Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 20:49 Ungarns Justizministerin fordert mehr EU-Anstrengung für diplomatische Lösung +++

Die ungarische Justizministerin fordert die EU-Staaten eindringlich zu diplomatischen Initiativen auf, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Weitere Sanktionen gegen Russland im Energiebereich lehnt die auch für die Beziehungen zur EU zuständige Ministerin Judit Varga gegenüber der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten entschieden ab. "Die Staaten der Europäischen Union sollten nicht militärisch in diesen Krieg verwickelt werden. Wir sollten stattdessen alles tun, um die Konfliktparteien an einen Tisch zu bringen und Friedensgespräche zu ermöglichen", sagt Varga den Zeitungen. Schon jetzt richteten die hohen Energiepreise infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine großen Schaden an, so Varga demnach. Ungarn sei extrem abhängig von russischen Gas- und Öllieferungen.

+++ 20:26 Kanada will Anleihe auflegen, um Ukraine zu unterstützen +++
Kanada wird eine staatlich garantierte fünfjährige Anleihe verkaufen, um Geld für die Ukraine zu beschaffen, und es wird neue Sanktionen gegen 35 russische Personen, darunter Führungskräfte von Gazprom, verhängen, sagt Premierminister Justin Trudeau. "Die Kanadier können nun bei großen Banken ihre Souveränitätsanleihen kaufen, die nach fünf Jahren mit Zinsen fällig werden", sagt Trudeau auf der Jahrestagung des Kongresses der ukrainischen Kanadier in Winnipeg. "Diese Mittel werden der ukrainischen Regierung zur Verfügung gestellt, damit sie das ukrainische Volk weiterhin unterstützen kann", sage er. Kanada hat eine der weltweit größten ukrainischen Diasporas außerhalb der an die Ukraine angrenzenden Länder, und die Gemeinschaft hat sich in Ottawa für die Verhängung immer strengerer Sanktionen gegen Russland eingesetzt, seit dieses im Februar in die Ukraine einmarschiert ist, wie Reuters berichtet. Trudeau erklärt nicht, wann die Anleihen zum Verkauf angeboten werden sollen.

+++ 20:12 Ukraine stellt britische Minenräumer-Maschine in Dienst +++
Die Entschärfung verteilter Sprengmittel ist eine mühsame und gefährliche Aufgabe für die ukrainischen Streitkräfte. Hilfe kommt nun durch "Armtrac 400": Die britische Minenräum-Maschine lässt sich aus der Ferne steuern und fräst bis zu 2400 Quadratmeter pro Stunde.

+++ 20:01 Ukraine will eingefrorene russische Güter für Wiederaufbau nutzen +++
Die ukrainische Regierung kann die für den Wiederaufbau der Ukraine erforderlichen Mittel aus dem Staatshaushalt aufbringen, muss aber auch nach anderen Quellen suchen, erklärt Finanzminister Serhij Marchenko. Ihm zufolge könnte das Land das auf ukrainischem Territorium beschlagnahmte Geld russischer und belarussischer Staatsbürger für künftige Reparaturarbeiten verwenden. "Wir suchen derzeit nach Ressourcen für den kritischen Wiederaufbau. Wir sprechen von etwa 38 Milliarden Dollar pro Jahr", so Marchenko. Die Regierung in Kiew legt bisher Vermögenswerte von Bürgern der beiden Nachbarländer im Wert von rund 1,2 Milliarden Euro auf Eis.

+++ 19:38 Bericht: Armeekorps aus Kaliningrad fällt fast vollständig in Ukraine +++
Vor sechs Jahren formt die russische Marine ein neues Armeekorps, dessen Aufgabe es sein sollte, Kaliningrad, Russlands Exklave an der Ostsee, zu verteidigen. Das 11. Armeekorps, das zwischen den NATO-Ländern Polen und Litauen an der strategisch wichtigen Ostsee liegt, sollte den russischen Streitkräften in einem globalen Krieg einen Vorteil verschaffen, berichtet das Magazin Forbes. Bevor Russland Ende Februar in die Ukraine einmarschiert, befinden sich 12.000 Soldaten in Kaliningrad. Nach der nicht geglückten Eroberung Kiews, mobilisiert der Kreml vermutlich im Mai das 11. Armeekorps, das per Schiff und Flugzeug nach Belgorod und dann in die Ukraine bei Charkiw verlegt wird. Laut Reuters verfügt das Korps Ende August bereits nur noch über 71 Prozent seiner vollen Stärke. Infolge der ukrainischen Gegenoffensive im September in der Region Charkiw, verlieren zahlreiche weitere Soldaten ihr Leben, viele werden gefangen genommen. Zudem verlieren die Truppen mehrere Hundert Fahrzeuge. Mittlerweile soll das 11. Armeekorps zu großen Teilen zerstört sein.

+++ 19:15 Ukrainer reparieren Kohlekraftwerk unter Beschuss +++
Durch die gezielten russischen Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur benötigt das Land jedes Bisschen an Energie. So versuchen Dtek-Mitarbeiter, ein beschädigtes Kohlekraftwerk wieder instand zu setzen. Doch benötige Ausstattung ist schwer zu kriegen, und immer wieder ertönt Luftalarm.

+++ 19:02 Ukraine meldet vier Tote bei russischen Angriffen nahe Saporischschja +++
Bei jüngsten Angriffen russischer Truppen sind nach ukrainischen Angaben mindestens vier Menschen getötet und zehn verletzt worden. Mehrere Städte in der Nähe des russisch besetzten Kraftwerks Saporischschja auf der anderen Seite des Dnipro wurden beschossen, heißt es in einer Erklärung des Präsidialamtes. Dutzende von Wohngebäuden wurden beschädigt und Stromleitungen gekappt, so dass Tausende von Menschen ohne Strom sind.

+++ 18:46 Recherche-Team: Russland büßt 7600 Militärfahrzeuge und Waffensysteme ein +++
Nach Angaben des unabhängigen Recherche-Teams Oryx verliert Russland seit Beginn der Invasion vor gut acht Monaten knapp 7600 Militärfahrzeuge und militärisches Gerät. Laut den Experten handelt es sich dabei allein um 1408 Panzer, von denen 486 durch ukrainische Truppen erobert werden. Dazu kommen knapp 700 gepanzerte Kampffahrzeuge. Zusätzlich habe die russische Armee bereits 62 Kampfjets und 54 Kampfhubschrauber und mehr als 140 Drohnen verloren. Die iranischen Kamikaze-Drohnen sind in den Auflistungen nicht enthalten.

+++ 18:28 Außenminister von Iran und Ukraine telefonieren - Kuleba fordert Ende von Drohnenlieferungen +++
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba erklärt auf Twitter, er habe einen Anruf von seinem iranischen Amtskollegen Hossein Amirabdollahian erhalten. Darin habe Kuleba Teheran aufgefordert, keine Waffen mehr nach Russland zu liefern. Die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten beschuldigen den Iran, "Kamikaze"-Drohnen nach Russland zu schicken, die dann von den russischen Streitkräften mit verheerender Wirkung bei Angriffen auf die ukrainische Infrastruktur eingesetzt werden. Der Iran bestreitet diesen Vorwurf.

+++ 18:16 Ukraine sieht immer größeren Mangel an russischen Präzisionsraketen +++
Aufgrund des Mangels an Präzisionswaffen ändert Russland seine Taktik in der Ukraine und greift nach Angaben des Sprechers der Luftwaffe, Juri Ihnat, nur noch kritische Infrastrukturen und keine Militärstützpunkte an. Laut Ihnat verfügen die russischen Streitkräfte noch über zahlreiche sowjetische S-300-Raketen, die sie in den Frontgebieten einsetzen, sowie über sowjetische Kh-22-Raketen. Da Russlands Vorrat an Iskander-Raketen jedoch zur Neige gegangen sei, versuche der Kreml nun, Raketen aus dem Iran und Nordkorea zu kaufen, so Ihnat. Am 14. Oktober erklärte Verteidigungsminister Oleksii Reznikov, dass die russischen Truppen seit Beginn ihrer Invasion im Februar 1235 von 1844 Hochpräzisionsraketen eingesetzt hätten.

+++ 18:00 Ukrainer feuern Mörser um Mörser in zähem Stellungskrieg +++
Der Kampf um Bachmut scheint sich zunehmend zu einem Stellungskrieg zu entwickeln. Weder die russischen noch die ukrainischen Truppen können bedeutende Geländegewinne erzielen. Der ukrainische Soldat Oleksandr kämpft vor Ort und fasst zusammen: "Es ist schwer, hier irgendwas vorauszusagen".

+++ 17:43 Bericht: Lambrecht muss nach Kritik sechs Rüstungsprojekte zurückstellen +++
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht stellt nach einem Pressebericht sechs Rüstungsprojekte zurück, die aus dem Sondervermögen zur besseren Ausrüstung der Bundeswehr finanziert werden sollten. Betroffen sei unter anderem die Beschaffung von Transportpanzern, Marine-Schiffen und Aufklärungsflugzeugen, berichtet die "Welt am Sonntag". Demnach reagiert Lambrecht damit auf Kritik des Bundesrechnungshofs. Grund für die Streichungen seien handwerkliche Fehler in der vom Ministerium zunächst erstellten Beschaffungsliste, berichtet die Zeitung. Demnach hatte der Bundesrechnungshof in einem Zwischenbericht für die Haushaltsberatungen im Bundestag kritisiert, dass die vorgelegten Planungen für das Sonderbudget "erhebliche Mängel" aufwiesen und "grundlegend" überarbeitet werden müssten. Den Angaben zufolge wurde der Ausgabenrahmen von 100 Milliarden Euro deutlich überschritten und Preissteigerungen und Zinsen für die für das Sondervermögen aufgenommenen Schulden nicht berücksichtigt.

+++ 17:25 Medwedew gratuliert Musk zu Twitter-Kauf und fordert Abzug von Starlink-Satelliten +++
Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew fordert Elon Musk auf, seinen Internetdienst Starlink in der Ukraine einzustellen. Medwedew, jetzt stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, gratuliert dem Geschäftsmann zu seiner Übernahme von Twitter und schreibt: "Viel Glück bei der Überwindung politischer Voreingenommenheit und ideologischer Diktatur auf Twitter. Und lassen Sie die Sache mit Starlink in der Ukraine sein". Starlink erweist sich für die ukrainische Kommunikation als lebenswichtig, und Beamte loben das Programm, von dem Musk zuvor sagt, es koste 20 Millionen Dollar pro Monat.

+++ 17:08 Netzbetreiber hofft auf volle Stromleistung in Kiew binnen drei Wochen +++
Nach Angaben des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko ist die Stromleistung in der Hauptstadt derzeit um 20 bis 50 Prozent reduziert. Die Stromversorgung arbeite Notbetrieb. Der Netzbetreiber Ukrenergo hofft, das Defizit innerhalb von zwei bis drei Wochen zu beseitigen, wenn es keine Notfälle gäbe. "Die Stadt tut alles, um den Stromverbrauch zu senken. Insbesondere wurden auf vielen Strecken des öffentlichen Verkehrs Oberleitungsbusse durch Busse ersetzt. Zugleich wird die Hauptstadt die U-Bahn nicht aufhalten“, so Klitschko. Er fordert die Kiewer Bürger und Unternehmen erneut auf, den Stromverbrauch zu senken. Es bestehe andernfalls die Gefahr eines großen Stromausfalls.

+++ 16:43 Baerbock reist mit Wirtschaftsdelegation nach Kasachstan und Usbekistan +++
Außenministerin Annalena Baerbock reist an diesem Sonntag vor dem Hintergrund des russischen Krieges in der Ukraine zu einem dreitägigen Besuch in die früheren Sowjetrepubliken Kasachstan und Usbekistan. Wie eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes mitteilt, wird Baerbock auf der Zentralasienreise von einer Wirtschaftsdelegation mit Schwerpunkt im Energie- und Infrastrukturbereich begleitet. Am Mittwoch fliegt die Ministerin von Usbekistan direkt zu einem am Donnerstag beginnenden Treffen der Außenministerinnen und Außenminister der G7-Länder wirtschaftsstarker Demokratien nach Münster. Es wird erwartet, dass bei dem Besuch Baerbocks in Zentralasien auch die Energiekrise als Konsequenz aus dem Krieg Russlands eine Rolle spielen wird. Nach Angaben des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hatte Kasachstan im vergangenen Jahr einen Anteil von rund zehn Prozent an den deutschen Rohölimporten.

+++ 16:26 Schoigu meldet 300.000 mobilisierte Soldaten - 82.000 bereits im Einsatz +++
Verteidigungsminister Sergej Schoigu berichtet laut "The Insider" bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass die Mobilisierungsmaßnahmen abgeschlossen seien. Ihm zufolge wurden 300.000 Männer zur Armee eingezogen. Nach Angaben des Verteidigungsministers wurden nach der Ausbildung bereits 82.000 Wehrpflichtige in die Ukraine entsandt.

+++ 16:04 Ukraine: Russland verstärkt Truppen in Cherson mit 1000 neuen Rekruten +++
Bis zu 1000 mobilisierte Kämpfer sollen sich den russischen Einheiten am rechten Ufer des Dnipro im Gebiet Cherson angeschlossen, wie der ukrainische Generalstab mitteilt. Diese Truppen lassen sich in den Häusern von Einheimischen nieder, die die besetzten Gebiete verlassen haben, sagt Generalstabssprecher Oleksandr Stupun. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums sind die Wehrpflichtigen, mit denen Russland seine Einheiten westlich des Dnipro-Flusses aufstockt, auf einem "extrem niedrigen Personalstand". Derzeit sei Russlands "stark unterbesetzte, schlecht ausgebildete Truppe in der Ukraine nur zu defensiven Operationen in der Lage", schreibt das Ministerium.

+++ 15:47 Polnischer Kommandant leitet Europas Ausbildungsmission für ukrainische Soldaten +++
Die Europäische Union ernennt einen polnischen General zum Leiter einer neuen Ausbildungsoperation mit ukrainischen Truppen. Piotr Trytek, Kommandeur der 11. polnischen Panzerdivision der Kavallerie, der bereits im Irak und in Afghanistan gedient hat, ist von der Union ausgewählt worden, um die militärische Unterstützung für die Ukraine zu verstärken. "Es ist eine große Verantwortung, aber auch eine Anerkennung der Position Polens auf der internationalen Bühne", sagt der polnische Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak. Die Ankündigung folgt auf den Start der EU-Militärhilfe-Mission, die ihr Hauptquartier in Belgien haben wird, mit Kommandozentralen in Polen und Deutschland.

+++ 15:30 Russland erhöht Alarmstufe in Grenzregionen +++
Längt ist der Krieg gegen die Ukraine in den Grenzgebieten Russlands angekommen. Die Region Belgorod meldet fast täglich Beschuss. Angriffe auf die Infrastruktur werden dabei in der Regel als Unfälle verkauft, Angriffe auf zivile Ziele hingegen der ukrainischen Armee zugeschrieben.

+++ 15:01 Deutsche First Lady wirbt für Integration ukrainischer Flüchtlingskinder +++
Die deutsche First Lady Elke Büdenbender weist angesichts des russischen Kriegs in der Ukraine auf die Not von ukrainischen Kindern auf der Flucht hin. "Ich meine, es ist unsere Aufgabe, den Kindern und ihren Eltern ein temporäres Zuhause zu geben", sagt die Frau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei einem Besuch des UNICEF-Logistikzentrums in Kopenhagen. "Das bedeutet für mich, sie willkommen zu heißen, sie einzubinden in unser Leben." Dazu gehöre auch, "den Kindern zu ermöglichen, ihre Schulausbildung in der Ukraine fortzusetzen, aber auch hier in den Schulen anzukommen, Kontakte zu knüpfen, Freundschaften zu erleben, damit ein "normales" Leben wieder stattfinden kann". Von dem Logistikzentrum in der dänischen Hauptstadt aus, das nach Angaben von UNICEF das größte humanitäre Warenlager der Welt ist, werden zum Beispiel medizinische Ausrüstung und Spielsachen, aber etwa auch Schulmaterialien in Krisenregionen verschickt.

+++ 14:43 Nur drei Prozent der Nahrungstransporte aus Ukraine gehen laut Russland an arme Länder +++
Russland zufolge gehen lediglich drei Prozent der Nahrungsmittelausfuhren aus der Ukraine an die ärmsten Länder der Welt. Die Hälfte der Exporte gingen in westliche Länder, heißt es in einer Mitteilung. Die tatsächlichen Empfängerländer stimmten nicht mit den vereinbarten geografischen Zielen überein. Russland bemängelt seit längerem Missstände bei dem unter Vermittlung der Vereinten Nationen und der Türkei zustande gekommene Abkommen mit der Ukraine. Derzeit laufen Verhandlungen über eine Verlängerung der Vereinbarung, die am 22. Juli unterzeichnet wurde und bislang bis Mitte November befristet ist.

+++ 14:25 UN-Sicherheitsrat attackiert Russland scharf +++
Wegen einer Beschwerde Russlands, die Ukraine würde angeblich Biowaffenlabore betreiben, tritt in New York der UN-Sicherheitsrat zusammen. Die anwesenden Vertreter finden klare Worte: Russland verbreite bewusst Desinformation, verschwende die Zeit aller und wolle von den eigenen Gräueltaten ablenken.

+++ 14:11 Vorwurf des Baus einer "schmutzigen Bombe" - Polen wirft Russland Erpressung vor +++
Die unbewiesenen Behauptungen Russlands über einen möglichen Einsatz einer "schmutzigen Bombe" in der Ukraine sind ein Versuch, den Westen dazu zu bringen, seine Hilfe einzustellen und den Krieg einzufrieren, den "Russland nicht bewältigen kann", so der polnische Präsident Andrzej Duda laut ukrainischer Nachrichtenagentur Ukrinform. Duda fordert die westlichen Länder auf, den Erpressungen Russlands nicht nachzugeben und der Ukraine so lange zu helfen, bis sie die Kontrolle über ihre Grenzen wiedererlangt hat. Der polnische Präsident sagt auch, dass ein Dialog mit Moskau nur dann möglich sei, wenn es sich an die Normen des internationalen Rechts halte. "Russland ist ein Aggressor, und solange es die Ukraine nicht verlässt, wird es auch weiterhin ein Aggressor sein", sagt er.

+++ 13:55 Ukraine meldet über 300 abgeschossene Drohnen +++
Die Ukraine hat nach Angaben ihrer Luftwaffe bisher mehr als 300 Drohnen iranischen Fabrikats abgeschossen. Das sagt Luftwaffensprecher Jurij Ihnat. Die Shahed-136-Drohnen wurden zuletzt verstärkt zum Angriff auf die Energieversorgung eingesetzt. Der Iran weist Vorwürfe der Ukraine und des Westens, die sogenannten Kamikaze-Drohnen an Russland geliefert zu haben, zurück.

+++ 13:41 Zweifel an Hackerangriff auf slowakisches Parlament +++
Der vermutete Hackerangriff auf das Parlament der Slowakei ist vorerst nicht nachgewiesen worden. Parlamentspräsident Boris Kollar gibt bekannt, der Ausfall des kompletten Computersystems sei inzwischen behoben. Die Sicherheitsverantwortlichen des Parlaments würden wohl Strafanzeige erstatten, sobald die Ursache feststehe. "Sie müssen feststellen, ob Absicht, Nachlässigkeit oder eine menschliche Dummheit dahintersteckte", sagt Kollar. Die liberale Fraktionsvorsitzende Anna Zemanova hatte schon kurz nach der Verschiebung aller Parlamentsabstimmungen die offizielle Version in Zweifel gezogen, dass es einen Hackerangriff gegeben habe. Sie schloss nicht aus, dass Abgeordnete der konservativ-populistischen Regierungskoalition selbst verantwortlich sein könnten.

+++ 13:18 Sicherheitsexperte: Putin versucht Winkelzug aus desolater Lage +++
Kremlchef Wladimir Putin gibt sich einmal mehr verhandlungsbereit und erteilt einem Atomangriff eine Absage. Sicherheitsexperte Joachim Krause mahnt, die Aussagen zwar mit Vorsicht zu genießen, sie könnten jedoch ein positives Signal sein, dass Putin seine desolate Lage erkenne:

+++ 12:53 Putin holt verurteilten Drogenschmuggler in Beratergremium +++
Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Piloten Konstantin Jaroschenko, der in den USA 2011 wegen Drogenschmuggels zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde, in die Gesellschaftliche Kammer, ein Beratungsgremium der russischen Regierung, berufen. Das berichten Oppositionsmedien. In dem Präsidialerlass wird Jaroschenko demnach als Menschenrechtsaktivist bezeichnet. Im April dieses Jahres kam Jaroschenko im Zuge eines Gefangenenaustauschs frei.

+++ 12:24 Russland fahndet nun selbst nach Gouverneurssohn +++
Russische Behörden suchen Artjom Uss, den die USA wegen des Vorwurfs der Umgehung von Sanktionen in Italien festnehmen ließen, nun offiziell selbst - wegen angeblicher Geldwäsche. Der Sohn des Gouverneurs der sibirischen Region Krasnojarsk sei zur Fahndung ausgeschrieben, berichtet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Innenministerium. Nach der Festnahme in Italien hatten russische Offizielle von politischer Verfolgung gesprochen.

+++ 11:55 Griechen präsentieren deutsche "Marder" +++
Bei einer Militärparade zum Nationalfeiertag präsentiert Griechenland die ersten aus Deutschland gelieferten Schützenpanzer. Die Parade in der Hafenstadt Thessaloniki wird vom staatlichen Fernsehsender ERT übertragen. Seit Mitte Oktober sind im Rahmen eines Ringtauschs in Griechenland zehn Schützenpanzer vom Typ Marder 1A3 angekommen. Dafür liefert Athen an die Ukraine Schützenpanzer sowjetischer Bauart des Typs BMP-1.

+++ 11:29 Russland: Evakuierung aus Cherson abgeschlossen +++
Nach Angaben eines von Moskau eingesetzten Beamten hat Russland die Region Cherson in der Ukraine geräumt und alle Zivilisten in russisch kontrolliertes Gebiet gebracht. Die Arbeit, die Bewohner von der linken Uferseite des Flusses Dnipro wegzubringen, sei "abgeschlossen", erklärt der Verwaltungschef der Halbinsel Krim, Sergej Aksjonow, bei Telegram. Die ukrainische Armee dagegen erklärt, Moskaus "sogenannte Evakuierung" gehe weiter.

+++ 11:04 Ukraine: Russland renoviert U-Boot-Basis aus Kaltem Krieg +++
Die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform meldet, dass Russland in Balaklawa auf der Krim eine unterirdische U-Boot-Basis renoviere, um U-Boote vor ukrainischen Schiffsabwehrraketen zu verstecken. Während des Kalten Kriegs war die Basis demnach als "Objekt 825" bekannt.

+++ 10:33 Schätzung russischer Gefallener nähert sich 70.000er-Marke +++
Die ukrainischen Streitkräfte schätzen die Zahl der russischen Gefallenen auf aktuell 69.700, wie der "Kyiv Independent" meldet. Die Zahl zerstörter Flugzeuge stieg demnach auf 272, die der außer Gefecht gesetzten Helikopter auf 251.

+++ 10:05 Munz: Putins Rede zeigt Defensive seiner Armee +++
Der russische Präsident Wladimir Putin hat in seiner Grundsatzrede betont, er blicke auf nichts in diesem Jahr mit Enttäuschung zurück. ntv-Moskau-Korrespondent Rainer Munz hört jedoch "eher zahme" Töne heraus, die unterstreichen, wie es um den Krieg in der Ukraine steht:

+++ 09:38 Russen kaufen mehr Antidepressiva +++
Von Januar bis September haben die Russen 70 Prozent mehr für Antidepressiva ausgegeben als im Vorjahreszeitraum. Das berichtet laut dem Oppositionsmedium "Meduza" die russische Nachrichtenagentur TASS. Mengenmäßig nahm der Verkauf von Antidepressiva-Packungen demnach um 48 Prozent zu. Am höchsten sei die Nachfrage in Moskau, St. Petersburg und Karelia an der Grenze zu Finnland gewesen. Experten zufolge könnte neben dem Krieg und Ängsten vor den Sanktionsfolgen auch die Sorge vor Engpässen eine Rolle spielen.

+++ 09:09 London: Russland stockt am Dnipro mit Reservisten auf +++
Russland habe wahrscheinlich einige seiner Einheiten westlich des Dnipro-Flusses mit einberufenen Reservisten aufgestockt, schreibt das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse - allerdings ausgehend von einem extrem niedrigen Personalstand. Im September hatten russische Offiziere demnach erläutert, dass die Kompanien in der Region Cherson jeweils aus sechs bis acht Mann bestünden. Normalerweise bestehe eine Kompanie aus etwa 100 Soldaten.

+++ 08:39 Ukraine meldet Beschuss von Nikopol am Dnipro +++
Der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk am Dnipro, Valentyn Reznichenko, berichtet laut dem "Kyiv Independent", russische Truppen hätten die Gemeinden Nikopolska, Marhanetska und Cherwonohryhoriwska mit Raketenwerfern und schwerer Artillerie beschossen. In der Stadt Nikopol wurden demnach mehrere Stromleitungen sowie ein Dutzend Hochhäuser und Privatwohnungen beschädigt.

+++ 08:14 Kadyrow gibt hohe Verluste bei eigener Einheit zu +++
Der Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, räumt nach einem Artilleriebeschuss durch ukrainische Truppen hohe Verluste in den eigenen Reihen ein. "Es sind 23 Kämpfer gestorben und 58 verletzt worden", schrieb Kadyrow in der Nacht auf seinem Telegram-Kanal. Ukrainische Quellen hatten Anfang der Woche berichtet, dass eine tschetschenische Einheit in Cherson über Fotos in sozialen Netzwerken ihren Standort verraten habe und so durch Artilleriebeschuss getroffen wurde. Normalerweise veröffentlichen russische Offizielle keine Zahlen zu eigenen Gefallenen. In diesem Fall ging es Kadyrow wohl darum, die von ukrainischer Seite genannten noch höheren Zahlen zu relativieren. Gleichzeitig nutzte der Tschetschenenführer das Eingeständnis zu einem Aufruf an seine Landsleute, sich mobilisieren zu lassen.
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+++ 07:44 Weiteres US-Hilfspaket im Wert von 275 Millionen Dollar +++
Die USA unterstützen die Ukraine mit weiteren Waffen und anderen Hilfen im Wert von insgesamt 275 Millionen Dollar. Das berichten mehrere Medien unter Verweis auf US-Beamte.

+++ 07:19 Moskau: UN sollen "militärisch-biologische" Aktivitäten der USA prüfen +++
Russland fordert nach Angaben des Außenministeriums in Moskau von den Vereinten Nationen (UN) eine Untersuchung der "militärisch-biologischen Aktivitäten" der USA in der Ukraine. Das Ministerium erklärte, dass während der "speziellen Militäroperation" in der Ukraine "Beweise und Material gesichert wurden, die ein Licht auf die wahre Natur der militärisch-biologischen Aktivitäten der USA auf ukrainischem Gebiet werfen". Die UN-Botschafterinnen von USA und Ukraine wiesen die Vorwürfe kurz darauf zurück. Russland reichte die Beschwerde mit einem Resolutionsentwurf beim Sicherheitsrat ein und stellte ein 310-seitiges Dokument zusammen.

+++ 06:54 Bericht: Wagner-Gruppe stärkt ihre Luftkriegsfähigkeiten +++
Die Söldnertruppe Wagner von Jewgeni Prigoschin könnte ihre Luftkriegsfähigkeiten weiter ausbauen und eine komplexere Ausrüstung einsetzen, die der des konventionellen russischen Militärs gleichkommt. Das berichtet die US-Denkfabrik Institute for the Study of War. Ein russischer Militärblogger meldete demnach, dass die Wagner-Gruppe Soldaten rekrutiere, um die Besatzungen der Pantsir-S1-Luftabwehrraketensysteme, des S-300-Luftabwehrsystems, von Hubschraubern sowie Spezialisten für die elektronische Kriegsführung auszubilden und zu ergänzen.

+++ 06:26 Ukraine: Munitionsdepots und Flugzeug zerstört +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben an der südlichen Frontlinie innerhalb von 24 Stunden 44 russische Soldaten getötet sowie einen Su-25-Flieger und Ka-52-Hubschrauber zerstört. Das meldet der "Kyiv Independent". Die russischen Truppen hätten in der Region Cherson zudem zwei Munitionsdepots verloren.

+++ 06:01 Selenskyj wirft Russland mehr als 8000 Luftangriffe vor +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt, dass Russland bisher mehr als 8000 Luftangriffe geflogen und 4500 Raketen abgefeuert habe. Kiew hat nach seinen Angaben in den letzten beiden Tagen 23 Drohnen abgewehrt. Die russischen Angriffe auf Kraftwerke würden den ukrainischen Geist aber nicht brechen. Selenskyj: "Die Nationalhymne des Feindes in unserem Land zu hören, macht uns mehr Angst als die Raketen des Feindes an unserem Himmel. Wir haben keine Angst vor der Dunkelheit."

+++ 04:58 Russen nehmen Potemkins Knochen mit +++
Die russischen Besatzer von Cherson haben offenbar die sterblichen Überreste des Fürsten Grigorij Potemkin gestohlen. Wie unter anderem der britische "Telegraph" berichtet, wurde ein Spezialteam in die Katharinenkathedrale geschickt, um die Gebeine zu exhumieren. Der russische Feldmarschall war treibende Kraft bei der Eroberung und Besiedlung Neurusslands im 18. Jahrhundert und trieb die Annexion der Krim unter Katharina der Großen voran. Nicht nur Potemkins Gebeine fehlen, laut Medienberichten ist auch sein Denkmal aus der Stadt verschwunden.
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+++ 03:08 "Schmutzige Bombe" - IAEA geht russischen Vorwürfen in Ukraine nach +++
Nach den Vorwürfen Russlands, Kiew plane im Krieg den Einsatz einer "schmutzigen" Bombe, will die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) noch in dieser Woche einer Beobachtermission in die Ukraine entsenden. Experten der Organisation würden an zwei Standorten in der Ukraine Nachprüfungen durchführen, nachdem die ukrainische Regierung schriftlich um die Entsendung von Inspektorenteams gebeten habe, kündigt IAEA-Chef Rafael Grossi an. Einer der beiden Standorte sei vor einem Monat inspiziert worden, wobei keine nicht-deklarierten atomaren Aktivitäten oder Materialien entdeckt worden seien. Die IAEA-Inspektoren würden eine unabhängige Überprüfung durchführen, um jede Abzweigung von Kernmaterial, das der Sicherungsüberwachung unterliege, jede nicht deklarierte Produktion oder Verarbeitung von Kernmaterial aufzudecken, so Grossi.

+++ 01:19 Selenskyj vergleicht Kampf gegen Russland mit dem gegen die Nazis +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vergleicht den Kampf seines Landes gegen den Aggressor Russland mit dem Widerstand gegen die Nazis im Zweiten Weltkrieg. Russland verfolge wie einst der Nazismus dieselben Ziele. "Die Form des Bösen hat sich gewandelt, aber das Wesen ist unverändert", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Russland vermine oder besetze Kraftwerke, stehle Getreide, um den Planeten mit Hunger zu bedrohen. Es verschleppe Menschen, darunter Kinder. Mit Blick auf den Zweiten Weltkrieg und den Kampf der Ukrainer gegen die Nazis sagt Selenskyj, dass sich das "Böse nach 80 Jahren wieder aus der Asche" erhoben habe. Am 28. Oktober wird in der Ukraine seit 2004 der "Tag der Befreiung" gefeiert.

+++ 00:26 Cyberattacken auf Parlamente in Polen und Slowakei +++
Die Parlamente in Polen und der Slowakei sind Ziel von Cyberangriffen geworden. Der Angriff sei aus mehreren Richtungen erfolgt, "auch aus der Russischen Föderation", erklärt ein Sprecher des polnischen Senats. Ihm zufolge stand die Attacke möglicherweise im Zusammenhang mit einer Abstimmung im Senat am Mittwoch, bei der die russische Regierung zu einem "terroristischen Regime" erklärt worden war. In der Slowakei war nach Behördenangaben das Abstimmungssystem des Parlaments betroffen. Alle Computer und Telefonleitungen seien ausgefallen, sodass die Abgeordneten nicht über mehrere Gesetzesvorlagen abstimmen konnten.

+++ 23:22 Ukraine macht neue Schulden fürs Militär +++
Die Ukraine stockt ihre Militärausgaben bis zum Jahresende um umgerechnet etwa zehn Milliarden Euro auf. Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnet dazu eine entsprechende Änderung des Staatshaushalts. Dem neuen Etat zufolge sind bis Jahresende 386,9 Milliarden Hrywnja (knapp 10,5 Milliarden Euro) an zusätzlichen Ausgaben vorgesehen. Den Löwenanteil von knapp zehn Milliarden Euro erhält das Verteidigungsministerium. Der Rest wird auf die übrigen Sicherheitsorgane aufgeteilt. "Zur Deckung der Mehrausgaben aus dem allgemeinen Staatshaushalt wurde die Binnenverschuldung erhöht und der Höchstbetrag der Staatsverschuldung zum 31.12.2022 entsprechend angehoben", teilt die Parlamentsverwaltung in Kiew mit. Infolge des russischen Angriffskriegs sind die ukrainischen Verteidigungsausgaben nach offiziellen Angaben auf das Zehnfache gestiegen.

+++ 22:26 Ukraine soll laut russischer Quellen Angriff auf Kreminna vorbereiten +++
Nach Angaben russischer Militärblogger und vor Ort stationierter russischer Soldaten soll ein großer Angriff der ukrainischen Truppen auf die Stadt Kreminna im Osten des Landes bevorstehen. Nachdem die ukrainischen Truppen in der Region Charkiw binnen weniger Tage viele Ortschaften befreiten, kam die Gegenoffensive zwischenzeitlich wieder zum Erliegen. Russische Truppen versuchten entlang der Städte Kreminna und Swatowe eine Verteidigungslinie aufzubauen. Kreminna liegt etwa 25 Kilometer nordwestlich der beiden Großstädte Lyssytschansk und Sjewjerodonezk. Sollte das ukrainische Militär die Stadt erobern, wäre der Weg in Richtung der Großstädte frei. Unabhängig überprüfen lassen sich Angriffspläne nicht. Gerade vor größeren Offensiven verhängte die Ukraine zuletzt immer wieder Informationssperren, um den Erfolg nicht zu gefährden.

+++ 22:17 IWF-Chefin Georgieva glaubt, Hilfszusagen an Ukraine für 2023 reichen +++
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgieva, ist zuversichtlich, dass die Hilfszusagen der EU und der USA zur Unterstützung der Ukraine für 2023 ausreichen, wenn sich der Krieg nicht noch weiter verschlimmert. "Ja, wir würden ins Jahr 2023 mit ausreichend finanzieller Unterstützung für die Ukraine gehen", sagt Georgieva in Brüssel. "Wenn wir ins kommende Jahr schauen, sind die Zahlen beachtlich", betont die IWF-Chefin. Die USA und die EU hätten jeweils neue Mittel zugesagt, um den ukrainischen Haushalt über Wasser zu halten. Allerdings hebt Georgieva auch hervor, dass die Aussichten für die Ukraine sehr unsicher seien. Aufgrund des russischen Angriffskrieges ist die finanzielle Situation der Ukraine katastrophal. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat deshalb an internationale Geldgeber appelliert, das Haushaltsloch des Landes von umgerechnet rund 38 Milliarden Euro zu stopfen.

+++ 21:51 Putin bezeichnet sich als Freund Europas +++
Russland ist nicht für die Krise in Europa verantwortlich, sondern die Staats- und Regierungschefs der europäischen Länder, sagt der russische Präsident Wladimir Putin. Russland sei nicht der Feind Europas und habe niemals böswillige Absichten gegenüber Europa gehabt.

+++ 21:30 Norwegisches Gericht lässt Sohn von Putin-Vertrautem frei +++
Ein norwegisches Gericht lässt Andrej Jakunin, den Sohn von Wladimir Jakunin, dem ehemaligen Chef des staatlichen russischen Eisenbahnunternehmens, frei, berichtet der russische Dienst der BBC unter Berufung auf den Fernsehsender NRK. Wladimir Jakunin ist Mitglied der Ozero-Kooperative (eine Kooperative, die zum inneren Kreis von Wladimir Putin gehört) und ein enger Vertrauter des russischen Präsidenten. Das Gericht stimmt der Verteidigung zu und entscheidet, dass der Mann keine Straftat begangen hat, so Jakunins Anwalt gegenüber NRK. Yakunin wurde am 17. Oktober festgenommen und stand in Tromsø vor Gericht. Er wurde für zwei Wochen in Gewahrsam genommen. Berichten zufolge wurde er verhaftet, weil er eine Drohne in der nordnorwegischen Stadt Hammerfest, dem Standort einer Anlage zur Verarbeitung von Flüssigerdgas (LNG), gestartet hatte. Nach norwegischem Recht ist es Russen untersagt, Drohnen im norwegischen Luftraum zu starten.


Die früheren Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, chl/ino/rts/AFP/dpa

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