Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 15:11 Wann dürfte die Nato auf russische Kampfjets schießen? +++
Nicht zum ersten Mal reizen russische Streitkräfte diplomatische Grenzen aus, vor allem im Luftraum. Der Geopolitik-Experte Klemens Fischer erklärt bei ntv, wie so eine Luftraumverletzung in der Regel gelöst wird und erläutert, ob auch ein Beschuss denkbar wäre.
+++ 14:42 Luftraumverletzungen: Nato setzt türkisches System ein +++
Nato-Partner setzen wegen der zunehmenden russischen Luftraumverletzung im Osten und Südosten des Bündnisgebietes auf den kurzfristigen Einsatz eines türkischen Aufklärungssystems. Die Ausbildung daran soll mit Hilfe der Ukraine organisiert werden - mit dem Ziel, erste Schritte bereits in der kommenden Woche zu unternehmen. Polen und Rumänen, in deren Luftraum zuletzt verstärkt russische Militärdrohnen eindrangen, sollen mit dem türkischen Luftüberwachungssystem "Merops" ("Multispectral Extended Range Optical Sight") ausgestattet und darauf trainiert werden. Das System kann an Hubschraubern und Drohnen angebracht werden und durch Wolken und Staub hindurch feindliche Systeme orten. Es wurde erstmals 2022 öffentlich präsentiert.
+++ 14:15 Selenskyj kündigt Treffen mit Trump in New York an +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nach eigenen Angaben in der kommenden Woche US-Präsident Donald Trump am Rande der UN-Generaldebatte in New York treffen. Bei den Gesprächen werde es um Sicherheitsgarantien für die Ukraine und Sanktionen gegen Russland gehen, so Selenskyj. Die Ukraine fordert westliche Sicherheitsgarantien im Zuge einer Vereinbarung über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen das Nachbarland. Die mögliche Stationierung westlicher Soldaten in der Ukraine hatte der russische Präsident Wladimir Putin jedoch in der Vergangenheit als inakzeptabel bezeichnet. Sie wären ein "legitimes" Angriffsziel, drohte der Kreml-Chef.
+++ 13:50 "Provokationen sind vielleicht eine Art Warnung an die USA" +++
Russlands wiederholtes Eindringen in den Nato-Luftraum soll nicht nur Botschaften Richtung Europa senden, wie Sicherheitsexperte Frank Umbach erklärt. Der Kreml könnte so auch den Verteidigungswillen der Vereinigten Staaten abklopfen.
+++ 13:15 Kadyrows Sohn wird noch mächtiger +++
Der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow erweitert die Machtbefugnisse seines 17-jährigen Sohnes Adam: Wie die "Moscow Times" berichtet, wird er nun auch mit der Überwachung der Grundsteuerzahlungen kommunaler Organisationen beauftragt. Adam Kadyrow hat demnach in den letzten zwei Jahren mindestens sieben offizielle Ämter übernommen. Er wurde erstmals 2023 zum Sicherheitschef seines Vaters ernannt. Das war im selben Jahr, in dem er durch die Misshandlung eines jugendlichen Häftlings traurige Berühmtheit erlangte. Anstatt für die vor laufender Kamera aufgezeichnete Misshandlung bestraft zu werden, erhielt er seitdem zahlreiche staatliche Auszeichnungen und Beförderungen. Sein Vater regiert Tschetschenien seit 2007 mit weitreichender Autonomie als Gegenleistung für seine Loyalität gegenüber dem Kreml.
+++ 12:32 "Mein Kind war voller Glassplitter" +++
Es ist eine weitere schreckliche Nacht für die Menschen in der Ukraine. Russland greift mit 40 Raketen und Marschflugkörpern und etwa 580 Drohnen an. Insgesamt drei Personen verlieren ihr Leben, Dutzende weitere werden verletzt.
+++ 11:59 Ein Drittel tot oder behindert: Portal zieht grauenhafte Bilanz bei einberufenen Soldaten aus Sibirien +++
Von den Tausenden einberufenen Soldaten aus Sibirien sollen drei Jahre später etwa ein Drittel tot oder dauerhaft behindert sein. Dies berichtet das unabhängige Portal "Ludi Baikala". Offiziellen Angaben zufolge wurden demnach während der Teilmobilmachung Russlands im Herbst 2022 mindestens 5.000 Männer aus der Region Irkutsk und 4.000 aus der Republik Burjatien an die Front geschickt. Seitdem wurden mindestens 1.178 von ihnen getötet: 567 aus der Region Irkutsk und 611 aus Burjatien. Das entspricht einem von neun mobilisierten Männern aus Irkutsk und einem von sieben aus Burjatien. Wie viele davon behindert geblieben sind, ist laut dem Bericht schwerer zu beziffern. Wenn man vom Standardprinzip "zwei Schwerverletzte pro Getötetem" ausgehe, seien dies aber nicht weniger als 2000. Die Zahl der Vermissten sei unklar, weil es hier keine öffentliche Liste gebe.
+++ 11:29 Ukrainischer Generalstab bestätigt Angriffe auf Ölraffinerien in Russland +++
Der Generalstab der Ukraine bestätigt Berichte russischer Anwohner, wonach die ukrainische Armee in der Nacht zwei Ölraffinerien in den Regionen Saratow und Samara angegriffen hat. Demnach wird dabei auch die wichtigste Verkehrsinfrastruktureinrichtung in Samara beschädigt. Es seien Explosionen und Brände registriert worden, die endgültigen Ergebnisse dieser Angriffe müssten noch untersucht werden, heißt es von ukrainischer Seite. "Alle betroffenen Einrichtungen sind an der Versorgung der russischen Streitkräfte beteiligt", schreibt der Generalstab. In der russischen Stadt Saratow griffen Drohnen eine Ölraffinerie am Rande der Stadt an. Von Anwohnern in sozialen Medien gepostete Videos scheinen zu zeigen, wie eine Drohne die Raffinerie trifft und eine große Explosion verursacht. Russische Telegram-Kanäle veröffentlichen Bilder und Videos des großen Feuers, das von der Stadt aus zu sehen war. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilt mit, dass 149 ukrainische Drohnen über russischem Gebiet abgewehrt worden seien - 27 davon über der Region Saratow und 15 über der Region Samara.
+++ 10:58 ISW: Betrunkene russische Soldaten töten Zivilisten, die ihnen Alkohol verwehren +++
Es dürfte erklären, warum viele Ukrainer lieber kämpfen als zu kapitulieren: Russische Streitkräfte begehen weiterhin Kriegsverbrechen in der Ukraine – nicht nur, indem sie Tag für Tag Zivilisten beschießen - sondern auch in den besetzten Gebieten, wo immer wieder wahllos Ukrainer getötet werden. Wie das Institute for the Study of War berichtet, das sich auf die ukrainische Staatsanwaltschaft und das ukrainische Zentrum für journalistische Ermittlungen beruft, hatten russische Soldaten in der Nacht vom 17. auf den 18. September drei Zivilisten im besetzten Kozachi Laheri östlich der Stadt Cherson erschossen. Laut dem Zentrum für journalistische Ermittlungen gaben Einheimische demnach an, betrunkene russische Soldaten, möglicherweise von der 11. russischen Luftlandebrigade, hätten die Zivilisten getötet, nachdem zwei von ihnen den Soldaten Alkohol verweigert hatten und ein dritter die Soldaten damit konfrontiert hatte. Russische Soldaten haben in der besetzten Ukraine extreme Gräueltaten gegen Zivilisten und Soldaten begangen, und das ISW geht weiterhin davon aus, dass russische Feldkommandeure diese ermöglichen.
+++ 10:21 "Werde dort sterben" - Kriegsgefangener aus Kenia fleht darum, nicht nach Russland zurückgeschickt zu werden +++
Im Eroberungskrieg gegen die Ukraine setzt Russland auch auf ausländische Kämpfer – wobei diese möglicherweise nicht immer wissen, was sie tun. Einer von ihnen jedenfalls, der kenianische Leichtathlet Evans Kibet, fand sich nach eigenen Angaben gegen seinen Willen in der russischen Armee wieder. Wie die BBC berichtet, die sich auf Aussagen Kibets in ukrainischer Gefangenschaft beruft, hatte der leidenschaftliche Läufer in Russland einen Job gesucht. Ohne zu verstehen, worum es ging, habe er ein russisches Dokument unterzeichnet - und sei dann gleich eingezogen worden. "Ich wusste nicht, dass es ein militärischer Job war", sagt er nun. Kibet, der es nie zu Weltruhm gebracht hatte, fand sich dann offenbar in einem Militärcamp wieder und wurde nach einer Woche Training – bei dem er sich kaum verständigen konnte – an die Front geschickt. Nach eigenen Angaben kämpfte der 36-Jährige aber nicht, sondern setzte sich gleich bei der ersten Mission in Richtung Wowtschansk ab, wo er in ukrainische Kriegsgefangenschaft geriet. Nun bittet er verzweifelt darum, nicht nach Russland zurückgeschickt zu werden: "Ich werde dort sterben", sagt er.
+++ 09:58 Immer mehr Opfer nach massiven russischen Angriffen +++
Die Zahl der Opfer in der Ukraine steigt. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj werden in der Nacht bei "massiven" russischen Angriffen drei Menschen getötet und Dutzende verletzt. Moskaus Militär setzte demnach 40 Raketen und Marschflugkörper und etwa 580 Drohnen ein. Unter Beschuss standen die Regionen Dnipropetrowsk, Mykolajiw, Tschernihiw und Saporischschja sowie Gemeinden in den Gebieten Poltawa, Kiew, Odessa, Sumy und Charkiw. Selenskyj ruft zu gemeinsamem Handeln für einen zuverlässigen Schutzschild auf und fordert einmal mehr, die Flugabwehr zu verstärken, Waffenlieferungen zu erhöhen und Sanktionen gegen Russland auszuweiten.
+++ 09:29 Ölraffinerien in Saratow und Samara angegriffen +++
Ukrainische Drohnen greifen in der Nacht Ölraffinerien in den russischen Regionen Saratow und Samara an. Das berichten verschiedene ukrainische Medien unter Berufung auf russische Quellen, die auch Fotos von Bränden veröffentlichen. In den vergangenen Wochen hat Kiew seine Attacken auf die russische Öl- und Gasinfrastruktur weiter eskaliert. Diese ist eine wichtige Einnahmequelle Moskaus, die zur Finanzierung des Kriegs gegen die Ukraine beiträgt. Der Gouverneur des Gebiets Saratow, Roman Busargin, erwähnt den gemeldeten Angriff auf die Raffinerie nicht, erklärt jedoch, dass ein Wohngebäude in Saratow bei einem ukrainischen Drohnenangriff beschädigt und eine Person verletzt worden sei. Ansonsten heißt es von russischer Seite, die Streitkräfte hätten "massive" ukrainische Angriffe in den südlichen Regionen Wolgograd und Rostow abgewehrt.
+++ 08:57 Polen: Flugzeug-Einsatz zur Luftraumsicherung beendet +++
Nach den nächtlichen Angriffen steigt die Zahl der Opfer in der Ukraine. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj werden in der Nacht bei russischen Angriffen drei Menschen getötet und Dutzende verletzt. Moskaus Militär setzte demnach 40 Raketen und Marschflugkörper und etwa 580 Drohnen ein. Unter Beschuss standen die Regionen Dnipropetrowsk, Mykolajiw, Tschernihiw und Saporischschja sowie Gemeinden in den Gebieten Poltawa, Kiew, Odessa, Sumy und Charkiw. Selenskyj ruft zu gemeinsamem Handeln für einen zuverlässigen Schutzschild auf und fordert einmal mehr, die Flugabwehr zu verstärken, Waffenlieferungen zu erhöhen und Sanktionen gegen Russland auszuweiten.
+++ 08:57 Polen: Flugzeug-Einsatz zur Luftraumsicherung beendet +++
Polen hat den präventiven Einsatz von Flugzeugen zur Sicherung seines Luftraums beendet. Die Operation sei kurz nach 7 Uhr eingestellt worden, teilt das polnische Militär mit. Anlass für den Einsatz am frühen Morgen, an dem sich auch verbündete Staaten beteiligten, waren russische Luftangriffe auf den an Polen grenzenden Westen der Ukraine. Die russischen Angriffe seien inzwischen beendet.
+++ 08:32 Ein Toter, Verletzte und zahlreiche Schäden: Russland attackiert wieder Städte +++
Russland startet in der Nacht wieder einmal groß angelegte Raketen- und Drohnenattacken auf ukrainische Städte. In der Region Dnipropetrowsk berichtet der regionale Gouverneur Serhii Lysak, dass bei dem Angriff ein Mensch getötet und 13 weitere verletzt wurden. Einer der Verletzten schwebe in Lebensgefahr. In den Städten Pawlohrad und Mykolajiw kommt es nach Raketenangriffen zu Explosionen. Auch in Dnipro gibt es Explosionen, dabei werden mehrere Hochhäuser, Wohnhäuser und Garagen beschädigt. Aus Pawlohrad und Nikopol werden Brände gemeldet. Im Gebiet Kiew berichtet die regionale Militärverwaltung, dass es zu Angriffen in den Gemeinden Butscha, Boryspil und Obuchiv gekommen sei. Dabei werden ein Wohnhaus, Garagen und Autos beschädigt. Auch in Mykolajiw beklagt der Bürgermeister Schäden in einem Wohngebiet.
+++ 08:03 US-Sonderbeauftragter: Nach Eroberung der Ukraine würde Russland ein Nato-Land angreifen +++
Der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine, Keith Kellogg, geht davon aus, dass Russland nach einer Eroberung der Ukraine als nächstes ein Nato-Land angreifen würde. Auf eine entsprechende Frage sagt der General Kellogg dem "Telegraph", ohne zu zögern: "Auf jeden Fall. Man muss Putin und Russland als expansionistische Macht betrachten. Er will das Russische Reich wiederherstellen – schauen Sie sich nur die Geschichte an. Gib ihm einen Finger, und er nimmt die ganze Hand." Kellogg widerspricht auch US-Präsident Donald Trump, der das Eindringen von 19 russischen Drohnen nach Polen vor zehn Tagen als ein mögliches Versehen bezeichnet hatte. Die Drohnen seien ein Test für die Reaktion der Nato auf die russische Aggression, so Kellogg. "Wenn alles auf einmal passiert wäre, könnte man es vielleicht als Unfall bezeichnen. Aber sechs Stunden lang Drohnen? Das ist ein Test – eine Möglichkeit, um zu sehen, wie der Westen reagieren würde. Und wir müssen darauf reagieren, als wäre es ein Test."
+++ 07:31 Deutlich mehr junge Menschen entscheiden sich für freiwilligen Wehrdienst +++
Die Bundeswehr verzeichnet nach Angaben von Generalinspekteur Carsten Breuer ein gestiegenes Interesse am Wehrdienst. "Wir haben einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich 15 Prozent mehr junge Menschen für den freiwilligen Wehrdienst entschieden", sagt Breuer. Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Einführung eines neuen Wehrdienstes beschlossen. Wenn der Bundestag zustimmt, soll das Gesetz zum 1. Januar 2026 in Kraft treten. Vor allem aus der Union wurden wiederholt Zweifel laut, ob sich mit der Kombination aus Wehrerfassung, Musterpflicht und Freiwilligkeit eine ausreichende Zahl an künftigen Soldaten gewinnen lässt. Dagegen sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius jüngst: "Wir haben für dieses Jahr 15.000 angepeilt und sind jetzt im August schon bei knapp 13.000 angelangt." Ziel sei es, bis 2029 auf jährlich 30.000 zu kommen und dann 110.000 Wehrdienstleistende ausgebildet zu haben.
+++ 07:02 Ukraine öffnet Grenze für junge Männer - und viele gehen +++
Trotz der Rekrutierungsprobleme beschließt die ukrainische Regierung Ende August, die Ausreiseregeln für junge Männer zwischen 18 und 22 Jahren zu lockern. Erste Zahlen deuten nun darauf hin, dass viele die neuen Regeln zur Ausreise nutzen, wie der ukrainische Journalist Denis Trubetskoy feststellt. Inzwischen wird die Grenze etwa zu Polen von jungen Männern im entsprechenden Altersbereich zwölfmal häufiger überquert als zuvor. Mehr noch: Unter jungen Männern in der Ukraine ist eine regelrechte Kündigungswelle zu beobachten. Besonders betroffen ist die Gastronomie, in der viele Studenten arbeiten. Betroffen sind aber auch systemrelevante Unternehmen. Als "Schuss ins eigene Knie" bezeichnet daher der Verteidigungsexperte Roman Kostenko von der oppositionellen Partei "Stimme" den Schritt der Regierung.
+++ 06:34 Selenskyj: Schwere russische Verluste im Osten der Ukraine +++
Die Ukraine fügt bei ihrer Gegenoffensive im Osten des Landes den russischen Truppen schwere Verluste zu. Dies sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die russischen Pläne, das Logistikzentrum Pokrowsk einzunehmen, seien damit durchkreuzt worden. "Unser Militär zerstört ihre Streitkräfte", sagt Selenskyj. Zudem hielten die ukrainischen Streitkräfte ihre Stellungen um Kupjansk. Das Gebiet in der nordöstlichen Region Charkiw ist seit Monaten Ziel russischer Angriffe.
+++ 06:05 Polnische und verbündete Flugzeuge im Einsatz +++
Polen lässt eigene und verbündete Flugzeuge aufsteigen. Damit solle die Sicherheit des polnischen Luftraums gewährleistet werden, teilt das Einsatzkommando der Streitkräfte auf X mit. Zudem seien die bodengestützte Luftabwehr und die Radaraufklärung in höchste Bereitschaft versetzt worden. Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor vor russischen Raketen- und Drohnenangriffen gewarnt, woraufhin in fast der gesamten Ukraine Luftalarm ausgelöst wurde.
+++ 05:40 Trump: USA verdienen durch Rüstungsverkauf Geld im Ukraine-Krieg +++
US-Präsident Donald Trump sagt, dass die Vereinigten Staaten im Ukraine-Krieg Geld verdienen. Dies geschehe, weil Rüstungsgüter der USA gekauft würden, erklärt Trump vor der Presse. Nach einem neuen Finanzierungsmechanismus soll die Beschaffung von Rüstungsgütern aus den USA von anderen Verbündeten der Ukraine bezahlt werden.
+++ 04:44 Selenskyj begrüßt das von der EU vorgeschlagene 19. Sanktionspaket +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüßt das vorgeschlagene 19. Sanktionspaket der EU gegen Russland. "Dies ist ein wichtiger Schritt, der den Druck auf die russische Kriegsmaschinerie erhöhen und eine spürbare Wirkung entfalten wird", schreibt Selenskyj auf Telegram. Die Maßnahmen würden sich erheblich auf die russische Wirtschaft auswirken. Das Sanktionspaket richte sich gegen die Hauptantriebskräfte der Kriegswirtschaft wie Energieeinnahmen, Finanzen, Hochtechnologie-Ressourcen und die militärisch-industrielle Basis.
+++ 03:45 EVP-Chef: Wir brauchen starke europäische Luftverteidigung +++
Nach der erneuten Verletzung des Luftraums eines Nato-Landes durch Russland spricht sich EVP-Chef Manfred Weber für eine entschlossene Antwort aus. "Wir brauchen jetzt eine starke europäische Luftverteidigung mehr denn je", sagt der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Der russische Präsident Wladimir Putin "provoziert nicht nur, er testet unsere europäische Verteidigungsfähigkeit".
+++ 02:45 Deepstatemap: Russen rücken Richtung Liman vor +++
Die russischen Streitkräfte machen laut dem ukrainischen Open-Source-Projekt Deepstatemap an der Front in Richtung Liman Fortschritte. Genannt werden Bereiche nahe Zelenaja Dolina, Shandryholove, und Novoivanivka. Auch weiter nördlich seien russische Truppen bei Kindrashivka nahe Kupjansk vorgerückt, schreibt Deepstatemap. Die Ukrainer hätten die Russen wiederum bei Volodymyrivka in der Region Donezk zurückgedrängt.
+++ 01:47 Trump lädt Erdogan ins Weiße Haus und rechnet mit Militär-Deals +++
US-Präsident Donald Trump wird seinen türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan nach eigenen Angaben kommende Woche im Weißen Haus in Washington empfangen. Er freue sich darauf, ihn dort am Donnerstag zu begrüßen, schreibt Trump auf seiner Plattform Truth Social. "Wir arbeiten mit dem Präsidenten an zahlreichen Handels- und Militärabkommen", fährt er fort. Dabei gehe es auch um den Kauf von Boeing-Fluggeräten, um einen bedeutenden Deal zu F-16-Kampfjets und eine Fortsetzung der Gespräche zu F-35-Kampfjets, von denen man sich einen positiven Abschluss erwarte. Trump sagt nicht, ob es bei dem Treffen auch um Bemühungen zur Beendigung des russischen Kriegs gegen die Ukraine gehen wird. Trump hatte dabei in der Vergangenheit auf die Zusammenarbeit mit Erdogan gepocht. Das Nato-Land Türkei unterhält gute Beziehungen zu Russland und zur Ukraine.
+++ 00:42 Russland bestreitet Luftraum-Verletzung in Estland +++
Das russische Verteidigungsministerium bestreitet, dass drei seiner MiG-31-Kampfflugzeuge illegal in den estnischen Luftraum eingedrungen sind. Die Jets hätten sich auf einem "planmäßigen Flug" unter "strikter Einhaltung der internationalen Luftraumvorschriften" befunden, erklärt das Ministerium. Die Kampfflugzeuge seien von Karelien in die Region Kaliningrad geflogen. Die Grenzen anderer Staaten seien nicht verletzt worden. Dies sei durch "objektive Überwachung" bestätigt worden.
+++ 23:44 Trump zu Luftraumverletzung: "Könnte großen Ärger geben" +++
US-Präsident Donald Trump zeigt sich besorgt über Berichte, wonach Russland den estnischen Luftraum verletzt hat. "Das gefällt mir nicht. Ich mag es nicht, wenn so etwas passiert", sagt Trump. "Das könnte großen Ärger geben." Er werde sich in Kürze über den Vorfall informieren lassen.
+++ 23:21 Estlands Präsident: Luftverteidigung muss Nato-Priorität sein +++
Estlands Staatspräsident Alar Karis bezeichnet die Verletzung des Luftraums seines Landes durch Russland als "weitere Provokation". "Es ist völlig klar, dass die Luftverteidigung eine Priorität der Nato sein muss", schreibt er auf der Plattform X. Unter Verweis auf den neuen Nato-Einsatz "Eastern Sentry" zur Sicherung des Luftraums an der Ostflanke fügt er hinzu: "Ich bin zuversichtlich, dass sie sich auf alle von Russland ausgehenden Luftbedrohungen entlang der gesamten Ostflanke konzentrieren wird."
+++ 22:43 Kiew drängt auf harte Antwort an Russland +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilt die Verletzung des estnischen Luftraums als inakzeptabel. Russlands Maßnahmen zur Destabilisierung weiteten sich damit auf neue Länder aus, schreibt Selenskyj. Dies erfordere entschlossene Reaktionen, sowohl gemeinsam als auch von einzelnen Ländern. Sein Außenminister Andrij Sybiha spricht von einer "erneuten Eskalation durch Russland" und einer "direkten Bedrohung der transatlantischen Sicherheit". Sollte hierauf keine "wirklich kraftvolle Antwort" erfolgen, werde Russland "nur noch arroganter und aggressiver werden".
+++ 22:04 EU-Länder wollen gemeinsam auf Luftraumverletzungen antworten +++
Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen bei ihrem Treffen am 1. Oktober in Kopenhagen über eine "kollektive Antwort" auf die Verletzung des europäischen Luftraums durch Russland beraten. Das kündigt EU-Ratspräsident Antonio Costa an. Die Verletzung des estnischen Luftraums durch drei russische Militärflugzeuge sei "eine weitere inakzeptable Provokation", schreibt Costa auf X. Der Vorfall unterstreiche die Notwendigkeit, die Ostflanke zu verstärken, die europäische Verteidigungszusammenarbeit zu vertiefen und den Druck auf Russland zu erhöhen.
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Quelle: ntv.de, ghö/mau/dpa/rts/AFP