Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 06:34 Selenskyj: Schwere russische Verluste im Osten der Ukraine +++

Die Ukraine fügt bei ihrer Gegenoffensive im Osten des Landes den russischen Truppen schwere Verluste zu. Dies sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die russischen Pläne, das Logistikzentrum Pokrowsk einzunehmen, seien damit durchkreuzt worden. "Unser Militär zerstört ihre Streitkräfte", sagt Selenskyj. Zudem hielten die ukrainischen Streitkräfte ihre Stellungen um Kupjansk. Das Gebiet in der nordöstlichen Region Charkiw ist seit Monaten Ziel russischer Angriffe.

+++ 06:05 Polnische und verbündete Flugzeuge im Einsatz +++
Polen lässt eigene und verbündete Flugzeuge aufsteigen. Damit solle die Sicherheit des polnischen Luftraums gewährleistet werden, teilt das Einsatzkommando der Streitkräfte auf X mit. Zudem seien die bodengestützte Luftabwehr und die Radaraufklärung in höchste Bereitschaft versetzt worden. Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor vor russischen Raketen- und Drohnenangriffen gewarnt, woraufhin in fast der gesamten Ukraine Luftalarm ausgelöst wurde.

+++ 05:40 Trump: USA verdienen durch Rüstungsverkauf Geld im Ukraine-Krieg +++
US-Präsident Donald Trump sagt, dass die Vereinigten Staaten im Ukraine-Krieg Geld verdienen. Dies geschehe, weil Rüstungsgüter der USA gekauft würden, erklärt Trump vor der Presse. Nach einem neuen Finanzierungsmechanismus soll die Beschaffung von Rüstungsgütern aus den USA von anderen Verbündeten der Ukraine bezahlt werden.

+++ 04:44 Selenskyj begrüßt das von der EU vorgeschlagene 19. Sanktionspaket +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüßt das vorgeschlagene 19. Sanktionspaket der EU gegen Russland. "Dies ist ein wichtiger Schritt, der den Druck auf die russische Kriegsmaschinerie erhöhen und eine spürbare Wirkung entfalten wird", schreibt Selenskyj auf Telegram. Die Maßnahmen würden sich erheblich auf die russische Wirtschaft auswirken. Das Sanktionspaket richte sich gegen die Hauptantriebskräfte der Kriegswirtschaft wie Energieeinnahmen, Finanzen, Hochtechnologie-Ressourcen und die militärisch-industrielle Basis.

+++ 03:45 EVP-Chef: Wir brauchen starke europäische Luftverteidigung +++
Nach der erneuten Verletzung des Luftraums eines Nato-Landes durch Russland spricht sich EVP-Chef Manfred Weber für eine entschlossene Antwort aus. "Wir brauchen jetzt eine starke europäische Luftverteidigung mehr denn je", sagt der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Der russische Präsident Wladimir Putin "provoziert nicht nur, er testet unsere europäische Verteidigungsfähigkeit".

+++ 02:45 Deepstatemap: Russen rücken Richtung Liman vor +++
Die russischen Streitkräfte machen laut dem ukrainischen Open-Source-Projekt Deepstatemap an der Front in Richtung Liman Fortschritte. Genannt werden Bereiche nahe Zelenaja Dolina, Shandryholove, und Novoivanivka. Auch weiter nördlich seien russische Truppen bei Kindrashivka nahe Kupjansk vorgerückt, schreibt Deepstatemap. Die Ukrainer hätten die Russen wiederum bei Volodymyrivka in der Region Donezk zurückgedrängt.

+++ 01:47 Trump lädt Erdogan ins Weiße Haus und rechnet mit Militär-Deals +++
US-Präsident Donald Trump wird seinen türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan nach eigenen Angaben kommende Woche im Weißen Haus in Washington empfangen. Er freue sich darauf, ihn dort am Donnerstag zu begrüßen, schreibt Trump auf seiner Plattform Truth Social. "Wir arbeiten mit dem Präsidenten an zahlreichen Handels- und Militärabkommen", fährt er fort. Dabei gehe es auch um den Kauf von Boeing-Fluggeräten, um einen bedeutenden Deal zu F-16-Kampfjets und eine Fortsetzung der Gespräche zu F-35-Kampfjets, von denen man sich einen positiven Abschluss erwarte. Trump sagt nicht, ob es bei dem Treffen auch um Bemühungen zur Beendigung des russischen Kriegs gegen die Ukraine gehen wird. Trump hatte dabei in der Vergangenheit auf die Zusammenarbeit mit Erdogan gepocht. Das Nato-Land Türkei unterhält gute Beziehungen zu Russland und zur Ukraine.

+++ 00:42 Russland bestreitet Luftraum-Verletzung in Estland +++
Das russische Verteidigungsministerium bestreitet, dass drei seiner MiG-31-Kampfflugzeuge illegal in den estnischen Luftraum eingedrungen sind. Die Jets hätten sich auf einem "planmäßigen Flug" unter "strikter Einhaltung der internationalen Luftraumvorschriften" befunden, erklärt das Ministerium. Die Kampfflugzeuge seien von Karelien in die Region Kaliningrad geflogen. Die Grenzen anderer Staaten seien nicht verletzt worden. Dies sei durch "objektive Überwachung" bestätigt worden.

+++ 23:44 Trump zu Luftraumverletzung: "Könnte großen Ärger geben" +++
US-Präsident Donald Trump zeigt sich besorgt über Berichte, wonach Russland den estnischen Luftraum verletzt hat. "Das gefällt mir nicht. Ich mag es nicht, wenn so etwas passiert", sagt Trump. "Das könnte großen Ärger geben." Er werde sich in Kürze über den Vorfall informieren lassen.

+++ 23:21 Estlands Präsident: Luftverteidigung muss Nato-Priorität sein +++
Estlands Staatspräsident Alar Karis bezeichnet die Verletzung des Luftraums seines Landes durch Russland als "weitere Provokation". "Es ist völlig klar, dass die Luftverteidigung eine Priorität der Nato sein muss", schreibt er auf der Plattform X. Unter Verweis auf den neuen Nato-Einsatz "Eastern Sentry" zur Sicherung des Luftraums an der Ostflanke fügt er hinzu: "Ich bin zuversichtlich, dass sie sich auf alle von Russland ausgehenden Luftbedrohungen entlang der gesamten Ostflanke konzentrieren wird."

+++ 22:43 Kiew drängt auf harte Antwort an Russland +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilt die Verletzung des estnischen Luftraums als inakzeptabel. Russlands Maßnahmen zur Destabilisierung weiteten sich damit auf neue Länder aus, schreibt Selenskyj. Dies erfordere entschlossene Reaktionen, sowohl gemeinsam als auch von einzelnen Ländern. Sein Außenminister Andrij Sybiha spricht von einer "erneuten Eskalation durch Russland" und einer "direkten Bedrohung der transatlantischen Sicherheit". Sollte hierauf keine "wirklich kraftvolle Antwort" erfolgen, werde Russland "nur noch arroganter und aggressiver werden".

+++ 22:04 EU-Länder wollen gemeinsam auf Luftraumverletzungen antworten +++
Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen bei ihrem Treffen am 1. Oktober in Kopenhagen über eine "kollektive Antwort" auf die Verletzung des europäischen Luftraums durch Russland beraten. Das kündigt EU-Ratspräsident Antonio Costa an. Die Verletzung des estnischen Luftraums durch drei russische Militärflugzeuge sei "eine weitere inakzeptable Provokation", schreibt Costa auf X. Der Vorfall unterstreiche die Notwendigkeit, die Ostflanke zu verstärken, die europäische Verteidigungszusammenarbeit zu vertiefen und den Druck auf Russland zu erhöhen.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, ghö/mau/dpa/rts/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen