Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 15:04 EU verschärft Visa-Regeln für Russen +++
Die EU verschärft die Regeln für die Vergabe von Visa an russische Staatsbürger. Wie die Europäische Kommission mitteilt, werden Russen künftig keine Visa für die mehrfache Einreise mehr beantragen können. Ausnahmen gibt es lediglich für Menschen, die enge Verwandte in der EU haben oder für Lastwagenfahrer und andere Beschäftigte im Personen- und Güterverkehr. Alle anderen müssen künftig für jede geplante Einreise wieder ein neues Visum beantragen. Grund für die Neuregelung sind nach Kommissionsangaben "zunehmende Sicherheitsrisiken, die aus Russlands ungerechtfertigtem und nicht provoziertem Angriffskrieg gegen die Ukraine resultieren". Dazu zählten auch die Instrumentalisierung von Migration, Sabotageakte sowie die potenzielle missbräuchliche Nutzung von Visa.
+++ 14:47 Pistorius betrachtet Drohnen-Vorfälle in Belgien als russische Drohung +++
Verteidigungsminister Boris Pistorius wertet die akute Drohnenbedrohung in Belgien als russischen Einschüchterungsversuch im Streit über eingefrorene russische Staatsvermögen. Dies sei ein Vorgehen, das Verunsicherung und Angstmache in Belgien schüren solle, sagt er. Die dahinterstehende Botschaft sei: "Wagt es bloß nicht, wieder an die Assets zu gehen." Dies könne man gar nicht anders interpretieren. In Belgien lagert bei dem Finanzdienstleister Euroclear der Großteil der nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Westen eingefrorenen Vermögenswerte. Drohnen unbekannter Herkunft hatten wiederholt den Betrieb belgischer Flughäfen gestört. Erst an diesem Morgen wurde der Betrieb am Flughafen Lüttich für rund 30 Minuten eingestellt, nachdem eine Drohne über dem Flughafengelände gemeldet worden war, wie der Flugsicherungsdienst Skeyes mitteilte. Die Bundeswehr unterstützt das Nato-Partnerland inzwischen mit Spezialkräften bei der Abwehr der Bedrohung.
+++ 14:29 Bericht: EU-Kommission will neuen Anlauf bei Ukraine-Darlehen wagen +++
Die EU-Kommission will an diesem Freitag offenbar einen neuen Versuch starten, die Zustimmung der belgischen Regierung zu einem Milliarden-Darlehen für die Ukraine zu gewinnen. Das berichtet "Politico". Belgiens Premier Bart De Wever soll demnach überzeugt werden, dass alle finanziellen und rechtlichen Risiken abgefedert sind. De Wever blockiert bisher das EU-Vorhaben, das der Ukraine drei Jahre finanzielle Luft verschaffen soll. Der Kredit soll durch eingefrorene russische Staatsgelder in Belgien abgesichert werden. Kiew steht vor einem Haushaltsloch von rund 60 Milliarden Dollar in den kommenden zwei Jahren - ohne Militärausgaben.
+++ 13:59 Kreml weist Spekulationen um Lawrow zurück +++
Die russische Führung weist Spekulationen zurück, wonach Außenminister Sergej Lawrow bei Präsident Wladimir Putin in Ungnade gefallen ist. Solche Andeutungen "entsprechen nicht der Realität", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Lawrow setze seine Arbeit als Außenminister fort. Peskow reagiert damit auf Spekulationen in Medien und sozialen Netzwerken, nach denen der 75-Jährige zuletzt bei einer wichtigen Sitzung des nationalen Sicherheitsrates fehlte. Gemutmaßt wurde, dass der Kremlchef dem Außenminister die Schuld geben könnte für ein geplatztes Treffen von US-Präsident Donald Trump und Putin in Budapest. Das Treffen war nach einem Telefonat Lawrows mit seinem US-Kollegen Marco Rubio abgesagt worden.
+++ 13:36 Ukrainische Währungsreserven auf historischem Höchststand +++
Trotz des laufenden russischen Angriffskrieges sind die Währungsreserven der ukrainischen Zentralbank in US-Dollar auf einen historischen Höchststand geklettert. Zum 1. November seien Reserven von umgerechnet 42,8 Milliarden Euro verfügbar gewesen, teilte die ukrainische Notenbank mit. Im Oktober seien sie um 6,4 Prozent gestiegen. Sie reichten nun aus, um länger als fünf Monate alle notwendigen Importe zu finanzieren. Ursache seien "bedeutende Eingänge von den internationalen Partnern", welche die Währungsverkäufe der Zentralbank und Schuldtilgungen überstiegen. "Der Umfang der internationalen Reserven reicht aus, um die Stabilität des Devisenmarktes zu gewährleisten", stellte die Behörde fest.
+++ 13:16 Russland soll Grundlage für Mobilisierung in besetzten Gebieten geschaffen haben +++
Der Kreml hat laut einem Bericht des "Kyiv Independent" die besetzten Teile der Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson offiziell in den Südlichen Militärbezirk Russlands eingegliedert. Das habe das Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation mitgeteilt. Der Bezirk umfasst bereits die Krim. Durch die Erweiterung schaffe Moskau die Grundlage, auch in den besetzten Gebieten Wehrpflichtige einzuziehen.
+++ 12:47 Bericht: Gesunkene Auslastung russischer Frachtzüge deutet Rezession an +++
Das russische Investigativ-Medium "The Insider" liest aus russischen Eisenbahnstatistiken Anzeichen eines wirtschaftlichen Abschwungs. Die Daten zeigten, dass das Frachtvolumen auf ein Rekordtief gesunken sei. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 sank die Frachtmenge demnach um fast 7 Prozent oder 60 Millionen Tonnen. Setzt sich dieser Trend fort, wäre 2025 das Jahr mit der geringsten Fracht auf russischen Schienen seit 2003. Der Einbruch deute auf eine Krise hin, die sich in zivilen Sektoren wie Kohlebergbau, Metallurgie, Automobil- und Maschinenbau sowie Wohnungsbau bereits abzeichne, so die Zeitung. Der stärkste Rückgang war mit 42 Prozent demnach beim Transport von Autos zu verzeichnen.
+++ 12:28 Ungarn kauft in den USA Brennstäbe für Atomkraftwerk aus Russland +++
Ungarn will in den Vereinigten Staaten Brennstäbe für zwei in Russland gefertigte Atomkraftwerke beschaffen. Das sagte der ungarische Außenminister Peter Szijjarto nach Angaben der staatlichen Agentur MTI in Washington kurz vor einem geplanten Treffen des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban mit US-Präsident Donald Trump.
+++ 11:56 Lawrow sieht Gipfel in Ungarn "zu einem späteren Zeitpunkt" +++
Die Vorbereitung eines russisch-amerikanischen Gipfels in Ungarn erfordere "intensive" und "sorgfältige" Arbeit, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut dem russischen "Kommersant". Beide Seiten seien an einem Treffen in Budapest interessiert - allerdings "zu einem späteren Zeitpunkt". Für einen konkreten Termin sei es noch zu früh. "Es ist kaum möglich, hier etwas vorherzusagen; jede Prognose wäre wohl unbegründet", sagte Peskow auf die Frage, ob das Treffen noch vor Ende 2025 stattfinden könne.
+++ 11:38 Munition für Ukraine - Russland fordert Klärung von Serbien +++
Russland fordert von Serbien eine Erklärung zu möglichen Munitionsverkäufen an die EU, die in der Ukraine landen könnten. Hintergrund sind entsprechende Äußerungen von Präsident Aleksandar Vucic in der Zeitschrift "Cicero". Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagt, die Äußerungen erforderten eine Erklärung aus Belgrad. Serbien habe Russland mehrfach versprochen, dass seine Munition nicht in ukrainische Hände gelangen werde.
+++ 11:21 Merz mahnt zu Eile bei Bundeswehraufwuchs – Gefahr durch Russland sei "real" +++
Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU drängt auf einen schnellen Ausbau der Bundeswehr. "Wir müssen schnellstmöglich verteidigungsfähig werden", sagte er in einer Videobotschaft zur Bundeswehrtagung. Ziel sei es, die Bundeswehr zur stärksten konventionellen Armee der EU zu machen – "wie es einem Land unserer Größe und Verantwortung angemessen ist".
+++ 11:03 Munz: Russische Bevölkerung bekommt nun Folgen des Kriegs zu spüren +++
Merz betonte, nicht Panzer oder Flugzeuge, sondern die Menschen machten die Armee stark. Die Bedrohung durch Russland sei real: "Wir sehen sie auch in Deutschland – durch Sabotage, Spionage, Cyberangriffe, Drohnenflüge, Auftragsmorde und gezielte Desinformation."
Der russische Ölkonzern Lukoil hat nach einem ukrainischen Drohnenangriff seine Raffinerie in Wolgograd stillgelegt. Die Anlage ist die sechstgrößte des Landes und verarbeitet rund 13,7 Millionen Tonnen Öl im Jahr – etwa fünf Prozent der russischen Gesamtproduktion. Angriffe auf Raffinerien und Kraftwerke treffen Russlands Energieinfrastruktur zunehmend. ntv-Reporter Rainer Munz berichtet, die militärische Versorgung bleibe intakt, doch in einigen Regionen werdeTreibstoff knapp und teurer – die Bevölkerung bekomme nun die Folgen des Kriegs zu spüren.
+++ 10:36 Generalinspekteur der Bundeswehr nennt Ukraine-Krieg "unseren Lehrmeister" +++
Unterdessen hat der russische Ölkonzern Lukoil nach einem ukrainischen Drohnenangriff seine Raffinerie in Wolgograd stillgelegt. Die Anlage ist die sechstgrößte des Landes und verarbeitet rund 13,7 Millionen Tonnen Öl im Jahr – etwa fünf Prozent der russischen Gesamtproduktion. Angriffe auf Raffinerien und Kraftwerke treffen Russlands Energieinfrastruktur zunehmend spürbar. Zwar bleibt die militärische Versorgung intakt, doch in einigen Regionen wird Treibstoff knapp und teurer – die Bevölkerung bekommt die Folgen des Kriegs zu spüren.
Generalinspekteur Carsten Breuer hat auf der Bundeswehrtagung gesagt, man werde die in der Ukraine gewonnenen Erfahrung nutzen und daraus eigene Konzepte entwickeln. "Denn der Krieg in der Ukraine ist unser Lehrmeister." Allerdings habe Russland sich in der Hoffnung auf einen schnellen Sieg verschätzt. "Wir müssen verhindern, dass Russland erneut zu einer solchen Fehleinschätzung kommt", warnte er. "Russland darf niemals annehmen, dass es einen Krieg mit der Nato gewinnen kann, auch nicht mit einem einzelnen Nato-Staat." Das gelte 2029, wenn das, was bereits begonnen wurde, wirke. "Und das gilt 2039, wenn wir unsere Streitkräfte neu aufgestellt und unsere Fähigkeiten verbunden und zur Wirkung bringen können." Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 10:21 Ukraine meldet russische Angriffe auf Energieinfrastruktur von Odessa +++
Laut ukrainischen Behörden haben russische Streitkräfte in der Nacht die Energieinfrastruktur der Region Odessa angegriffen. Vor Ort sei es zu Bränden gekommen. Lagerhäuser und ein Verwaltungsgebäude seien beschädigt worden, Verletzte aber habe es keine gegeben.
+++ 10:00 Orban könnte bei Trump Öl-Deal einfädeln +++
Viktor Orbán reist in die USA mit einem klaren Ziel: Er will erreichen, dass Washington die Sanktionen lockert. Denn Ungarn bezieht weiterhin Öl aus Russland. Wie ein möglicher Deal mit Donald Trump aussehen könnte, erläutert ntv-Korrespondent Gordian Fritz.
+++ 09:22 Ukraine will Öldepots auf der Krim in Brand gesetzt haben +++
Ukrainische Spezialeinheiten wollen russische Ölanlagen auf der Halbinsel Krim angegriffen und in Brand gesetzt haben. Mehrere Öldepots und Kraftstofflager seien zerstört worden, sowie zwei Züge mit Tankwagen.
+++ 09:02 Ukraine meldet 128 nächtliche Drohnenangriffe +++
Die ukrainische Luftwaffe hat gemeldet, Russland habe in der Nacht 128 Drohnenangriffe geflogen. Etwa 80 der Drohnen seien vom Typ Shahed gewesen. Die ukrainische Luftabwehr habe 94 der Drohnen abgewehrt.
+++ 08:32 Bundeswehr-General: Russland könnte "in kleinerem Maßstab bereits morgen angreifen" +++
Die Bundeswehr hält einen begrenzten Angriff Russlands auf die Nato bereits jetzt für möglich. "Man muss betrachten, was hat Russland aktuell und was kann es damit tun", sagte Generalleutnant Alexander Sollfrank, Chef des operativen Führungskommandos der Bundeswehr. "Daran gemessen könnte Russland Nato-Gebiet in kleinerem Maßstab bereits morgen angreifen." Bei weiterer Aufrüstung sei bis 2029 auch ein großangelegter Angriff denkbar. Ob er komme, hänge jedoch sehr stark vom Verhalten des Westens ab.
+++ 07:55 Orban: Zwischen Russland und USA nur noch "ein oder zwei Fragen" offen +++
Russland und die USA müssten nur noch wenige Punkte klären, bevor ein Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump in Budapest stattfinden könne, sagte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán. "Ein oder zwei Fragen sind in den Gesprächen zwischen den USA und Russland noch offen", erklärte er der ungarischen Zeitung "Magyar Nemzet". Wenn sie gelöst würden, könne in wenigen Tagen ein Friedensgipfel in Budapest stattfinden. Dort bestünde dann die Möglichkeit eines Waffenstillstands und einer Einigung über Frieden in der Ukraine.
+++ 07:28 Trump sieht russische Öl-Exporte in die USA auf Sinkflug +++
Bei einem Treffen mit zentralasiatischen Staatschefs hat US-Präsident Donald Trump gesagt, die russischen Öl-Exporte in die USA seien "stark gesunken". Er würde gerne ein Ende des Kriegs sehen, so Trump. Man habe dieses Ziel noch nicht erreicht, aber in seinen Augen bereits große Fortschritte erzielt, so Trump. Mit Blick auf die russischen Behörden sagte er: "Wir glauben, dass sie irgendwann sehr klug handeln werden."
+++ 06:57 Schweizer Rohstoffhändler Gunvor zieht Kaufangebot für Lukoil zurück +++
Der Schweizer Rohstoffhändler Gunvor gibt bekannt, dass er sein Angebot zum Kauf ausländischer Vermögenswerte des russischen Energieunternehmens Lukoil zurückgezogen hat. Zuvor hatte das US-Finanzministerium Gunvor als Russlands "Marionette" bezeichnet und signalisiert, dass Washington gegen das Geschäft ist. Der Schritt vereitelt die größte Akquisition des Schweizer Händlers und unterstreicht Washingtons Versuch, Russland durch Sanktionen zu isolieren und die Einnahmen zu drosseln, die es für den Krieg in der Ukraine verwendet.
+++ 06:41 Russland meldet Abschuss von elf Drohnen +++
Russlands Verteidigungsministerium meldete in der Nacht den Abschuss von elf Drohnen über vier Regionen.
Nach Angaben der Behörde wurden
- fünf Drohnen über der Krim
- drei über der Region Brjansk
- zwei über Kursk und
- eine über Kaluga zerstört
Laut den regionalen Verwaltungen gab es weder Verletzte noch Schäden.
+++ 06:14 US-Senatoren drängen Ungarn zu Verzicht auf russisches Öl und Gas +++
Eine Gruppe von US-Senatoren hat Ungarn aufgefordert, kein Öl und Gas mehr aus Russland zu kaufen. Sie legten eine Resolution vor – kurz vor dem heutigen Treffen zwischen Viktor Orbán und Donald Trump. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg heißt es darin, Ungarn zeige "keine Anzeichen, seine Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen zu verringern". Budapest solle sich dem EU-Plan anschließen, bis 2027 auf russische Energie zu verzichten.
+++ 05:42 Bericht: Putin bringt 24 Verwandte im Staatsdienst unter +++
Mindestens 24 Verwandte des russischen Präsidenten Wladimir Putin haben Regierungsjobs erhalten, berichtet Proyekt, ein unabhängiges russisches investigatives Journalismusprojekt. Dies sei ein Rekord für Vetternwirtschaft seit der Herrschaft der Romanow-Dynastie vor einem Jahrhundert, schreibt Proyekt. Das Projekt berichtet, dass nun die dritte Generation von Putins Familie - seine Großneffen - nach dem Präsidenten selbst und der zweiten Generation (seinen Kindern und Neffen) in die Regierungsreihen eingetreten sei. Zu Putins Verwandten mit staatsnahen Jobs gehören Familienmitglieder von Putins Ex-Frau Ljudmila Putina und seinen drei angeblichen Geliebten - Alina Kabajewa, Swetlana Kriwonochich und Alisa Chartschewa. Auch Putins Töchter Maria Woronzowa und Katerina Tichonowa haben demnach staatsnahe Jobs erhalten.
+++ 04:55 Orban besucht Trump im Weißen Haus +++
US-Präsident Donald Trump empfängt heute den ungarischen Regierungschef Viktor Orban in Washington. Orban sieht sich als engsten Verbündeten von Trump in der EU. Alleine im vergangenen Jahr hatte Orban Trump dreimal besucht. Zudem steht der Rechtsnationalist dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nahe. Orban will im Weißen Haus die jüngsten US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne ansprechen, die er für einen "Fehler" hält. Ungarn ist weiter stark von Energieimporten aus Russland abhängig. Zudem dürfte es um Trumps Bemühungen um einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg gehen.
+++ 03:53 Wolgograder Raffinerie steht nach ukrainischem Angriff still +++
Die Wolgograder Raffinerie des russischen Ölkonzerns Lukoil stellt den Betrieb ein, nachdem sie von ukrainischen Drohnen angegriffen wurde. Das berichtet Reuters unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Die Insider geben an, dass die primäre Verarbeitungseinheit CDU-5 mit einer Tageskapazität von 9100 Tonnen bzw. 66.700 Barrel pro Tag - ein Fünftel der Gesamtkapazität der Anlage - und ein Hydrocracker mit einer Kapazität von 11.000 Tonnen pro Tag bei dem Angriff beschädigt wurden. "Die Anlage wurde stillgelegt. CDU-5 stand in Flammen, der Hydrocracker wurde beschädigt", sagt eine der Quellen, die anonym bleiben will. Im Jahr 2024 verarbeitete die Wolgograder Raffinerie 13,7 Millionen Tonnen Öl, das sind 5,1 Prozent des Gesamtvolumens der russischen Raffinerien.
+++ 02:49 Rutte: Nato überholt Russland bei Munitionsproduktion +++
Die Nato hat Russland nun in der Munitionsproduktion überholt, nachdem Moskau eine Zeit lang die Produktion des gesamten Bündnisses übertroffen hatte, sagt Nato-Generalsekretär Mark Rutte bei einem Industrieforum in Bukarest. "Bis vor kurzem produzierte Russland mehr Munition als alle Nato-Verbündeten zusammen. Aber das ist vorbei", sagt Rutte in der rumänischen Hauptstadt. Er führt den Wandel auf den Ausbau der Verteidigungsproduktionskapazitäten innerhalb des Bündnisses zurück. "Im gesamten Bündnis eröffnen wir derzeit Dutzende neuer Produktionslinien und erweitern bestehende. Wir produzieren mehr als in den letzten Jahrzehnten."
+++ 01:49 Medien: Ukraine verhandelt mit USA über Langstreckenraketen +++
Die Ukraine führt einem Medienbericht zufolge "positive" Gespräche mit den USA über den Kauf von Tomahawk-Raketen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf die ukrainische Botschafterin in den USA, Olha Stefanischyna. US-Präsident Donald Trump hatte am Sonntag jedoch erklärt, er ziehe einen solchen Verkauf von Langstreckenraketen an die Ukraine vorerst nicht in Betracht.
+++ 00:52 Attacke auf ziviles Auto - Fahrer getötet, Frau und Junge verletzt +++
Erneut werden aus der Ukraine russische Drohnen-Attacken auf Autos von Zivilisten gemeldet. Der Gouverneur der Region Sumy teilt mit, ein 49-jähriger Autofahrer sei im Krankenhaus gestorben, nachdem eine Drohne sein Auto in der Gemeinde Seredino-Budska getroffen habe. Zwei weitere Insassen - eine 41-Jährige und ihr 14-järiger Sohn - wurden den Angaben nach verletzt. Ein weiteres Opfer einer Drohnenattacke gab es demnach in der Gemeinde Nowoslobodska, wo eine 74-jährige Frau durch den Treffer einer Drohne verletzt wurde.
+++ 23:57 Flughafen Brüssel setzt erneut zeitweise Flüge wegen Drohnen aus +++
Der Flughafen Brüssel hat erneut den Flugverkehr wegen der Sichtung von Drohnen vorübergehend ausgesetzt. Am Abend sei der Betrieb wieder aufgenommen worden, teilt die Flughafen-Verwaltung mit. Eine Maschine aus Alicante sei nach Amsterdam umgeleitet worden, weil der Luftraum über der belgischen Hauptstadt gesperrt gewesen sei. Medienberichten zufolge wurden auch in anderen Teilen des Landes Drohnen gesichtet, unter anderem auf einem Militärstützpunkt. Die belgische Regierung hatte am Morgen ein Krisentreffen einberufen. Grund dafür waren Drohnensichtungen, die bereits am Dienstagabend zur Schließung von Flughäfen und eines Militärflugplatzes geführt hatten. Das Verteidigungsministerium hatte dies als koordinierten Angriff bezeichnet. Deutschland hat Belgien kurzfristige Unterstützung bei der Drohnenabwehr durch die Bundeswehr zugesagt. (Siehe Eintrag von 20:13 Uhr)
+++ 22:49 Dnipro meldet Verletzte durch Drohnenangriff +++
Am Abend sind in der ukrainischen Großstadt Dnipro mindestens sechs Menschen infolge eines Drohnenangriffs verletzt worden. Das schreibt der regionale Gouverneur bei Telegram. Die Drohne habe einen Brand ausgelöst, ein vierstöckiges Gebäude sei beschädigt worden.
+++ 21:59 Cherson-Bewohner: "Angelina Jolies Mut wird hier hochgeschätzt" +++
Der Besuch der Schauspielerin Angelina Jolie soll bei Bewohnern von Cherson gut angekommen sein. Das meldet das Nachrichtenportal "Kyiv Independent" und zitiert den Lokalhistoriker Dementii Belii. "Viele Menschen in Cherson haben das Gefühl, dass die Behörden, die Gesellschaft und sogar die Ukraine sie vergessen haben - dass niemand auf das Leid der Stadt und die Probleme der Bürger achtet. Diese Gedanken untergraben die Kraft der Menschen und ihre Hoffnung auf Überleben", sagt Belii. "Deshalb wird Angelina Jolies Mut von den Menschen hier so hochgeschätzt, weil sie keine Angst hatte, trotz Bomben- und Artilleriebeschuss hierherzukommen, um die Bevölkerung von Cherson zu unterstützen." Aus dem Großraum Cherson werden von den ukrainischen Behörden praktisch täglich russische Angriffe gemeldet - immer wieder gibt es Opfer. Unter anderem Wohnhäuser, Krankenhäuser und Krankenwagen würden zu Zielen fast aller Waffentypen, sagt Belii. "In letzter Zeit versuchen russische Streitkräfte auch, die einzige Fernstraße zu blockieren, über die Lebensmittel, Waren und Menschen nach Cherson gelangen."
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Quelle: ntv.de, rog/hul/mau/dpa/rts/AFP