Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 17:21 "Neue Situation": Verfassungsschutz-Chef Selen warnt vor neuer Bedrohungslage +++

Sinan Selen, Präsident des Bundesverfassungsschutzes, sagt im "RTL Nachtjournal Spezial", dass sich die Sicherheitsbehörden mit einer neuen Bedrohungslage auseinandersetzen müssen: "Ein Stück weit haben wir eine neue Situation, nämlich die Gleichzeitigkeit der Phänomene. (…) Den internationalen Terrorismus auf der einen Seite, der nach wie vor besteht. Wir haben hybride Bedrohungen. Heißt: Spionage, Sabotage, Cyberangriffe. Aber auch, wenn wir nach Europa blicken, kinetische Angriffe. Was meine ich damit? Nichts geringeres als Tötungsoperationen." (Das "RTL-Nachtjournal Spezial" wird am 28.10.25, 00:24 Uhr ausgestrahlt.)

+++ 16:50 Verfassungsschutz-Chef Selen sieht "sehr konkrete" russische Einflussnahme auf deutsche Politik +++
Für den Chef des deutschen Inlandsgeheimdienstes ist es offensichtlich, dass Russland versucht Einfluss auf die deutsche Politik auszuüben. "Das ist sehr konkret und es ist erklärtes Ziel. Das erklärte Ziel ist im Endeffekt, eine Stimmung zu schaffen in Deutschland, in der Totalitäre und Autokraten eher Gehör finden und freiheitlich demokratische Ideen kein Gehör finden", sagt Sinan Selen im "RTL-Nachtjournal Spezial". Dabei versuche Russland nicht nur Einfluss zu nehmen auf die gesellschaftliche Stimmung, sondern auch auf politische Entscheidungsträger: "Die Ansprache reduziert sich nicht auf einzelne Personen oder Parteien. Wo man aber schon eine Auffälligkeit sieht, ist, dass das Bemühen gerade in den politischen Rändern sehr stark stattfindet. Links wie rechts versucht man hier Kontakte aufzugreifen und aufzubauen, weil man sich verspricht, dass man hier erfolgreich ist." Laut Selen handle es sich dabei um den Versuch, "russische Narrative im Endeffekt sprechfähiger und im Endeffekt verträglicher darzustellen und westliche Demokratien in Frage zu stellen."
Zuletzt hatte der Innenminister von Thüringen, Georg Maier von der SDP, den Verdacht geäußert, die AfD spioniere für Russland und nutze dafür sogenannte "Kleine Anfragen" im Parlament. (Das "RTL-Nachtjournal Spezial" wird am 28.10.25, 00:24 Uhr ausgestrahlt.)

+++ 16:22 Ukrainer schlagen "groß angelegten Motorradangriff" der Russen zurück +++
Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge einen Angriff der russischen Streitkräfte mit Motorrädern im Süden des Landes zurückgeschlagen. "Bei Orichiv, nahe Novoandriivka, griff der Feind mit sechs Motorrädern an – es war ein groß angelegter Motorradangriff. Die Russen versuchten, unsere Verteidigung zu durchbrechen", sagt Wladyslaw Woloschin, Sprecher der Südlichen Verteidigungskräfte, laut der Nachrichtenagentur Ukrinform. Der Kampf habe mehr als anderthalb Stunden gedauert. Demnach hat das ukrainische Militär in der Region in der vergangenen Woche "keinen einzigen Kilometer an Boden verloren". Trotz wiederholter Versuche mechanisierter Angriffe mit gepanzerten Fahrzeugen und Panzern sei es den Russen nicht gelungen, in besiedelte Gebiete vorzudringen, so der Militärsprecher.

+++ 15:43 Brigadegeneral a. D. zur Ukraine: "Putin weiß: Atomwaffen sind zur Kriegsführung ungeeignet" +++
200 russische Soldaten dringen in die ukrainische Stadt Pokrowsk ein. Ein "Durchbruch" sei das aber lange nicht, betont Brigadegeneral a. D. Klaus Wittmann. Es sei an der Zeit, den "Nimbus russischer Unbesiegbarkeit" zu entlarven. Hätte der Westen sich mehr eingebracht, "wäre der Krieg vielleicht schon zu Ende".

+++ 15:11 Lawrow wirft Trump radikalen Positionswechsel in Ukraine vor +++
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach einem raschen Ende der Kämpfe als Abkehr von den Vereinbarungen in Alaska kritisiert. Dort habe Trump eine umfassende Friedensvereinbarung als Ziel ausgegeben. Wenn jetzt nur noch von einem schnellen Einstellen des Feuers die Rede sei, "dann ist das eine radikale Änderung", sagte Lawrow in einem Interview des ungarischen YouTube-Kanals Ultrahang. Das Ministerium veröffentlichte die Äußerungen am Sonntagabend auf seiner Webseite. Dabei habe Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska die Position der USA als Basis für die weiteren Verhandlungen übernommen, behauptete der russische Top-Diplomat. Eine dauerhafte Friedenslösung statt einer Waffenruhe sei "der wichtigste Moment" dieser Position. Für den "Sinneswandel" Trumps machte er die Europäer und die Ukrainer verantwortlich.

+++ 14:34 Ukrainische Armee verstärkt Stellungen in Pokrowsk +++
Nach dem Eindringen einzelner russischer Truppeneinheiten hat die Ukraine ihre Stellungen in der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk im Osten des Landes verstärkt. Dies teilt das ukrainische Militär auf Facebook mit. Die Kämpfe im Stadtgebiet dauerten an. Die eingedrungenen russischen Soldaten versuchten, weiter nach Norden vorzurücken. Sie wollten so die ukrainischen Verteidigungslinien durch ein Auseinanderziehen schwächen. Das russische Verteidigungsministerium sprach von einem Angriff, um in der Nähe des Bahnhofs weiter vorzurücken. Russland versucht seit Monaten, Pokrowsk einzunehmen. Die Stadt könnte entscheidend für den russischen Vorstoß zur vollständigen Einnahme der Region Donezk sein, die etwa zu 75 Prozent unter russischer Kontrolle ist.

+++ 13:52 Russische Truppen in Pokrowsk eingedrungen - Ukraine schickt Spezialeinheiten +++
Gegen das Eindringen russischer Truppen in Pokrowsk geht die Ukraine mit Spezialkräften vor. Der ukrainische Journalist Andriy Tsaplienko berichtet auf Telegram, angesichts der kritischen Lage in der Stadt seien Spezialeinheiten des Militärgeheimdienstes GUR eingetroffen. Auf Befehl von Chef Kyrylo Budanow hätten aktive militärische Nachrichtendienste bereits die Zusammenarbeit mit den Einheiten der ukrainischen Streitkräfte aufgenommen. "Sie haben begonnen, Kampfeinsätze durchzuführen", schreibt Tsaplienko. Die GUR-Einheiten würden sich auf Sabotageabwehr und die Eliminierung feindlicher Gruppen in Pokrowsk konzentrieren.

+++ 13:16 Russland soll Ka-52-Kampfhubschrauber verloren haben +++
Die russische Armee hat möglicherweise einen weiteren Ka-52-Kampfhubschrauber verloren. Darüber berichtet unter anderem der Telegram-Kanal "Fighterbomber", welcher den Luftstreitkräften nahesteht. Bestätigt ist der Verlust allerdings nicht. Proukrainische Quellen behaupten, der Ka-52 sei abgeschossen worden und die Crew nicht mehr am Leben.

Ein Ka-52-Kampfhubschrauber der russischen Streitkräfte.

Ein Ka-52-Kampfhubschrauber der russischen Streitkräfte.

(Foto: picture alliance/dpa/TASS)

+++ 12:43 Für wen spionierten sie? Polen nimmt zwei ukrainische Staatsbürger fest +++
Polens Geheimdienst hat zwei ukrainische Staatsbürger festgenommen, die militärische Einrichtungen für einen fremden Geheimdienst ausgespäht haben sollen. Der 32 Jahre alte Mann und die 34 Jahre alte Frau seien im schlesischen Kattowitz (Katowice) festgenommen worden, teilt der Sprecher des Geheimdienstkoordinators auf der Plattform X mit. Die beiden sollen Geräte zur Überwachung der kritischen Infrastruktur montiert haben. Dabei ging es den Angaben zufolge vor allem um Verkehrsinfrastruktur, die der logistischen und militärischen Unterstützung der Ukraine dient. Ein Gericht ordnete drei Monate Untersuchungshaft für die Ukrainer an. Das EU- und Nato-Mitglied Polen ist einer der engsten politischen und militärischen Verbündeten seines von Russland angegriffenen Nachbarlandes Ukraine. Es hat auch eine wichtige Funktion als logistische Drehscheibe für die Militärhilfe des Westens für Kiew.

+++ 12:08 Sorge vor Überschwemmung: Beschuss trifft Damm in Belgorod - zehn Orte evakuiert +++
Die ukrainischen Angriffe auf die russische Infrastruktur treffen jetzt das Wasserreservoir in Belgorod. Dort bricht ein Damm, Videos zeigen sprudelnde Wassermassen. Das bringt nicht nur die russische Armee, sondern auch Anwohner in Gefahr:

+++ 11:37 "Strengste Maßnahmen" - Litauen will Ballons aus Belarus künftig abschießen +++
Litauen will künftig Schmuggler-Ballons aus Belarus abschießen und schließt zudem die Grenzübergänge zu dem Nachbarland. "Wir haben heute beschlossen, die strengsten Maßnahmen zu ergreifen", sagt Ministerpräsidentin Inga Ruginiene. Ausnahmen bei der Grenzschließung soll es für Diplomaten und ausreisende EU-Bürger geben. Ihre Regierung erwäge zudem, Sicherheitsberatungen nach Nato-Artikel 4 zu beantragen. Allein in der vergangenen Woche war der Flughafen der Hauptstadt Vilnius wegen Ballons viermal geschlossen worden. Ruginiene bezeichnet die Vorfälle als "hybride Attacken". Litauen zufolge werden die Ballons von Schmugglern für den Transport von Zigaretten genutzt. Die Regierung wirft jedoch auch dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vor, diese Praxis nicht zu unterbinden. Lukaschenko ist ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Zuletzt hatte es verschiedene Luftraumverletzungen in mehreren Nato-Ländern gegeben, die von der EU und der Nato mit Sorge beobachtet wurden.

+++ 10:59 Neuer US-Kurs: "Jetzt kommen harte Töne aus Russland" +++
Allem Prahlen Donald Trumps zum Trotz geht der Krieg in der Ukraine mit unverminderter Härte weiter. Nach einem eher schmeichelnden Kurs setzt der US-Präsident jetzt auf Druck. ntv-Korrespondent Rainer Munz fasst zusammen, wie Russland auf den Wechsel reagiert:

+++ 10:08 Bis zu 150 Gripen-Kampfjets für die Ukraine: Hersteller Saab erwägt neues Endmontagewerk +++
Kiew hat mit Schweden eine Absichtserklärung zum Kauf von 150 Gripen-Jets unterzeichnet. Der "Financial Times" zufolge ist der Hersteller Saab dazu bereit, ein Endmontagewerk in der Ukraine zu eröffnen. Der Vorstandsvorsitzende Micael Johansson erklärt gegenüber der Financial Times, dass ein Vertrag mit der Ukraine über 100 bis 150 Kampfflugzeuge den Produktionsbedarf verdoppeln würde. "Während eines Krieges ist das nicht so einfach, aber es wäre großartig, wenn wir zumindest die Kapazitäten für die Endmontage und Tests und vielleicht auch für die Teileproduktion in der Ukraine aufbauen könnten", so der Saab-Chef.

+++ 09:41 Dringender als Tomahawks: Ukrainischen Soldaten fehlt es an grundlegenden Ressourcen +++
Die ukrainische Regierung kämpft um Tomahawk-Marschflugkörper der USA. In einem Bericht des Mediums Kyiv Independent heißt es unter Berufung auf Angaben von Soldaten, es fehle jedoch vor allem an grundlegenden Ressourcen, um die russische Invasion weiter aufzuhalten. Genannt werden Fahrzeuge, Drohnen und Personal. Ein Kommandeur einer Panzerkompanie gibt beispielsweise an, dass bei ihnen "fast keine Fahrzeuge mehr" vorhanden seien, um Besatzungen zu ihren Positionen zu bringen. Genügend Panzer und Munition gebe es jedoch. Ein anderer Kommandeur sagt in Bezug auf Drohnen: "Die Lage mit den Lieferungen ist derzeit katastrophal". Er fügt hinzu, dass die Einheit alles selbst kaufen müsse.

+++ 09:07 Ukraine meldet bemerkenswerte Zahl getöteter und verwundeter russischer Soldaten +++
Die Ukraine meldet außergewöhnlich wenige getötete und verwundete russische Soldaten innerhalb des vergangenen Tages. Das Verteidigungsministerium beziffert die Zahl auf lediglich 800. In den letzten Monaten lag der Wert meist um die 1000 herum. In früheren Zeiten waren es oft rund 2000. Die Angaben aus Kiew können nicht unabhängig überprüft werden. Russland kann seine Verluste im Angriffskrieg gegen die Ukraine in der Regel mit der Rekrutierung von Freiwilligen ausgleichen. Zuletzt könnten die Rekrutierungszahlen allerdings etwas schlechter ausgefallen sein:

+++ 08:25 Trump kritisiert Putin wegen Atom-Langstreckenrakete +++
US-Präsident Donald Trump hat den von seinem russischen Kollegen Wladimir Putin verkündeten Abschluss von Tests mit nuklear angetriebenen Marschflugkörpern als "nicht angemessen" kritisiert. "Er sollte den Krieg (in der Ukraine) beenden", sagt Trump vor Journalisten an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One über Putin. "Ein Krieg, der eine Woche hätte dauern sollen, dauert nun schon fast vier Jahre. Das sollte er tun, anstatt Raketen zu testen." Putin hat den Abschluss von Tests mit dem neuartigen, nuklear angetriebenen Marschflugkörper Burewestnik verkündet. "Die entscheidenden Tests sind nun abgeschlossen", erklärt Putin in einem am Sonntag vom Kreml veröffentlichen Video eines Treffens mit Militärvertretern.

+++ 07:49 Ukraine greift Moskau mit Drohnen an +++
Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht 193 ukrainische Drohnen abgeschossen. Wie die Behörden weiter mitteilen, zielten 34 davon auf Moskau. Bürgermeister Sergej Sobjanin erklärt auf Telegram, die Drohnenabwehr habe kurz vor 22 Uhr Ortszeit begonnen und sechs Stunden gedauert. Meldungen über Schäden in der Hauptstadt gibt es nicht. Allerdings berichtet Russland in der Regel auch nur über die gesamten Folgen ukrainischer Angriffe, wenn zivile Ziele getroffen wurden.

+++ 07:04 Angebliche Schlachtfeld-Erfolge: ISW geht davon aus, dass Generalstabschef Gerassimow lügt +++
Das Institut für Kriegsstudien (ISW) hält berichte vom russischen Generalstabschef Gerassimow, wonach die Streitkräfte des Landes bis zu 5500 ukrainische Soldaten in Richtung Pokrowsk umzingelt hätten, für "höchstwahrscheinlich falsch". Das Gleiche gilt für zahlreiche weitere Behauptungen, darunter die, dass eine Gruppe von 31 ukrainischen Bataillonen in der Nähe von Pokrowsk und Myrnohrad blockiert sei. "Russische Militärblogger widersprachen Gerassimows Behauptungen weitgehend", schreibt das ISW. Die US-Denkfabrik habe keine Beweise gefunden, die seine Behauptungen stützten. Das ISW verweist auf frühere Behauptungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, wonach ukrainische Streitkräfte in der Region Kursk eingekesselt seien. "Entgegen Putins Behauptungen haben russische Streitkräfte während der russischen Operationen zur Rückeroberung des Gebiets Kursk Ende 2024 und Anfang 2025 keine nennenswerte Anzahl ukrainischer Streitkräfte eingekesselt."

+++ 06:35 Russland: Toter bei ukrainischem Drohnenangriff auf Kleinbus +++
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf einen Kleinbus in der russischen Region Brjansk werden nach Angaben des Gouverneurs Alexander Bogomas der Fahrer getötet und fünf weitere Menschen verletzt. Die Verletzten seien in ein Krankenhaus gebracht worden.

+++ 06:05 US-Finanzminister nennt Putins Gesandten einen Lügner +++
US-Finanzminister Scott Bessent nennt Wladimir Putins Gesandten Kirill Dmitrijew einen russischen Propagandisten. Im Gespräch mit dem Sender CBS-News kommentiert Bessent die Behauptung von Putins Gesandten, die neuen US-Sanktionen gegen Russlands führende Öl- und Gasunternehmen hätten angeblich "absolut keine Auswirkungen auf die russische Wirtschaft". Dazu sagt Bessent: "Ich denke, Russland wird die Folgen sofort spüren. Indien hat bereits seine russischen Ölkäufe komplett eingestellt. Viele chinesische Raffinerien haben ihre Produktion eingestellt." Bessent fügt hinzu, dass Putins Gesandter nichts außer Lügen zu sagen habe.

+++ 05:28 Neuer Ballonvorfall: Litauen schließt Grenze zu Belarus auf unbestimmte Zeit +++
Litauen schließt seine Grenzübergänge zu Belarus auf unbestimmte Zeit, nachdem abermals Ballons aus Belarus seinen Luftraum verletzt hatten, teilt das litauische Nationale Krisenmanagementzentrum (NKVC) mit. Der internationale Flughafen Vilnius stellte in der Nacht den Betrieb für mehrere Stunden ein, da ein oder mehrere Ballons in Richtung des Flughafens flogen, erklärten Flughafenbeamte zuvor. Es ist die dritte Nacht in Folge und das vierte Mal in dieser Woche, dass der Flugverkehr in Litauen aufgrund von Luftraumverletzungen lahmgelegt wurde.

+++ 04:48 Ukraine-Hilfen: Wadephul reist nach Brüssel +++
Bundesaußenminister Johann Wadephul reist am heutigen Montag zu politischen Gesprächen mit Vertretern von EU und Nato nach Brüssel. Geplant sind Beratungen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Handelskommissar Maros Sefcovic, der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas sowie NATO-Generalsekretär Mark Rutte über aktuelle außen- und sicherheitspolitische sowie handelspolitische Fragen, wie das Auswärtige Amt erklärt. Im Zentrum der Gespräche stehen laut dem Auswärtigen Amt die weitere Unterstützung der Ukraine und die europäische Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit.

+++ 03:44 Selenskyj: Frankreich liefert zusätzliche Mirage-Kampfflugzeuge +++
Die Ukraine wird von Frankreich zusätzliche Mirage-2000-Kampfjets und Raketen für Luftabwehrsysteme erhalten. Die entsprechende Entscheidung liegt bereits vor, sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner Abendansprache. Ihm zufolge haben die Russen allein in dieser Woche fast 1200 Kampfdrohnen und 50 Raketen verschiedener Typen gegen die Ukraine eingesetzt - die meisten davon ballistische.

+++ 01:53 Drohnengeschwader über Moskau: Flughäfen geschlossen +++
Russland wehrt in der Nacht wiederholt Drohnenangriffe auf die Hauptstadt Moskau ab. Zwei der vier Flughäfen der Stadt, Domodedowo und Schukowski, werden daraufhin vorübergehend geschlossen, wie die Luftfahrtbehörde Rosawiazija mitteilt. Nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin schießt die Luftabwehr innerhalb von fünf Stunden 28 Drohnen ab. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt zunächst nicht vor.

+++ 00:43 Ukrainischer Geheimdienst kündigt Widerstandsaktionen in Russland an +++
Der ukrainische Geheimdienst wertet eine Reihe von Sabotage-Akten in Russland als Widerstand gegen den Ukraine-Krieg. Russland sehe sich in der vergangenen Woche mit einer Zunahme von Brandstiftungen und "Selbstentzündungen" an Schalttafeln, Eisenbahnrelaisschränken und anderer Infrastruktur konfrontiert, die Moskau bei seinem Krieg gegen die Ukraine unterstützt, sagt eine Quelle beim ukrainischen Militärgeheimdienst (HUR) laut "Kyiv Independent". Die anonyme Geheimdienstquelle präsentiert demnach ein Sabotagevideo und kündigt an, es werde noch mehr davon geben.

+++ 23:18 Russland: Drohnenangriffe auf Moskau abgewehrt +++
Die russische Flugabwehr wehrt nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin in der Nacht zum Montag erneut Drohnenangriffe auf die Hauptstadt ab. Innerhalb von drei Stunden seien drei Drohnen abgeschossen worden, teilt er über den Kurznachrichtendienst Telegram mit.

+++ 22:16 Ukrainische Drohnen treffen russische Radarstationen und ein Landungsboot auf der Krim +++
Drohnen des ukrainischen Verteidigungsgeheimdienstes (DIU) haben drei russische Radarstationen und ein Landungsboot auf der besetzten Krim getroffen. "Drohnen der DIU-Spezialeinheit Ghosts weichen gekonnt den Raketen der feindlichen Luftabwehr aus und zerstören weiterhin wertvolle Radargeräte der Besatzer auf der Krim-Halbinsel", so der Verteidigungsnachrichtendienst. Bei der Attacke wurden ein 96L6-Radar eines S-400 Triumf-Luftabwehrsystems, ein P-18 Terek-Radar, ein 55Zh6U Nebo-U-Radar und ein BK-16-Landungsboot zerstört.

+++ 21:45 Russen greifen Lkw mit Lebensmitteln an und verletzen Fahrer +++
Russische Streitkräfte haben nach Angaben der lokalen Militärverwaltung nahe der Stadt Bilopillia in der Oblast Sumy einen gezielten Angriff auf einen zivilen Lastwagen gestartet. Ein 36-jähriger Mann, der Lebensmittel in die Stadt lieferte, wurde bei dem Angriff verletzt. Er wurde vor Ort medizinisch versorgt. Im Laufe des Samstags führten russische Truppen insgesamt 64 Angriffe auf 31 Siedlungen in 14 Verwaltungseinheiten in der Oblast Sumy durch.

+++ 21:13 Bericht: US-Außenministerium zweifelte Putins Verhandlungsbereitschaft an +++
Der Inlandsgeheimdienst des US-Außenministeriums hat laut einem Bericht des "The Wall Street Journal" (WSJ) Anfang 2025 Zweifel geäußert an der Verhandlungsbereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin über ein Ende des Krieges in der Ukraine, während die Central Intelligence Agency (CIA) eine optimistischere Einschätzung abgab. Laut dem WSJ baten US-Beamte zu Beginn von Donald Trumps zweiter Amtszeit wiederholt Geheimdienstanalysten um Informationen zur Lage in der Ukraine, um Putins Ziele zu ermitteln und seine Bereitschaft zu Verhandlungen über ein Ende des Krieges einzuschätzen. CIA-Analysten kamen demnach zu dem Schluss, dass Trump möglicherweise Gelegenheiten für Verhandlungen mit Putin finden könne. Im Gegensatz dazu zitierten Analysten des Bureau of Intelligence and Research (INR) des US-Außenministeriums Putins eigene Äußerungen, in denen er die Priorität der "Entmilitarisierung" und "Entnazifizierung" der Ukraine betonte. Das Außenministerium kam zu dem Schluss, dass der Kremlchef letztlich nicht bereit sein werde, seine Maximalforderungen aufzugeben.

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Quelle: ntv.de, gut/rog/mau/dpa/rts/AFP

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