowohl auf den Intensiv- als auch den Normalstationen." Er gehe davon aus, dass planbare Behandlungen in den nächsten Wochen zunehmend verschoben werden müssen, um die steigende Zahl an Covid-19-Patienten versorgen zu können. "Wahrscheinlich würden zehn Prozent der Krankenbetten bald für Corona-Fälle frei gehalten werden müssen - das sind in Berlin etwa 2000 Betten", so Schreiner. Erst am Montag hatte auch die Charité vor einer Überlastung der Intensivstationen gewarnt. Insbesondere unter Ungeimpften sei von einem deutlichen Anstieg an Neuinfektionen auszugehen.

+++ 09:51 Gomez kritisiert Kimmich: Dank Impfung sind Stadien wieder voll +++
In der anhaltenden Debatte um Impfzweifler Joshua Kimmich verweist der frühere Bayern-Torjäger Mario Gomez auf die Verantwortung für den Fußball als Ganzes. "Wir alle freuen uns, dass die Stadien wieder voll sind. Die Stadien sind auch deswegen voll, weil sich 60, 70, 80 Prozent der Menschen geimpft haben. Davon profitiert er auch", sagt Gomez bei Amazon Prime Video. Kimmich hatte zuletzt erklärt, er habe sich angesichts seiner Bedenken wegen Langzeitfolgen bisher nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. "Wenn jeder so reagieren würde wie er jetzt, würden wir wahrscheinlich noch ein Jahr ohne Zuschauer spielen", so Ex-Nationalspieler Gomez. "Wir, die es gemacht haben, sind letztendlich auch dafür verantwortlich, dass das Leben wieder normal weitergeht", fügt der 36-Jährige hinzu. Gomez bekräftigt aber auch: "Ob er sich am Ende impfen lässt, ist komplett seine Entscheidung."

+++ 09:29 Zwölf Feuerwehrleute einer Hamburger Wache positiv getestet +++
Zwölf Feuerwehrleute der Rettungs- und Feuerwache in Hamburg-Stellingen sind positiv auf Corona getestet worden. Alle Männer seien geimpft und zeigten keine Symptome, sagt ein Sprecher der Feuerwehr. Die Infektionen seien bei den regelmäßigen Schnelltests aufgefallen, die alle Feuerwehrleute mindestens zweimal wöchentlich machten. Die anschließenden PCR-Tests waren ebenfalls positiv. Die betroffenen Feuerwehrleute seien in Quarantäne, die Wache wurde sofort komplett desinfiziert. Von anderen Wachen sei Personal nach Stellingen geschickt worden, um die ausgefallenen Feuerwehrleute zu ersetzen. Brandschutz und Rettungsdienst seien sichergestellt. Wo sich die Feuerwehrleute infiziert hatten, ist den Angaben zufolge zunächst noch unklar.

+++ 08:55 Bayern will Maßnahmen verschärfen +++
Die bayerische Staatsregierung will heute auf die drastisch gestiegenen Corona-Infektionszahlen reagieren und Verschärfungen bei den Eindämmungsmaßnahmen beschließen. Unter anderem soll die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler im Unterricht wieder eingeführt und die Krankenhaus-Ampel als Indikator für die Auslastung der Kliniken - bisher nur landesweit verfügbar - regionalisiert werden. Außerdem schlägt Ministerpräsident Markus Söder vor, den Zugang zu öffentlichen Veranstaltungen in den Hotspots nur noch für Geimpfte und Genesene (2G) zuzulassen. Hierbei kamen ihm die besonders betroffenen Kommunen der Landesregierung allerdings bereits zuvor.

+++ 08:20 100.000 Schnelltests bestellt, aber nicht bezahlt: Zwei Männer stehen vor Gericht +++
Weil sie betrügerisch mehr als 100.000 Corona-Schnelltests bestellt haben sollen, müssen sich zwei Männer ab heute vor dem Berliner Landgericht verantworten. Die 26- und 28-Jährigen sollen im April und Mai 2021 im großen Stil Corona-Schnelltests geordert, die Ware im Wert von insgesamt rund 400.000 Euro jedoch nach Erhalt - wie von Anfang an geplant - nicht bezahlt haben. Laut Ermittlungen sollen die Männer bei der Bestellung teilweise falsche Personalien genutzt haben. Die Anklage lautet auf gewerbsmäßigen Betrug und gewerbsmäßiges Gebrauchen von falschen amtlichen Ausweisen.

+++ 07:56 Marburger Bund fordert mehr Tempo bei Booster-Impfungen +++
Dem Marburger Bund geht es mit den Corona-Auffrischungsimpfungen nicht schnell genug. "Wir müssen bei den Booster-Impfungen mehr aufs Tempo drücken", sagt die Vorsitzende Susanne Johna der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Die Gesundheitsministerien der Länder sollten jetzt alle Menschen ab 70 per Brief gezielt über die Möglichkeit zur Auffrischungsimpfung informieren", sagt sie. "Man darf nicht einfach davon ausgehen, dass die Leute schon Bescheid wissen." Viele Betroffene wüssten gar nicht, dass sie eine dritte Impfung bräuchten, um weiterhin gut vor einem schweren Krankheitsverlauf geschützt zu sein. Vorrang müssten dabei die Menschen über 70 sowie jene mit bestimmten Vorerkrankungen haben.

+++ 07:29 Lauterbach: Strenge 2G-Regeln ermöglichen unbeschwertes Weihnachtsfest +++
Angesichts der angespannten Corona-Lage sieht SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach größeren Weihnachtsfeiern mit Sorge entgegen. "Obwohl bereits viele Menschen geimpft sind, kann es immer noch zu einer Überlastung der Krankenhäuser kommen. Erste Intensivstationen sind bereits am Limit", sagt er der "Rheinischen Post". "Für geselliges Beisammensein in der Vorweihnachtszeit bedeutet das nichts Gutes." Deswegen sollten seiner Meinung nach jetzt Restaurants, Kinos und andere Einrichtungen strenge 2G-Vorschriften (Zugang für Geimpfte und Genesene) durchsetzen und die Bundesländer rasch die Auffrischungsimpfung für Ältere ermöglichen. "Nur dann wären Menschenansammlungen bei Weihnachtsfeiern mit vielen Mitarbeitern vertretbar", so Lauterbach.

+++ 07:06 Erste Kinder unter zwölf Jahren in den USA geimpft +++
In den USA starten die Corona-Impfungen für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren: Nachdem die Gesundheitsbehörde CDC am Dienstagabend eine Impfempfehlung für diese Altersgruppe mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer ausgesprochen hatte, wurden noch am selben Abend die ersten jüngeren Kinder geimpft. So auch im Krankenhaus von Hartford im Bundesstaat Connecticut. "Ich könnte weinen", sagte die Mutter Liz Cronin. "Wir haben alle so lange darauf gewartet, dass unsere Kinder endlich so etwas wie ein Gefühl von Normalität zurückbekommen." Der sechsjährige Kareem Omar berichtete nach seiner Impfung, diese tue "nicht wirklich weh" und zeigte sich patriotisch: "Tut das für das Wohl von Amerika. Denn das hilft Amerika und der Welt, und damit ist das Leben für alle auf der Erde besser", verkündete er an seine Altersgenossen gerichtet.

+++ 06:43 Regierungschefs lehnen neue MPK zu Corona ab +++
Mehrere Ministerpräsidenten lehnen den Vorstoß aus Nordrhein-Westfalen für eine neue Konferenz der Länder mit dem Bund wegen Corona ab. Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): "Aus schleswig-holsteinischer Perspektive sehe ich keine Notwendigkeit für ein Bund-Länder-Treffen." Die Länder hätten alle erforderlichen Instrumente im Kampf gegen Corona. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), Regierungschef Hendrik Wüst aus Nordrhein-Westfalen, hatte gesagt, ein Treffen in der kommenden Woche sei sachgerecht. Aber auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow lehnte den Vorstoß ab. "Ich brauche keine Ministerpräsidentenkonferenz, denn die letzte in Bonn hat einen klaren Beschluss gefasst", sagte er dem RND. Darauf basierend solle bis Mittwoch eine umfassende Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums erfolgen und auch an die Verhandler der Ampel - das sind SPD, Grüne und FDP - und an die Union gehen.

+++ 06:16 RKI registriert 20.398 neue Fälle - Inzidenz sinkt erneut leicht +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist den zweiten Tag in Folge zurückgegangen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute eine Inzidenz von 146,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am Vortag hatte die Inzidenz bei 153,7 gelegen. Den jüngsten Angaben des RKI zufolge wurden binnen 24 Stunden 20.398 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sowie 194 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionsfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 4.628.419, die Gesamtzahl der Todesfälle auf 96.027.

+++ 05:49 Baden-Württemberg verschärft Regeln für Ungeimpfte +++
Angesichts der angespannten Corona-Lage verschärfen manche Bundesländer die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. In Baden-Württemberg gelten ab heute strengere Regeln für Menschen ohne Corona-Impfung. In Bayern berät das Kabinett über Verschärfungen. So soll unter anderem die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler im Unterricht wieder eingeführt werden. Sachsen will die 2G-Regel etwa für Gastronomie und Veranstaltungen drinnen einführen. In Baden-Württemberg gilt: Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss nun für zahlreiche Freizeitaktivitäten in geschlossenen Räumen einen teuren PCR-Test vorweisen.

+++ 03:48 Corona-Ausbruch auf Mallorca - Teilnehmer von Yoga-Zentrum in Quarantäne +++
Nach einem Corona-Ausbruch in einem Yoga-Zentrum auf Mallorca sind 30 Menschen in ein Quarantäne-Hotel gebracht worden. Die meisten Betroffenen seien Ausländer ohne Wohnsitz auf der spanischen Insel, sagt die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez. Sie seien allerdings nicht alle positiv getestet worden, betonte sie. Konkrete Zahlen nannte Gómez nicht. Auch weitere Details, etwa zur Nationalität der Betroffenen und zu dem Ort des Ausbruchs, verriet die Regionalministerin nicht. Die Aktion, bei der insgesamt rund hundert Menschen getestet und einige unter anderem auch zu Hause in Quarantäne geschickt worden seien, sei von der Ansteckung eines Yoga-Lehrers ausgelöst worden.

+++ 01:17 Patientenschützer fordern tägliche Tests für Pflegepersonal +++
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert tägliche Tests für die dortigen Fachkräfte in Pflegeheimen. "Die tägliche Testpflicht für geimpftes und ungeimpftes medizinisch-pflegerisches Personal muss sofort kommen", sagt Stiftungsvorstand Eugen Brysch der Nachrichtenagentur AFP. Er verweist darauf, dass im vergangenen Jahr noch ein Impfangebot für hochbetagte Menschen über die mobilen Teams organisiert werden konnte. Deren Rückgrat seien die Impfzentren gewesen, sagt Brysch. "Es waren die Kassenärztliche Vereinigungen, die mit aller Macht eine Fortsetzung dieses Angebotes verhindert haben."

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Quelle: fzö/hny/dpa/AFP/rts

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