Coronavirus-Liveticker +++ 23:43 IWF: Seit Pandemie-Beginn 90 Millionen mehr Menschen in extremer Armut +++
20.03.2021, 20:01 UhrSeit Beginn der Pandemie sind dem Internationalen Währungsfonds zufolge weitere 90 Millionen Menschen in extreme Armut abgerutscht. Es gebe zudem beunruhigende Signale, dass die Schere zwischen Industriestaaten und den Schwellenländern weiter auseinandergehe, sagt IWF-Vize-Chef Geoffrey Okamoto in Washington. Das Einkommen in den Entwicklungsländern werde zwischen 2020 und 2022 pro Einwohner um 22 Prozent geringer sein als es ohne Pandemie gewesen wäre. Darüber hinaus hätten viele der ohnehin schon hochverschuldeten Länder kaum Spielraum dafür, ihre Ausgaben zum Kampf gegen die Pandemie zu erhöhen. Insgesamt sei der Ausblick äußerst unsicher, da unklar sei, wie lange die Pandemie andauern werde und wann die Welt ausreichend mit Impfstoff versorgt sei.
+++ 22:24 In 14 von 16 Bundesländern steigen die Inzidenzwerte +++
Die Corona-Lage in Deutschland spitzt sich zu: In 14 von 16 Bundesländern steigt die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag. Das geht aus den Länderdaten vom Abend hervor. Lediglich in Berlin sinkt die Inzidenz auf nunmehr 97,2. In Rheinland-Pfalz bleibt sie unverändert bei 73,9. Das mit Abstand höchste Fallaufkommen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen weist nach wie vor Thüringen auf. Hier liegt die Inzidenz bei 201,2. In sieben weiteren Bundesländern liegt die Inzidenz über der Schwelle von 100, sodass die von Bund und Ländern beschlossene Notbremse in Erwägung gezogen werden muss oder bereits angewendet wird. Das betrifft: Hamburg, Bremen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen und Bayern.
+++ 21:53 Demo an der deutsch-französischen Grenze gegen Corona-Tests +++
Hunderte Menschen haben an der deutsch-französischen Grenze gegen die verschärften Corona-Regeln bei der Einreise nach Deutschland protestiert. Sie forderten ein Ende der Testpflicht für Pendler. Laut Polizei gab es 600 Teilnehmer, laut Organisatoren 1000. Mit der Einstufung des Verwaltungsbezirks Moselle als sogenanntes Virusvariantengebiet gelten die strengeren Regeln seit Anfang des Monats. Menschen aus dem Département müssen bei der Einreise in das angrenzende Rheinland-Pfalz und das Saarland einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Ein Schnelltest ist dabei ausreichend. Dies gilt auch für Pendler.
+++ 21:20 Dutzende Festnahmen bei Anti-Lockdown-Protesten in London +++
Bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen sind in London Dutzende Menschen festgenommen worden. Tausende Demonstranten marschierten vom Hyde Park durch das Zentrum der britischen Hauptstadt. Nach dem Ende des Protestmarsches kehrten rund 100 Demonstranten in den Hyde Park zurück, lieferten sich Handgemenge mit Polizisten und bewarfen die Beamten mit Flaschen und Dosen. Bis zum Abend wurden nach Polizeiangaben 33 Menschen festgenommen, die meisten wegen Verstößen gegen die Corona-Auflagen.
+++ 20:49 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 15.167 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.651.915 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 15.167 neue Fälle hinzu. Im Wochenvergleich bedeutet das einen deutlichen Anstieg: Der aktuelle Tageszuwachs liegt 3510 Fälle über dem Niveau von Samstag vergangener Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion steigt unterdessen um 196 auf 74.658. Als aktuell infiziert gelten rund 167.300 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,24 angegeben (Vortag: 1,11). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 124 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,22 (Vortag: 1,18). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2956 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1596 davon werden beatmet. Rund 4615 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 20:38 Drei Bundesländer registrieren jeweils mehr als 2000 Neuinfektionen +++
Im Vergleich der Bundesländer meldet Nordrhein-Westfalen die meisten neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus. Das bevölkerungsreichste Bundesland kommt auf ein Plus von 3143 Fällen binnen 24 Stunden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt dort auf 99,6. Bayern registriert 2310 neue Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Freistaat auf 104,5. Dicht dahinter folgt Baden-Württemberg mit 2272 neuen Infektionen (Inzidenz: 99,8). Insgesamt verzeichnen sechs Bundesländer einen vierstelligen Zuwachs. Dazu gehören darüber hinaus Hessen (1449 neue Fälle, Inzidenz: 112,8), Niedersachsen (1419, Inzidenz: 93,3) und Sachsen (1129, Inzidenz: 133,8).
+++ 20:23 Nach Demos in Kassel: SPD kritisiert Einsatzkonzept der Polizei +++
Nach den Ausschreitungen bei den Protesten gegen die Corona-Politik in Kassel gibt es seitens der SPD Kritik am Vorgehen der Polizei. Es sei "ein absolut unverständliches Zurückweichen des Staates", dass Tausende von Corona-Leugnern ohne Masken und ohne Abstand durch die Innenstadt von Kassel ziehen konnten, sagt der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Günter Rudolph. Das Einsatzkonzept der Polizei sei offenkundig gescheitert. Mehr als 20.000 Menschen haben nach Polizeischätzung in Kassel gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Dabei wurden massiv die gerichtlich bestätigten Auflagen der Stadt missachtet. Viele Teilnehmer trugen zudem keinen Mund-Nasen-Schutz.
+++ 20:01 Griechenland verteilt ab April kostenlose Selbsttests +++
Griechenland will ab April kostenlose Selbsttests an alle Bürgerinnen und Bürger abgeben. Jede Person mit einer Sozialversicherungsnummer solle sich in einer Apotheke vier Tests pro Monat abholen können, teilt das Büro des Ministerpräsidenten mit. Positive Tests müssten dann an die Behörden gemeldet werden. Man sei das erste Land in Europa, das solche Selbsttests so leicht verfügbar mache und kostenlos ausgebe, so die Regierung.
+++ 19:39 Tausende Kroaten demonstrieren gegen "Tyrannei" +++
Tausende Kroaten haben in fünf Städten gegen die Corona-Beschränkungen protestiert. In der Hauptstadt Zagreb sowie in Osijek und in den Adria-Städten Split, Dubrovnik, und Sibenik gingen die Menschen auf die Straße und trugen dabei mehrheitlich keinen Mund-Nasen-Schutz. Unter anderem in Split bezeichneten die Demonstranten die Maskenpflicht als "Tyrannei". In Kroatien gilt Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Krankenhäusern sowie im Freien überall dort, wo der Mindestabstand von eineinhalb Metern nicht eingehalten werden kann. Die Innengastronomie ist geschlossen, unter freiem Himmel aber erlaubt. Die Sieben-Tage Inzidenz in dem Land liegt aktuell bei 145,1.
+++ 19:18 R-Wert so hoch wie zuletzt im Oktober +++
Die Ansteckungsrate steigt in Deutschland weiter an. Der Vier-Tage-R-Wert wird laut aktuellem Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) mit 1,24 angegeben (Vortag: 1,11). Das bedeutet, dass im Schnitt 100 Infizierte 124 weitere Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 anstecken. Das Sieben-Tage-R wird mit 1,22 (Vortag: 1,18) angegeben. So hoch war der Wert zuletzt Ende Oktober. Erst wenn die Ansteckungsrate dauerhaft unter 1,0 ist, flacht das Infektionsgeschehen ab.
+++ 18:59 Länderchefs uneins bei Oster-Urlaub - Ramelow stichelt +++
Vor dem Bund-Länder-Treffen gibt es laut einem Zeitungsbericht deutliche Meinungsverschiedenheiten unter den Ministerpräsidenten zu Lockerungen und Urlaubs- oder Ausflugsmöglichkeiten an Ostern. "Im Hinblick auf die Osterferien könnte für Landeskinder autarker Urlaub möglich sein - also innerhalb der Grenzen Sachsen-Anhalts, etwa im Harz", sagt Regierungschef Reiner Haseloff der "Welt am Sonntag". "Das betrifft Ferienwohnungen wie Camping-Urlaub." Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer will immerhin Ausflüge über Ostern erlauben. In Thüringen mit derzeit alarmierend hohen Inzidenzzahlen bewertet die Landesregierung die Lage hingegen ganz anders. "Wer in dieser Phase der Pandemie glaubt, dass man ungetestet ganze Urlaubsregionen freigeben kann, ist nicht auf der Höhe der Zeit", sagt Ministerpräsident Bodo Ramelow. "Wir bitten die Bevölkerung, keine Urlaubsreisen anzutreten." Auch die Niedersachsen zeigten sich dem Blatt zufolge im Vorfeld skeptisch.
+++ 18:41 Pakistans Premier positiv getestet +++
Der pakistanische Premierminister Imran Khan ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 68-Jährige habe sich deshalb zu Hause in Selbstisolation begeben, teilt der nationale Gesundheits-Sonderberater Faisal Sultan auf Twitter mit. Der Regierungschef hatte am Donnerstag seine erste Impfung gegen das Virus erhalten. Möglicherweise habe er sich zuvor angesteckt, sagt ein Gesundheitsbeamter örtlichen Medien.
+++ 18:22 Bischöfin kritisiert Corona-Leugner in Kassel +++
Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann, verurteilt die Ausschreitungen bei den Protesten gegen die Corona-Politik in Kassel. "Freie Meinungsäußerung ist ein hohes Gut, für dessen Wahrung wir uns einsetzen. Aber ein Verhalten auf einer Demo, das Corona-Regeln nicht beachtet und mutwillig Ansteckungsrisiken in Kauf nimmt, ist kein sinnvoller Ausdruck der freien Meinungsäußerung, sondern höchst fahrlässig und verantwortungslos", so die Bischöfin. Denn dadurch würden Inzidenzwerte weiter hochgetrieben und die Einschränkungen andauern. "Die Missachtung der Corona-Regeln gefährdet Menschenleben."
+++ 18:03 Tausende Schweizer demonstrieren gegen Maßnahmen +++
In der Schweiz sind Tausende Menschen gegen die Corona-Einschränkungen der Regierung auf die Straße gegangen. Zwischen 3000 und 5000 Demonstranten, die meisten ohne Schutzmasken, beteiligten sich nach Schätzungen von Journalisten vor Ort an der Kundgebung in der Kleinstadt Liestal im Kanton Baselland. Die Teilnehmer zeigten Schilder mit Aufschriften wie "Impfstoffe töten" oder "Lasst euch von Liebe leiten, nicht von Angst". Zu der Kundgebung aufgerufen hatte das Bündnis "Stiller Protest". Die Schweizer Regierung hatte am Freitag eine für kommende Woche erwartete Lockerung der Schutzmaßnahmen abgesagt. Gesundheitsminister Alain Berset begründete die Entscheidung mit der Gefahr einer dritten Corona-Welle.
+++ 17:43 Polens Gesundheitsminister nennt Lage ernst +++
Der polnische Gesundheitsminister Adam Niedzielski bezeichnet die Corona-Lage in seinem Land als ernst. Beim Anstieg der Infektionszahlen sei eine "sehr große Beschleunigung" zu beobachten. Diese Entwicklung sei auf die britische Virusvariante zurückzuführen, die als ansteckender gilt. "Man kann sagen, dass diese Mutante andere Virusvarianten verdrängt", erklärt Niedzielski. Man schätze, dass sie landesweit bereits für 60 bis 80 Prozent aller neuen Fälle verantwortlich sei. Die Regierung kündigt an, dass in den nächsten Tagen zusätzliche Notkrankenhäuser eröffnet werden, unter anderem in der stark betroffenen Woiwodschaft Schlesien. Die Zahl der Betten für Covid-19-Patienten soll langfristig fast verdoppelt werden.
+++ 17:25 Polizei stoppt Demos gegen Maßnahmen in Schweden +++
Mehrere Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen in Schweden sind von der Polizei aufgelöst worden. Sowohl in der Hauptstadt Stockholm als auch in Göteborg und Malmö wurden die Proteste von den Beamten gestoppt, weil sie gegen die maximal zulässige Teilnehmerzahl für öffentliche Versammlungen verstoßen haben. Das teilen die Polizeidienststellen der drei größten Städte Schwedens mit. In Göteborg waren demnach 50 bis 70 Menschen dabei gewesen, in Malmö etwa 200. In Stockholm spricht die Zeitung "Aftonbladet" von 200 bis 300 Teilnehmern.
+++ 17:09 Hamburg zieht Notbremse +++
Wegen der mehrtägigen Überschreitung der kritischen Marke von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gelten in Hamburg nun wieder strengere Regeln. Unter anderem dürfen Geschäfte Waren nur noch zum Abholen bereitstellen, Termin-Shopping ist nicht mehr erlaubt. Zudem müssen Museen, Galerien, Zoos und botanische Gärten wieder schließen. Strengere Regeln gelten auch bei privaten Kontakten. So darf sich ein Haushalt wieder nur mit einer weiteren Person treffen. Die Beschränkungen gelten nicht für Kinder unter 14 Jahren. Sie dürfen zudem in Gruppen bis zu zehn Jungen und Mädchen im Freien Sport betreiben.
+++ 16:47 Demonstration in Amsterdam mit Wasserwerfern aufgelöst +++
In Amsterdam hat die Polizei Teilnehmer einer nicht genehmigten Protestkundgebung gegen Corona-Vorschriften mit Wasserwerfern vom zentralen Platz vor dem Reichsmuseum vertrieben. Wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtet, wurden rund 1000 Demonstranten am Rand des historischen Grachtenviertels von Einsatzkräften eingekesselt, viele von ihnen wurden dann mit Bussen zu Gegenden am Stadtrand gebracht. Zuvor seien Schutzmasken an sie verteilt worden. Über Festnahmen gibt es bislang keine Angaben.
+++ 16:31 Althusmann: Regeln für Tourismus überprüfen +++
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann sieht Handlungsbedarf bei den Corona-Regeln für den Tourismus. "Es ist schon ein bisschen absurd, dass wir nach Mallorca fliegen dürften, gleichzeitig aber kein Kurzurlaub auf den ostfriesischen Inseln, im Harz oder in der Heide erlaubt ist", sagt er der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". "Das müssen wir in jedem Fall überprüfen und in der Ministerpräsidentenkonferenz (am Montag) erörtern. Ich plädiere sehr dafür, dass man hier eine Lösung für den Tourismus in Niedersachsen finden und ein Signal setzen könnte."
+++ 16:19 Österreich macht Tempo beim europäischen Impfpass +++
Österreich will bei einem Treffen mit zwölf anderen europäischen Staaten den Grünen Pass für Reisefreiheit in Corona-Zeiten vorantreiben. Die Beratungen sollten noch vor Ostern stattfinden, kündigt Tourismusministerin Elisabeth Köstinger in Wien an. Teilnehmen sollen unter anderem Deutschland, Frankreich, Italien, Griechenland und Spanien. Die EU-Kommission will, dass der Ausweis zum 1. Juni einsatzbereit ist. Österreich und einige andere Länder drängen auf ein höheres Tempo. "Jede Abstimmung, die vorher stattfindet, wird dem Projekt helfen", sagt Köstinger. Dabei geht es neben rechtlichen Fragen auch darum, ob zum Beispiel die Quarantänepflicht sowohl im Ziel- wie im Herkunftsland entfällt oder wie viele Tests im Gastland nötig sind, damit eine ungehinderte Rückreise möglich ist.
+++ 16:02 Laxe Covid-Regeln locken Menschenmassen nach Florida +++
Paradiesisches Wetter und lockere Corona-Regeln ziehen Massen an Pandemie-gebeutelten US-Amerikanern nach Florida. Der Immobilienmarkt im Sunshine State boomt und in den Bars und Klubs wird gefeiert, als gäbe es weder Morgen noch Pandemie.
+++ 15:55 200 Politiker beteuern: Würden uns mit Astrazeneca impfen lassen +++
Gut 200 Politiker haben laut einer Medienumfrage beteuert, dass sie sich bedenkenlos den Impfstoff von Astrazeneca spritzen lassen würden. So erklärt etwa Kanzleramtsminister Helge Braun dem Nachrichtenportal Watson, alle zugelassenen Impfstoffe seien wirksam und sicher. Sobald er an der Reihe sei, werde er sich deshalb impfen lassen - "gerne auch mit dem Impfstoff von Astrazeneca". Ähnlich wie Braun äußerten sich dem Bericht zufolge Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, sowie die Regierungschefs von Berlin, Hamburg, Brandenburg und Hessen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel würde sich mit Astrazeneca impfen lassen, wie sie am Freitagabend sagte. Sie fügte hinzu: "Ich möchte aber warten, bis ich dran bin."
+++ 15:36 Gut 91 Prozent der deutschen Bevölkerung noch nicht geimpft +++
Die Impfkampagne schreitet in Deutschland nur langsam voran. Aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts zufolge (Stand 20.03., 08 Uhr) wurden bislang knapp 10,48 Millionen Impfdosen hierzulande verabreicht. 91,3 Prozent der deutschen Bevölkerung sind noch immer ungeimpft. Insgesamt wurde bislang 7,23 Millionen Mal die erste Dosis verimpft. Gut 3,24 Millionen Menschen verfügen über den vollständigen Impfschutz nach zwei Dosen (Anteil an Gesamtbevölkerung: 3,9 Prozent).
+++ 15:07 Polizei löst Kindergeburtstag mit 29 Menschen auf +++
Die Polizei hat in Duisburg einen Kindergeburtstag wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln aufgelöst. Am späten Freitagabend waren in einer Wohnung 29 Menschen zusammengekommen. Mit lauter Musik feierten dort 17 Erwachsene, sechs Jugendliche über 14 Jahren sowie sechs Kinder unter 14 Jahren gemeinsam. Grund war der dritte Geburtstag eines der Kinder. Gegen 23 Menschen wurden Bußgelder wegen des Verstoßes gegen die Corona-Verordnung ausgesprochen. Platzverweise erhielten 24 Beteiligte, die nicht in dem betroffenen Haushalt leben.
+++ 14:49 Knapp 2960 Covid-19-Patienten auf deutschen Intensivstationen +++
Die Zahl der auf deutschen Intensivstationen liegenden Covid-19-Patienten ist im Vergleich zum Vortag nur leicht gestiegen. Aktuell werden laut Divi-Register 2956 Menschen intensivmedizinisch betreut. Das ist ein Zuwachs von fünf Personen. Die Zahl derjenigen, die invasiv beatmet werden müssen, bleibt konstant bei knapp 1600. Aktuell gelten 82,7 Prozent der Intensivbetten als belegt - Tendenz sinkend. Die Zahl der freien Intensivbetten wird aktuell mit 4615 (240 mehr als am Vortag) angegeben.
+++ 14:31 Söder warnt vor Notbremse als "zahnlosem Tiger" +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert vor der Schalte mit den Regierungschefs der Länder bundesweit einheitliche Maßnahmen für Hotspots. "Wir haben ein Instrument, das wirkt: die Notbremse. Die muss überall in Deutschland gleich und konsequent angewendet werden", betont der CSU-Chef im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Sonst wird sie ein zahnloser Tiger, und die Sicherungswirkung verpufft." Angesichts der steigenden Infektionszahlen seien weitere Öffnungen sinnlos. "Wer jetzt die falschen Schritte geht, riskiert, dass aus der dritten Welle eine Dauerwelle wird", warnt Söder. "Damit könnte sich alles bis in den Sommer hinein verlängern. Daher jetzt lieber konsequent und schneller - auch wenn es noch mal Kraft kostet."
+++ 14:19 Woidke: Grenze zu Polen soll für Pendler passierbar bleiben +++
Nachdem die Bundesregierung Polen wegen hoher Corona-Infektionszahlen zum Hochinzidenzgebiet erklärt hat, will die Brandenburger Landesregierung die Grenze zum Nachbarland für Pendler passierbar halten. Wegen der Entscheidung der Bundesregierung gälten bereits ab Sonntag strengere Regeln, sagt Ministerpräsident Dietmar Woidke. Zentraler Punkt der strengeren Einreiseregeln ist nach Angaben der Staatskanzlei, dass zusätzlich zu der bereits bestehenden Quarantänepflicht und der digitalen Einreiseanmeldung grundsätzlich ein aktueller negativer Corona-Test vorliegen muss. "Wir tun aber alles, um grenzüberschreitendes Leben und Arbeiten so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, indem wir Ausnahmeregelungen für Grenzpendler vorsehen", sagt Woidke. Brandenburger und Polnische Grenzgänger, die wegen ihrer Arbeit, Schule, Studium oder zum Besuch enger Angehöriger die Grenze passieren müssten, seien von der Quarantänepflicht ausgenommen, teilt die Staatskanzlei mit. Berufspendler müssten sich aber zwei Mal wöchentlich testen lassen.
+++ 13:45 Jeder Zweite in Großbritannien ist geimpft +++
In Großbritannien hat bereits jeder zweite Erwachsene eine Corona-Impfung erhalten. "Ich bin absolut begeistert sagen zu können, dass wir nun die Hälfte aller Erwachsenen in Großbritannien geimpft haben", sagt Gesundheitsminister Matt Hancock in einem Twitter-Video. Mehr als 26 Millionen Menschen bekamen demnach eine erste Impfdosis gespritzt. Gut zwei Millionen erhielten auch schon die zweite Spritze. Großbritannien setzt auf rund zwölf Wochen Abstand zwischen erster und zweiter Dosis. Die Infektionslage in dem Land hat sich seit den katastrophalen Zuständen im Januar, als noch etliche Intensivstationen überlastet waren, deutlich verbessert. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei 59 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche.
+++ 13:20 Massive Auseinandersetzungen bei Corona-Demo in Kassel +++
Bei einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Kassel kommt es zu massiven Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und der Polizei. Laut Polizei waren mehrere Tausend Menschen in der Innenstadt unterwegs und missachteten bei einem nicht angemeldeten Demonstrationszug die Anweisungen der Behörden. Es kam zu Festnahmen und dem Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken, als die sogenannten Querdenker versuchten, eine Polizeikette zu durchbrechen. Es kam auch zu Rangeleien mit Gegendemonstranten.
+++ 12:54 Lübecker Behörden untersuchen Betrug mit PCR-Tests +++
Die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizei haben am Freitag die Räume eines Corona-Testzentrums in der Lübecker Königstraße durchsucht. Es bestehe der Verdacht auf einen besonders schweren Fall des Betrugs und des Titelmissbrauchs, sagt die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft, Ulla Hingst. Abstriche für PCR-Tests sollen nicht oder nicht ordnungsgemäß untersucht worden sein. Beschuldigt werden der Betreiber des Testzentrums und eine Mitarbeiterin. In dem Testzentrum werden sowohl kostenlose Schnelltests als auch PCR-Tests für 119,90 Euro angeboten. Eine Frau hatte den Angaben nach Zweifel an der Richtigkeit ihrer ärztlichen Bescheinigung des PCR-Tests und erstattete Anzeige. Auf der Bescheinigung sei ein Berliner Labor ausgewiesen worden, das für die Auswertung des Tests zuständig gewesen sein soll. Nach derzeitigem Kenntnisstand hatte das Labor in Berlin den Abstrich der Frau aber nicht untersucht.
+++ 12:43 Steuerparadiese liegen beim Impf-Ranking vorn +++
+++ 12:27 Virologe Kekulé kritisiert Fehler in Corona-Bekämpfung +++
Der Virologe Alexander Kekulé sieht schwere Fehler von Politik und Wissenschaft bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. "Deshalb kann der Corona-Gipfel nächste Woche nur wieder Beschränkungen beschließen und die Notbremse ziehen, die ja bereits auf dem Papier vorgesehen ist. Mir blutet dabei das Herz", sagt er der "Passauer Neuen Presse". "Wir sollten als intelligente und reiche Industrienation doch in der Lage sein, differenziertere Lösungen zu finden. Aber das ist nicht gelungen. Damit bleibt nur wieder ein pauschaler Lockdown. Die Bevölkerung muss noch einmal die Fehler der Politik ausbaden." Konkret nennt er als Fehler: "Man hat den Varianten regelrecht die Tore geöffnet - zum Beispiel durch Öffnung der Schulen ohne vernünftige Alternativ-Konzepte", sagt er. Hinzu komme, dass die Bevölkerung einfach "sauer" gefahren sei mit den Restriktionen und die Infektionslage an den Arbeitsplätzen immer noch nicht im Griff sei.
+++ 12:01 Dänische Behörde: Zwei Blutgerinnsel-Fälle nach Astrazeneca-Impfung +++
In Dänemark sind bei zwei Krankenhausmitarbeitern nach einer Astrazeneca-Impfung Behördenangaben zufolge Blutgerinnsel und Hirnblutungen aufgetreten. Eine der betroffenen Personen sei gestorben, teilt die für öffentliche Kliniken in Kopenhagen zuständige Behörde mit. Beide Krankenhausmitarbeiter seien weniger als 14 Tage nach ihrer Impfung krank geworden. Die dänische Arzneimittelaufsicht bestätigt, dass ihr zwei schwere Fälle gemeldet worden seien. Details nennt sie nicht. Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin sind in Dänemark weiterhin ausgesetzt. In Deutschland ist das Mittel nach einer mehrtägigen Unterbrechung wieder freigegeben. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hatte zuvor erklärt, sie sehe den Impfstoff weiter als sicher an. Zwar könne ein Zusammenhang zwischen einer Impfung und sehr seltenen Blutgerinnseln im Gehirn nicht definitiv ausgeschlossen werden. Man sei jedoch weiterhin der Ansicht, dass die Vorteile des Vakzins die Risiken überwögen.
+++ 11:50 Keine ausländischen Zuschauer bei Sommerspielen in Tokio erlaubt +++
Wegen der andauernden Corona-Pandemie dürfen ausländische Zuschauer nicht zu den diesjährigen Olympischen Sommerspielen in Tokio. Mit dieser Entscheidung wolle man den im Ausland lebenden Ticketinhabern "Klarheit" verschaffen und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Reisepläne "anzupassen", teilen die Organisatoren der Spiele in der japanischen Hauptstadt mit. Das Verbot für ausländische Zuschauer gilt demnach auch für die Paralympischen Spiele.
+++ 11:29 Infektionslage "sehr kritisch" - Rio schließt seine Strände +++
Brasilien wird derzeit stark von der Corona-Pandemie getroffen, die Infektionszahlen steigen rasant. Nun ordnet der Bürgermeister der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro die Schließung der berühmten Strände der Stadt an. Die Infektionslage in der Stadt sei "sehr kritisch", begründete Eduardo Paes die Maßnahme. Er rief die Menschen dazu auf, zu Hause zu bleiben, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Bei einer Pressekonferenz verkündete Paes auch ein Einreiseverbot für Busse nach Rio de Janeiro am Wochenende. Auf diese Weise solle verhindert werden, dass Touristen zur weiteren Ausbreitung des Virus beitrügen. Brasiliens rechtsextremer Staatschef Jair Bolsonaro, der die Gefahr durch das Coronavirus seit Pandemie-Beginn herunterspielt, kritisiert das Strandverbot.
+++ 10:42 Söder fordert Mobilität als weiteres Impfziel +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will durch gezielte Impfungen mehr Mobilität im Alltagsleben ermöglichen. Neben "dem Schutz vor Mortalität" müsse auch der "Gewinn an Mobilität als weiteres Impfziel" definiert werden, sagt der CSU-Chef der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Er verweist auf den Beschluss des Impfgipfels, demzufolge in den Grenzregionen zu den Hotspots in Tschechien "unabhängig von der starren Priorität" geimpft werden könne, was vor allem Pendler und andere Arbeitnehmer begünstige. Dieses Prinzip müsse "ausgerollt werden auf das ganze Land, wenn es mehr Impfstoff gibt", so Söder. Die Betriebe und die Wirtschaft spielten dabei eine zentrale Rolle. "Und in den Schulen sollten dann nicht nur die Lehrer, sondern auch die Schüler ab 16 Jahren geimpft werden." Dann hätten auch die Jüngeren wieder mehr Freiheit.
+++ 10:14 China: Geimpfte Krankenhaus-Angestellte infiziert sich +++
Am Donnerstag vermeldete China den ersten Corona-Fall seit Februar, der nicht aus dem Ausland eingeschleppt wurde. Nun stellt sich heraus, dass die betroffene Frau bereits geimpft war. Es handelt sich um eine Krankenhaus-Mitarbeiterin, wie chinesische Staatsmedien berichten. Sie wurde demnach bereits Ende Januar und Anfang Februar geimpft. Sie arbeitete seit Anfang März auf einer Quarantänestation in Xi'an, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Shaanxi, wo sie für das Einsammeln von Proben für Corona-Test verantwortlich war, schreibt die "Health Times". Die Zeitung zitiert Zeng Guang, den früheren Chef-Epidemiologen von Chinas Zentrum für Seuchenkontrolle, wonach eine Impfung nicht hundertprozentig vor einer Infektion schütze, aber zu 90 Prozent vor schweren Verläufen.
+++ 09:51 Scharfe Kritik an Merkel aus Schleswig-Holstein +++
Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg von der FDP wirft Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Thema Corona-Impfstoffe Zögern, Zaudern und Untätigkeit vor. "Wir befinden uns in einer so entscheidenden Phase der Pandemiebekämpfung, da muss man von einer Regierungschefin jeden - auch persönlichen - Einsatz national wie international erwarten, damit Menschen endlich wieder ihre grundgesetzlich garantierte Freiheit leben können", sagt Garg der Deutschen Presse-Agentur. "Alleine darauf zu vertrauen, dass die Europäische Kommission schon alles richtig machen würde, reicht nicht." Garg forderte mehr finanzielle Kraftanstrengungen der Regierung beim Thema Impfstoff-Produktion.
+++ 09:19 Reederei richtet Schnelltest-Zentrum ein - Hoffnung auf Osterurlauber +++
Die Reederei Norden-Frisia will für mögliche Urlauber gewappnet sein und richtet dazu ein Zentrum für Corona-Schnelltests am Fähranleger in Norddeich ein. "Für den Fall, dass eine verpflichtende Test-Regelung kommt, sind wir vorbereitet", sagt Reederei-Sprecher Fred Meyer. Schon jetzt können sich Geschäftsreisende oder Handwerker, die nach Juist und Norderney wollen, freiwillig auf Corona testen lassen. Die Antigen-Schnelltests werden von einem Dienstleister im Auftrag der Reederei gemacht. Dazu wurden Container nur wenige Meter vom Fähranleger entfernt aufgestellt. Das Angebot werde bereits gut angenommen, so Meyer. In der kommenden Woche soll ein weiteres Testangebot auf Norderney eingerichtet werden. In der Frage, ob Osterurlaube auf den Inseln noch möglich sein werden, sei die Reederei "verhalten optimistisch".
+++ 08:23 Rheinland-Pfalz will ab Montag Außengastronomie erlauben +++
In Rheinland-Pfalz soll ab Montag die Außengastronomie unter bestimmten Voraussetzungen in Regionen wieder öffnen dürfen, in denen die Inzidenz nicht 100 überschreitet. Es handle sich um "ein wichtiges Signal an die Gastronomie, die seit November geschlossen ist", erklärt Ministerpräsidentin Malu Dreyer von der SPD. "Wir sind aber auch der Überzeugung, dass es besser ist, die Menschen können bei schönem Wetter mit Abstand und Hygienekonzept Kaffee oder Eis im Gartenlokal genießen, statt einen 'Coffee to go' im Gedränge." Voraussetzung ist unter anderem ein gültiger negativer Schnelltest für Besucher. Der gemeinsame Besuch ist für maximal fünf Personen aus höchstens zwei Hausständen erlaubt und es besteht für Gäste und Personal eine Maskenpflicht. Eine Bewirtung darf ausschließlich am Tisch mit festem Sitzplatz erfolgen. Kontakte müssen erfasst werden und der Zutritt muss über eine Vorausbuchung gesteuert werden. Sollte die Inzidenz über 100 steigen, "greift die Notbremse".
+++ 08:00 Ifo-Chef Fuest warnt vor "Stotter-Lockdown" +++
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen in Deutschland warnt der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, vor einem "Stotter-Lockdown". "Ein Problem der Debatte und der aktuellen Politik besteht darin, dass nur in den Alternativen Öffnung versus Lockdown gedacht wird", sagt Fuest der "Augsburger Allgemeinen". Der Ökonom beklagt das Fehlen einer "proaktiveren Politik im Corona-Management" in Deutschland. Fuest kritisiert vor allem eine unzureichende Teststrategie. Entscheidend wäre es gewesen, Lockerungen an Testkonzepte zu binden, sagt er. Tatsächlich verfügbare Tests würden sichere und nachhaltige Öffnungen ermöglichen. Auch würden dadurch mehr Infektionen entdeckt.
+++ 07:31 Fast 20 Prozent der Betriebe bieten Mitarbeitern Tests an +++
Knapp jedes fünfte Unternehmen in Deutschland bietet seinen Mitarbeitern laut einer Umfrage aktuell regelmäßig Corona-Tests an. Genau sind dies 19 Prozent der Betriebe, während 28 Prozent der Firmen planen, dies in Kürze zu tun. Das ergibt eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Unter den Betrieben, die nicht testen, befinden sich auch viele Firmen, deren Beschäftigte komplett im Homeoffice sind beziehungsweise die vom Lockdown betroffen sind - also Branchen wie die Gastronomie.
+++ 07:07 Trump-Resort Mar-a-Lago wegen Corona-Ausbruch teilweise geschlossen +++
Das Luxusresort Mar-a-Lago des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Florida wird wegen eines Corona-Ausbruchs teilweise geschlossen. Einige der Mitarbeiter seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilt das Management des Clubs in einer E-Mail mit, aus der die "Washington Post" zitiert. Aus diesem Grund würden der Beach Club und der Dining Room vorübergehend geschlossen. Wie viele Mitarbeiter erkrankt sind, teilt die Resort-Leitung nicht mit. Seit seinem Auszug aus dem Weißen Haus im Januar lebt Trump dauerhaft auf seinem Luxusanwesen Mar-a-Lago in Palm Beach.
+++ 06:51 Sars-CoV-2 existiert laut Studie möglicherweise seit Oktober 2019 +++
Der Corona-Erreger Sars-CoV-2 existierte einer Studie zufolge möglicherweise bereits Monate vor den ersten öffentlich bekannt gewordenen Krankheitsfällen. US-Forscher kombinierten dafür mehrere Methoden zu einer Modellrechnung, die den Zeitraum zwischen Mitte Oktober und Mitte November 2019 als Rahmen für das erste Auftreten von Sars-CoV-2 festlegt. Der erste größere Ausbruch des Coronavirus wird zwar mit einem Fischmarkt im chinesischen Wuhan gegen Ende Dezember 2019 in Verbindung gebracht. "Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass dieses Markt-Cluster den Beginn der Pandemie markiert hat", schreiben die Forscher der University of California in San Diego und der University of Arizona, die die Studie im Fachblatt "Science" präsentieren.
+++ 06:15 Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 99,9 +++
Die Gesundheitsämter melden dem Robert-Koch-Institut (RKI) innerhalb eines Tages 16.033 Corona-Neuinfektionen. Außerdem werden 207 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 03:41 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI bundesweit bei 99,9 - und damit etwas höher als am Vortag (95,6).
Am Samstag vergangener Woche hatte das RKI binnen eines Tages 12.674 neue Fälle und 239 neue Todesfälle registriert. Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden, er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen. Seit Beginn der Pandemie zählte das RKI 2.645.783 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 74.565.
+++ 05:18 Italiens Regierung beschließt Milliarden-Hilfspaket +++
Italien befindet sich in der schlimmsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg. Jetzt hat die Regierung ein 32 Milliarden Euro schweres Hilfspaket für die von der Corona-Krise besonders betroffenen Wirtschaftszweige beschlossen. Das Paket sei nur eine "teilweise Antwort" auf die Probleme vieler Unternehmen, "aber das Beste, was wir angesichts der Haushaltszwänge tun konnten", sagte Ministerpräsident Mario Draghi. Das Paket sieht unter anderem elf Milliarden Euro Zuschüsse für die am stärksten betroffenen Firmen vor. Rund acht Milliarden Euro sollen in die Sozialhilfe fließen, knapp fünf Milliarden Euro sind für die Impfkampagne und zur Stärkung des Gesundheitssektors vorgesehen.
+++ 04:52 Wirtschaftsweise Grimm: Corona verschärft soziale Spaltung +++
Die "Wirtschaftsweise" Veronika Grimm sieht die Gefahr von sozialen Spaltungen in der Corona-Krise. "Die unteren Einkommensgruppen gehören zu den größten Verlierern in der Corona-Krise, in vielfacher Hinsicht", sagte Grimm. "Befragungsdaten zeigen, dass sie im Durchschnitt eher Einbußen hinnehmen mussten als die mittleren und oberen Einkommensgruppen", so die Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg. Ein Grund sei, dass viele Minijobs weggefallen seien. "Außerdem arbeiten viele Personen in den unteren Einkommensklassen in Berufen, die jetzt besonderen Belastungen ausgesetzt sind, wie zum Beispiel im Gesundheitswesen oder in den geöffneten Supermärkten."
+++ 04:02 Bund will Hilfsprogramm verlängern +++
Der Bund ein wichtiges Corona-Hilfsprogramm für Unternehmen aufstocken und bis Jahresende verlängern. Das Sonderprogramm der staatlichen Förderbank KfW, zu dem auch der Schnellkredit gehört, ist bisher bis zum 30. Juni befristet. Kredithöchstbeträge sollen angehoben werden. Mit den KfW-Programmen sollen Unternehmen mit Liquidität versorgt werden. Beim Schnellkredit übernimmt die KfW und damit der Bund das vollständige Risiko und stellt die Hausbanken von der Haftung frei.
+++ 03:16 Polizei löst Geburtstagsfeier mit 29 Menschen auf +++
Die Polizei hat in Duisburg eine Geburtstagsfeier mit 29 Menschen aufgelöst. Die Beamten waren gegen 23 Uhr wegen einer Ruhestörung alarmiert worden. Vor Ort feierten 29 Menschen, darunter sechs Jugendliche und sechs Kinder unter 14 Jahren, den dritten Geburtstag eines Kindes. Gegen 23 Teilnehmer der Feier wurden Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung eingeleitet. Den 24 Feiernden, die nicht in der Wohnung leben, wurden Platzverweise erteilt.
+++ 02:30 Von der Leyen droht Astrazeneca mit Exportverbot +++
Nach der Kürzung von vereinbarten Lieferungen des Corona-Impfstoffs verschärft EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Ton gegenüber Astrazeneca: "Wir haben die Möglichkeit, einen geplanten Export zu verbieten. Das ist die Botschaft an Astrazeneca: Du erfüllst erst deinen Vertrag gegenüber Europa, bevor du beginnst, in andere Länder zu liefern", sagte von der Leyen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das Unternehmen habe im ersten Quartal nur 30 Prozent der vereinbarten Menge geliefert. Dass die EU-Kommission neue Exportauflagen für knappen Corona-Impfstoff erwägt, hatte von der Leyen bereits am Mittwoch erklärt.
+++ 01:25 Marburger Bund: Lage zu Ostern kritischer als zum Jahreswechsel +++
Angesichts der stark steigenden Zahl von Corona- Neuinfektionen warnen Ärzte eindringlich vor Lockerungen von Beschränkungen. "Wenn wir jetzt Politiker reden hören, auch die dritte Welle werden wir schon irgendwie durchstehen, macht uns das wütend. Schon mehr als 9000 Pflegekräfte haben seit Beginn der Pandemie ihren Dienst quittiert, weil sie nicht mehr konnten", sagte die Chefin des Ärzteverbandes Marburger Bund, Susanne Johna, der "Neuen Osnabrücker Zeitung. Es müsse definitiv die vereinbarte Notbremse gezogen werden, "da darf es keine Ausnahmen geben", so Johna weiter. Ab Ostern rechne sie mit einer noch kritischeren Lage als zum Jahreswechsel. Der Puffer auf den Intensivstationen "wird rasant wegschmelzen", warnte sie. Die Durchimpfung der Hochbetagten reiche nicht, um einen Gesundheitsnotstand abzuwenden.
+++ 00:37 Inzidenz 200: Schweiz tritt auf die Bremse +++
Die Schweiz schiebt die ursprünglich für kommende Woche geplante Lockerung der Beschränkungen auf. Für weitere Öffnungen sei das Risiko eines unkontrollierten Anstiegs der Fallzahlen derzeit zu groß, teilt die Regierung mit. Die einzige Ausnahme gilt bei privaten Treffen. Im Hinblick auf Ostern sind Zusammenkünfte im Familien- und Freundeskreis in Innenräumen mit maximal zehn statt wie bisher fünf Personen wieder möglich. Eine Verschärfung der Maßnahmen werde ins Auge gefasst, wenn die 14-Tages-Inzidenz die Marke von 350 pro 100.000 Einwohner übertreffe, kündigt die Regierung an. Gegenwärtig liege dieser Wert bei gut 200.
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Quelle: ntv.de, fzö/ino/rts/dpa/AFP