Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:14 Trump legt baldiges Ende von Präsidentschaft Selenskyjs nahe +++
US-Präsident Donald Trump legt ein baldiges Ende der Ägide des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nahe. Ein Deal zur Beendigung der Feindseligkeiten in der Ukraine "könnte sehr schnell geschlossen werden", sagt Trump. Selenskyj sei daran aber nicht interessiert. "Vielleicht will jemand keinen Deal machen", sagt Trump, ohne den Namen seines Kollegen in Kiew zu nennen. "Und wenn jemand keinen Deal machen will, denke ich, dass diese Person nicht mehr lange da sein wird. Dieser Person wird nicht mehr lange zugehört werden. Weil ich glaube, dass Russland einen Deal machen will", sagt Trump. Selenskyj sagt, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sei nicht zu trauen, dass er einen Waffenstillstand einhalten werde. Die Ukrainer würden ihre Waffen nicht ohne Sicherheitszusagen der USA und Europas niederlegen.
+++ 22:48 Japans Außenminister darf nicht nach Russland einreisen +++
Russland belegt den japanischen Außenminister Takeshi Iwaya mit einem Einreiseverbot. Das sei eine Reaktion auf die anhaltende Sanktionspolitik Tokios gegenüber Moskau, teilt das russische Außenministerium zur Begründung mit. Nun werde ihm und acht weiteren Japanern für unbestimmte Zeit die Einreise verweigert. Zuletzt hatte Japan im Januar neue Sanktionen gegen Russland wegen des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine beschlossen. Damals hatte Tokio mehrere Personen und Firmen, darunter auch drei Banken auf die Schwarze Liste gesetzt. Moskau reagiert auf solche Sanktionen oft mit Einreiseverboten. Auch Politiker aus der Europäischen Union sind betroffen.
+++ 22:05 Debatte über Europas Sicherheit: "Es es wird Zeit, dass Merz ante portas kommt" +++
Europa sieht sich nach dem Eklat im Weißen Haus zum Handeln gezwungen. Großbritannien stellt sich an die Spitze einer "Koalition der Willigen" und präsentiert flankiert von Frankreich und Deutschland einen Plan für eine Waffenruhe. Oberst a.D. Ralph Thiele hält die Ankündigung für eine "Luftnummer".
+++ 21:30 Trump kündigt Erklärung zu Rohstoff-Abkommen an +++
US-Präsident Donald Trump kündigt an, Dienstagnacht mehr zu dem angedachten Rohstoff-Abkommen mit der Ukraine bekanntzugeben. Trump spricht bei der Ankündigung einer Investition des Chipherstellers TSMC in den USA. Einzelheiten nennt er nicht. Am späten Dienstagabend (Ortszeit US-Küste; Nacht auf Mittwoch MESZ) hält Trump die jährliche Rede zur Lage der Nation vor dem Kongress.
+++ 20:55 Finnlands Präsident rät Trump und Selenskyj: "In die Sauna gehen" +++
Finnlands Präsident Alexander Stubb reagiert in einem Interview mit Bloomberg Television mit finnischer Seelenruhe auf den Streit zwischen Trump und Selenskyj – und schlägt den beiden Präsidenten vor, die Verhandlungen nach einem Saunagang wiederaufzunehmen. "Manchmal funktioniert die öffentliche Diplomatie nicht", sagt Stubb. "Ich denke, in solchen Situationen muss man finnisch sein: Tief durchatmen, ein kaltes Bad nehmen, in die Sauna gehen. Durchatmen. Und dann zurück an den Verhandlungstisch", rät der finnische Präsident. "Solche Dinge passieren manchmal."
+++ 20:26 Wohl Dutzende Tote bei russischem Raketeneinschlag +++
Bei einem russischen Raketenschlag gegen einen 100 bis 130 Kilometer von der Front entfernten Truppenübungsplatz im Gebiet Dnipropetrowsk sollen Dutzende ukrainische Soldaten getötet worden sein. Dem im Exil lebenden, aber gewöhnlich gut informierten Ex-Parlamentsabgeordneten Ihor Mossijtschuk nach sollen 32 Soldaten getötet und 153 verletzt worden sein. Das Feuer sei durch eine russische Beobachtungsdrohne geleitet worden, heißt es aus militärnahen Kreisen. In dem Zusammenhang gab es scharfe Kritik am Aufbau der Flugabwehr in der Einheit, da diese Drohne nicht abgefangen worden war. Das ukrainische Militär hatte zuvor Verluste eingeräumt (Siehe Liveticker-Eintrag von 13:11 Uhr). "Leider gibt es Tote und Verletzte", teilte die Führung der ukrainischen Heeresstreitkräfte auf ihrer Facebook-Seite mit. Der Angriff fand demnach bereits am Samstag statt. Über die genaue Zahl der Opfer macht das Militär keine Angaben.
+++ 20:04 Starmer: US-Rohstoffabkommen reicht nicht als Sicherheit +++
Ein geplantes Rohstoffabkommen zwischen den USA und der Ukraine bietet nach Darstellung der britischen Regierung keine ausreichenden Sicherheitsgarantien mit Bezug auf ein etwaiges Friedensabkommen. "Der Rohstoffvertrag allein reicht nicht", sagt Premierminister Keir Starmer vor dem Parlament in London. US-Außenminister Marco Rubio bedankt sich unterdessen einer Sprecherin zufolge bei seinem britischen Kollegen David Lammy, dass die Regierung in London Europa ermuntere, mehr für die eigene Verteidigung auszugeben und einen Frieden im Ukraine-Krieg anzustreben. Trump lehnt weitergehende US-Garantien ab.
+++ 19:27 Nico Lange: "Trump trifft in der Sache einen Punkt" +++
Die USA vollziehen unter Trump eine Kehrtwende in der Außenpolitik. Trumps Annäherung an Putin löst in Europa Entsetzen aus. Die Zukunft der USA als Schutzmacht scheint am seidenen Faden zu hängen. Sicherheitsexperte Nico Lange sieht zumindest eine Teilschuld Europas für die brenzlige Lage.
+++ 18:53 Trump attackiert Selenskyj erneut +++
US-Präsident Donald Trump teilt wieder gegen seinen ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj aus. "Das ist die schlimmste Aussage, die Selenskyj hätte machen können, und Amerika wird sich das nicht mehr lange gefallen lassen!", schreibt Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Selenskyj hatte gesagt, das Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sei noch "sehr, sehr weit entfernt". Er glaube, dass der Krieg noch einige Zeit dauern werde.
+++ 18:40 Selenskyj: Mehr als 2.300 Luftangriffe in einer Woche +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj ruft nach einer Woche mit mehr als 2.300 russischen Angriffen aus der Luft zu mehr Unterstützung auf. In der vergangenen Woche habe Russland die Ukraine mit mehr als 1.050 Drohnen, fast 1.300 Gleitbomben und mehr als 20 Raketen und Marschflugkörpern angegriffen, schreibt er auf X. Es brauche mehr kollektive Stärke der Welt, um Russland zu zwingen, mit den Attacken aufzuhören. Die Flugabwehr müsse gestärkt, die Armee unterstützt und effektive Sicherheitsgarantien, die eine erneute russische Aggression unmöglich machen, gewährleistet werden.
+++ 18:05 Oberst a. D.: "Einen Großangriff werden wir nicht verhindern können" +++
Die Außenpolitik der Trump-Administration zwingt Europa zu schnellem Handeln. Wie kann das Überleben der Ukraine ohne die USA gesichert werden? Wolfgang Richter, Oberst a. D. und Experte für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, sieht Europas Handlungsoptionen mittelfristig deutlich eingeschränkt.
+++ 17:36 Deutschland lässt Beteiligung an möglichem Ukraine-Einsatz offen +++
Die Bundesregierung sieht aktuell noch keinen Anlass zu einer Entscheidung in der Frage, ob sich die Bundeswehr bei der Absicherung eines möglichen Waffenstillstands in der Ukraine beteiligen soll. Eine solche Entsendung würde "hohe Anforderungen" stellen, sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Erforderlich wären ein Mandat des Bundestags sowie ein völkerrechtliches Mandat. Vor einem solchen Einsatz müsste genau geprüft werden: "Ist das der richtige Weg, und hat man die Mittel und die Wege, um dort an dieser Stelle diesen Schritt zu gehen?", sagt Hebestreit im Berlin. Ein internationaler Militäreinsatz zur Sicherung eines Waffenstillstands stünde demnach vor großen Herausforderungen. "Wir haben es ja mit einer sehr langen Frontlinie zu tun, bei der einen Waffenstillstand sehr schwierig zu überwachen wäre."
+++ 17:09 Waltz lobt Ukraine-Vorstoß von Starmer und Macron +++
Der Sicherheitsberater des Weißen Hauses lobt die Bemühungen des britischen Premiers Keir Starmer und des französischen Präsidenten Emmanuel Macron um eine Lösung im Ukraine-Konflikt. "Wir begrüßen es, dass die Europäer eine Führungsrolle in der europäischen Sicherheit übernehmen", sagt Mike Waltz im Weißen Haus zu Journalisten. "Ich meine, das war eine Grundlage. Sie müssen in die Fähigkeit investieren, dies zu tun. Sie zeigen definitiv einen Willen."
+++ 16:50 Videos zeigen brennende Raffinerie in Russland +++
Videos aus dem russischen Ufa zeigen eine Ölraffinerie in Flammen. Die Anlage ist eine der größten ihrer Art in Russland. Anwohner berichten von Explosionen und wollen Drohnengeräusche vernommen haben. Die Behörden melden eine andere Version der Vorkommnisse.
+++ 16:26 Waltz zu "lächerlichem" Streit im Oval Office: "Das war kein Hinterhalt" +++
Der Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz der USA bezeichnet das Wortgefecht zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj im Oval Office als lächerlich und inakzeptabel. Selenskyj sei nicht bereit für Friedensgespräche, sagt Waltz. "Das war kein Hinterhalt", sagt er. "Selenskyj hat seinem Land einen schlechten Dienst erwiesen." Im Gegensatz zu einigen republikanischen Abgeordneten fordert Waltz den ukrainischen Präsidenten nicht zum Rücktritt auf. Er antwortet aber auf die Frage, ob Selenskyj geeignet sei, die Ukraine zu führen: "Was am Freitag passiert ist, hat das wirklich in Frage gestellt."
+++ 15:56 Merz: Eklat im Weißen Haus bewusst herbeigeführt +++
CDU-Chef Friedrich Merz sieht im Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine bewusst herbeigeführte Eskalation durch die US-Seite. Er habe sich die Szene mehrfach angeschaut, sagt der Unions-Kanzlerkandidat nach Beratungen der CDU-Gremien in Berlin. "Es ist nach meiner Einschätzung keine spontane Reaktion auf Interventionen von Selenskyj gewesen, sondern offensichtlich eine herbeigeführte Eskalation in dieser Begegnung im Oval Office." Üblicherweise dauerten die Pressetermine im Oval Office nur wenige Minuten - am Freitag sei dies anders gewesen, sagt Merz. Er fügt hinzu: "Ich bin einigermaßen erstaunt gewesen, auch über den gegenseitigen Umgangston. Das war der Sache nicht dienlich." Dennoch werbe er dafür, "dass wir alles tun, um die Amerikaner auch in Europa zu halten", sagt er vor dem Hintergrund von Spekulationen, Trump könne Teile der US-Truppen aus Deutschland abziehen.
+++ 15:35 Lech Walesa teilt gegen Trump aus +++
Der frühere polnische Präsident und Anführer der Gewerkschaft Solidarnosc, Lech Walesa, drückt in einem Brief an US-Präsident Trump sein "Entsetzen" über dessen Streit mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj aus. "Wir haben Ihr Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Entsetzen und Abscheu verfolgt", heißt es in dem Brief, der von 39 ehemaligen polnischen politischen Gefangenen unterzeichnet wurde und den Walesa auf Facebook veröffentlichte. "Wir betrachten Ihre Erwartungen, Respekt und Dankbarkeit für die materielle Unterstützung zu zeigen, die die Vereinigten Staaten der Ukraine in ihrem Kampf gegen Russland gewährt haben, als beleidigend", heißt es in dem Brief. "Dankbarkeit gebührt den heldenhaften ukrainischen Soldaten, die bei der Verteidigung der Werte der freien Welt ihr Blut vergossen haben." In dem Schreiben wird die Atmosphäre während des Eklats mit der bei "Verhören durch den Sicherheitsdienst ... und vor kommunistischen Gerichten" verglichen. Die Unterzeichnenden fordern die USA auf, die Sicherheitsgarantien einzuhalten, die sie der Ukraine 1994 gegeben haben. "Diese Garantien sind bedingungslos. Darin findet sich kein Wort darüber, dass diese Hilfe als wirtschaftlicher Austausch zu behandeln sei", heißt es mit Blick auf das Budapester Memorandum. Darin haben die USA, Russland und Großbritannien der Ukraine, Belarus und Kasachstan ihre Souveränität in den bestehenden Grenzen garantiert. Im Gegenzug gaben die drei früheren Sowjetrepubliken die auf ihrem Gebiet stationierten sowjetischen Atomwaffen an Russland.
+++ 15:16 Ukraine rechnet mit Drohnenangriffen von anderem Ausmaß +++
Der ukrainische Militärgeheimdienst erwartet, dass Russland seine Drohnenangriffe auf die Ukraine deutlich ausweiten will. Dem Sender RBC-Ukraine sagt Vize-Chef Vadym Skibitskyi, wenn Russland seine Pläne für die erste Jahreshälfte umsetze, werde das russische Militär etwa 500 Drohnen gleichzeitig starten können. Russland habe bereits seine Drohnenproduktion gesteigert, so dass 150 bis 200 Drohnen bei einem Angriff eingesetzt werden können. Bei dem bisher größten russischen Drohnenangriff vor gut zwei Wochen hatte das ukrainische Militär von 267 Drohnen gesprochen. Bei den Drohnenattacken werden neben Kampfdrohnen auch sogenannte Köderdrohnen ohne Sprengsatz eingesetzt, um die Flugabwehr zu überlasten.
+++ 14:44 London: Prüfen mehrere Optionen für Frieden +++
Großbritannien, Frankreich und andere Länder prüfen nach britischen Angaben derzeit mehrere Optionen, um den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu beenden. "Es liegen eindeutig eine Reihe von Optionen auf dem Tisch", sagt ein Sprecher des britischen Premierministers Keir Starmer auf Fragen der Presse. "Ich werde mich aber nicht auf einen laufenden Kommentar zu den Optionen einlassen." Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron haben eine zunächst auf einen Monat befristete Waffenruhe vorgeschlagen. Diese soll für Angriffe aus der Luft, von See aus und auf die Energieinfrastruktur gelten.
+++ 14:20 Grüne fordern Beschluss für Drei-Milliarden-Euro-Hilfe- für Ukraine +++
Die Grünen haben Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzminister Jörg Kukies aufgefordert, rasch einen Beschluss über eine weitere Militärhilfe für die Ukraine im Volumen von drei Milliarden Euro zu ermöglichen. "Der Haushaltsausschuss kann jederzeit zu einer Sondersitzung zusammenkommen", sagt Co-Parteichef Felix Banaszak. "Und ich bin mir sicher, es wird auch Mehrheiten im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für eine solche Freigabe dieser dringend benötigten drei Milliarden Euro geben." Kanzler und Finanzminister seien aufgefordert, schnellstmöglich eine Vorlage dazu in den Haushaltsausschuss zu geben.
+++ 13:44 Russen rücken laut Militärblog an mehreren Stellen voran +++
Der ukrainische militärnahe Blog "DeepState" berichtet über Erfolge russischer Truppen an verschiedenen Frontabschnitten. Demnach rückten die Russen im russischen Gebiet Kursk in der Nähe von Pohrebivka vor, sowie im Nordosten der Ukraine bei Nadiya und Zahryzove südlich von Kupjansk. Auch in der ostukrainischen Region Donezk verzeichnen die Militärblogger ein russisches Voranrücken bei Pishchane südlich der Stadt Pokrowsk.
+++ 13:11 Raketenangriff auf Truppenübungsplatz: Ukraine bestätigt Verluste +++
Das ukrainische Militär räumt Verluste nach einem russischen Raketenschlag gegen einen 100 bis 130 Kilometer von der Front entfernten Truppenübungsplatz im Gebiet Dnipropetrowsk ein. "Leider gibt es Tote und Verletzte", teilt die Führung der ukrainischen Heeresstreitkräfte auf ihrer Facebook-Seite mit. Der Angriff fand demnach bereits am Samstag statt. Über die genaue Zahl der Opfer macht das Militär keine Angaben. Zuvor hatten bereits Medien von bedeutenden Verlusten nach dem Angriff berichtet. Das Feuer sei durch eine russische Beobachtungsdrohne geleitet worden, heißt es aus militärnahen Kreisen. In dem Zusammenhang gab es scharfe Kritik am Aufbau der Flugabwehr in der Einheit, da diese Drohne nicht abgefangen worden war. Dieser schließt sich nun auch Heereschef Mychajlo Drapatyj an. Die Verantwortlichen für dieses Fiasko würden schwer bestraft, sagt er.
+++ 12:48 Russland: Finanzhilfen verlängern Krieg, Einigkeit des Westens brüchig +++
Russland sieht in dem Treffen europäischer Staats- und Regierungschefs am Wochenende in London keinen Beitrag zu einer friedlichen Lösung des Konflikts. Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow erklärt, die dort der Ukraine gemachten Zusagen weiterer Finanzhilfen würden nur den Krieg verlängern. Aus russischer Sicht sei es dagegen entscheidend, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einer Änderung seiner Haltung zu zwingen. Weiter sagt Peskow, der Eklat im Weißen Haus zwischen US-Präsident Donald Trump und Selenskyj zeige, dass die Einigkeit des Westens brüchig werde. Ein Teil des Westens wolle den Krieg fortsetzen, sagt Peskow.
+++ 12:19 Scholz lädt Spitzen von SPD und Union ins Kanzleramt +++
Bundeskanzler Olaf Scholz hat für diesen Mittwoch die Parteivorsitzenden von SPD und CDU sowie den CSU-Landesgruppenchef zu Gesprächen ins Kanzleramt eingeladen, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilt. Bei dem Treffen soll es um das weitere Vorgehen bei der Unterstützung der Ukraine gehen, auch mit Blick auf den EU-Sondergipfel am Donnerstag.
+++ 11:43 Kreml äußert sich erstmals zu Eklat im Weißen Haus +++
Der Kreml bezeichnet den vor laufenden Kameras ausgetragenen Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als "beispiellos". "Ein, sagen wir mal, noch nie dagewesenes Ereignis. (…) Selenskyj hat in vielerlei Hinsicht einen womöglich völligen Mangel an diplomatischen Fähigkeiten gezeigt", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Präsident Wladimir Putin habe sich das Gespräch angeschaut, sagt Peskow. Der Kreml-Sprecher wirft dem ukrainischen Präsidenten vor, keinen Frieden zu wollen. Ähnlich äußerte sich Trump am Freitag. Selenskyj hingegen betonte, dass er den Krieg beenden wolle.
+++ 11:39 Einmonatige Feuerpause? Laut London ist offen, wie Waffenruhe aussehen soll +++
Großbritannien und Frankreich wollen einen Plan für eine Waffenruhe in der Ukraine ausarbeiten – das hatte London am Sonntag angekündigt. Nun dementiert Großbritannien eine Einigung mit Frankreich über einen Plan für eine einmonatige Waffenruhe. "Es gibt noch keine Einigung darüber, wie eine Waffenruhe aussehen soll", sagt der britische Verteidigungs-Staatssekretär Luke Pollard dem Sender Times Radio. "Aber wir arbeiten mit Frankreich und unseren europäischen Verbündeten zusammen, um herauszufinden, auf welchem Weg wir einen dauerhaften und beständigen Frieden in der Ukraine schaffen können", fügt er hinzu. Ein weiterer britischer Regierungsvertreter sagt, es lägen "verschiedene Optionen auf dem Tisch". Ein gemeinsamer Vorstoß zu einer einmonatigen Waffenruhe sei aber noch nicht vereinbart worden. Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte am Sonntag nach dem Ukraine-Gipfel in London gesagt, dass er zusammen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer eine einmonatige Waffenruhe vorschlage. Die Feuerpause zwischen Russland und der Ukraine solle "in der Luft, auf den Meeren und bei der Energieinfrastruktur" gelten, sagte Macron der Zeitung "Le Figaro".
+++ 11:15 Fritz: "Trump kann nicht ganz ohne Europa" +++
Nach dem Streit im Weißen Haus zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump und seinem Vize J.D. Vance hofft Europa auf weitere Unterstützung aus den Staaten. Doch nach Einschätzung von ntv-Korrespondent Gordian Fritz könnte das Problem die Person Selenskyj sein. "Der Eindruck ist, dass die USA Selenskyj loswerden wollen."
+++ 10:59 Ukrainischer Botschafter vermeidet Kritik an Donald Trump +++
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Olexii Makeiew, vermeidet nach dem Eklat zwischen seinem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump Kritik am US-Präsidenten. "Ich spreche über Inhalte", sagt er im ZDF auf die Frage nach einer Bewertung des von Trump abgebrochenen Gesprächs mit Selenskyj. "Wir alle brauchen Donald Trump und die Vereinigten Staaten." Die USA würden als Verbündeter gebraucht und nicht als Vermittler, sagt er mit Blick auf die Haltung von Trump, der sich eher als Vermittler sieht und nicht von Russland als Aggressor spricht. Auf die Frage, ob sich Selenskyj bei Trump entschuldigen sollte, antwortet der Botschafter ausweichend: "Die diplomatischen Gespräche werden weiterlaufen." Auf die Frage, ob Europa US-Hilfen ersetzen könnte, erklärt er: "Ich bin mir sicher, dass Europa sehr viel mehr tun kann, aber die Amerikaner brauchen wir mit am Tisch."
+++ 10:26 Jäger bewertet Ordnungsversuch: "Alles bricht an zwei Dingen" +++
Nachdem Donald Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj regelrecht vorgeführt hat, bemühen sich die Europäer um eine Führungsrolle bei der Unterstützung des angegriffenen Landes. Politologe Thomas Jäger erläutert, woran der Plan aktuell hakt.
+++ 10:05 Paris sieht vorgeschlagene Teil-Waffenruhe als Test +++
Der französische Außenminister Jean-Noel Barrot erörtert den Vorschlag einer einmonatigen Eingrenzung der Kämpfe, die allerdings Bodenkämpfe ausschließen würde. Durch eine solche Maßnahme könnten die Ukraine und ihre Verbündeten eruieren, ob der russische Präsident Wladimir Putin es ernst meine und zu Verhandlungen über eine längerfristige Friedensvereinbarung bereit sei, sagt Barrot dem französischen Radiosender RTL. Frankreich hatte zuvor mit Großbritannien eine einmonatige Aussetzung der Kämpfe der Luftstreitkräfte, der Marine und Angriffe auf Energieanlagen vorgeschlagen. Außenminister Barrot sagt weiter, er glaube US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnten auch nach ihrem jüngsten Schlagabtausch im Weißen Haus zu weiteren Gesprächen bereit sein.
+++ 09:42 Kriewald: "Trump und Vance wollen, dass Selenskyj kriecht" +++
Die Ukraine ist nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj weiter bereit zur Unterzeichnung eines Rohstoffabkommens mit den USA. Doch der ukrainische Präsident ist im Weißen Haus "verbrannt", ordnet ntv-Reporterin Nadja Kriewald ein. Unterdessen würden die Ukrainer einer möglichen Waffenruhe mit Russland nicht trauen.
+++ 09:08 Selenskyj zeigt sich von Rücktrittsforderungen unbeirrt +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich nach den jüngsten Rücktrittsforderungen aus Washington unbeirrt. "Angesichts dessen, was passiert und angesichts der Unterstützung wird es nicht so einfach sein, mich zu ersetzen", sagt Selenskyj am Sonntagabend nach einem Gipfeltreffen mit europäischen Verbündeten in London. "Es reicht nicht aus, einfach eine Wahl abzuhalten. Man müsste mich auch daran hindern, zu kandidieren, was etwas schwieriger wäre", fügt Selenskyj hinzu. Er bekräftigt, dass er zum Rücktritt bereit sei, wenn die Ukraine im Gegenzug Mitglied der Nato werde. Nach dem Eklat im Weißen Haus hatten Politiker aus dem Umfeld von US-Präsident Donald Trump dem ukrainischen Staatschef einen Rücktritt nahegelegt. Der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Mike Johnson, sagt am Sonntag dem Sender NBC News: "Entweder kommt er zur Besinnung und kehrt dankbar an den Verhandlungstisch zurück oder jemand anderes muss das Land führen und das tun."
+++ 08:37 Ukraine kann Drohnenattacken nur teilweise abwehren +++
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht 46 von 83 russischen Drohnen abgeschossen. Weitere 31 Drohnen hätten ihr Ziel verfehlt, teilt das Militär mit. Vermutlich seien sie durch elektronische Störsignale vom Kurs abgekommen. Ein Drohneneinschlag in ein Hochhaus wurde aus Charkiw gemeldet. Demnach sind mindesten acht Menschen verletzt worden. In der südlichen Großstadt Krywyj Rih wurde eine Frau durch einen Drohnenangriff verletzt, wie regionale Verwaltung mitteilt. Mehrere Gebäude seien beschädigt worden, betroffen sei auch eine medizinische Einrichtung.
+++ 08:04 Europa-Spitzen besprechen einmonatige Waffenruhe für Ukraine +++
Beim Ukraine-Gipfel in London machen Europas Spitzenpolitiker klar: Sie stehen weiter fest hinter dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Nach dem Eklat im Weißen Haus wollen die Europäer US-Präsident Trump nun gnädig stimmen. Dafür wurden einige Pläne geschmiedet.
+++ 07:45 Charkiw meldet Verletzte nach Drohneneinschlag in Hochhaus +++
Charkiw ist nach ukrainischen Angaben erneut von Drohnen attackiert worden. Laut Bürgermeister Ihor Terekhov wurde am Abend ein Hochhaus getroffen. Mindestens acht Menschen seien verletzt worden, darunter ein Kind, schreibt er bei Telegram. Ihm zufolge wurden bei dem Drohnenangriff auch weitere Gebäude beschädigt.
+++ 06:58 US-Medien: Pentagon ordnet Aussetzung von Cyber-Einsätzen gegen Russland an +++
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat Medienberichten zufolge eine Aussetzung aller Cyber-Einsätze gegen Russland angeordnet. Das melden die "New York Times" und NBC News. Die Maßnahme sei Teil einer allgemeinen Neubewertung der US-Operationen gegen Moskau, berichtet die "New York Times" am Sonntag (Ortszeit). Die Dauer und das Ausmaß sind unklar. Die Zeitung beruft sich auf einen Offiziellen und zwei ehemalige Offizielle, die über die geheimen Anweisungen informiert worden seien. Ende Februar habe Hegseth die Order an Tim Haugh, Kommandeur des United States Cyber Command, gegeben, berichtet NBC News und beruft sich auf einen mit der Angelegenheit vertrauten US-Offiziellen. Die Behörde ist für die Cyber-Aktivitäten des Militärs in verschiedenen Bereichen zuständig. Bereits am Freitag schrieb das auf Cybersicherheit spezialisiert US-Medium "The Record", die Anordnung betreffe auch offensive digitale Aktionen. Die Order gelte hingegen nicht für den US-Auslandsgeheimdienst, die National Security Agency (NSA), die ebenfalls von Haugh geleitet wird. Ein hochrangiger US-Verteidigungsbeamter lehnt ab, sich zu der Entscheidung zu äußern und begründete dies laut NBC News mit Sicherheitsbedenken. Das Pentagon lehnt eine Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AFP ab. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 06:47 Berichte über Drohnenangriff: Brand in russischer Ölraffiniere ausgebrochen +++
Es gibt Berichte über einen Drohnenangriff auf die russische Ölraffinerie Ufa. Laut den russischen Telegram-Kanälen Shot und Baza berichten Augenzeugen von Explosionen in der Nacht und einem Brand auf dem Raffiniere-Gelände. Zuvor sei das Geräusch von Drohnen zu hören gewesen, heißt es. Videos, die den Brand zeigen sollen, werden in sozialen Medien auch von der ukrainischen Armee geteilt. Die Raffinierie in Ufa sei eine der größten in Russland, schreiben die ukrainischen Streitkräfte auf Telegram unter die Videos. Die Raffiniere sei von strategischer Bedeutung, da sie zu Unternehmen gehöre, die die russischen Streitkräfte mit Kraftstoff versorgen. Die zentralrussische Stadt Ufa liegt mehr als 1100 Kilometer östlich von Moskau und ist mehr als 1300 Kilometer von der Frontlinie entfernt.
+++ 06:09 Trump spielt Besorgnis wegen Putin-Annäherung herunter und verweist auf Migranten +++
US-Präsident Donald Trump weist Kritik an seiner Annäherung zu Russland zurück und tut die verbreiteten Sorgen mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin als übertrieben ab. "Wir sollten weniger Zeit damit verbringen, uns wegen Putin Sorgen zu machen und mehr Zeit damit, uns wegen Vergewaltiger-Banden von Migranten, Drogenbaronen, Mördern und Menschen aus psychiatrischen Einrichtungen zu sorgen, die in unser Land kommen - damit wir nicht wie Europa enden!", schrieb er in der Nacht zum Montag (Ortszeit) in seinem Onlinedienst Truth Social. Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar eine Kehrtwende in der Russland-Politik der USA vollzogen.
+++ 05:42 Selenskyj: Einigkeit, wie man sie seit langem nicht mehr gesehen hat +++
Die Ukraine spürt nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj die starke Unterstützung in Europa. "Wir arbeiten alle in Europa zusammen, um eine Grundlage für die Kooperation mit Amerika für einen echten Frieden und garantierte Sicherheit zu finden", schreibt Selenskyj auf Telegram nach einem Gipfeltreffen der europäischen Staats- und Regierungschefs in London. Er äußert sich auch zufrieden über die "europäische Einigkeit auf einem extrem hohen Niveau, wie man sie seit langem nicht mehr gesehen hat".
+++ 04:24 Russischer Abgeordneter: Europa hat keinen Plan +++
Der einflussreiche russische Parlamentarier Konstantin Kossatschow bezeichnet das Gipfeltreffen zur Ukraine in London auf Telegram als "verzweifelten Versuch, das Scheitern einer zehnjährigen Politik der Aufstachelung der Ukraine gegen Russland durch Großbritannien und bis vor kurzem auch durch die Vereinigten Staaten als Erfolg auszugeben". Europa habe keinen Plan. Der Vorsitzende des Ausschusses für internationale Angelegenheiten des russischen Unterhauses, Leonid Slutsky, schreibt dazu, das Treffen in London werde Selenskyjs Position nicht retten.
+++ 03:17 Selenskyj glaubt weiter an Rohstoffdeal mit den USA +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geht davon aus, dass er seine Beziehung zu US-Präsident Donald Trump nach dem Eklat im Weißen Haus retten kann. Die Gespräche müssten allerdings in einem anderen Format fortgesetzt werden, sagt Selenskyj zu Reportern. Er glaube nicht, dass die USA ihre Hilfe für die Ukraine einstellen würden, weil dies dem russischen Präsidenten Wladimir Putin helfe. Selenskyj sei nach wie vor bereit, das Mineralienabkommen mit den USA zu unterzeichnen. Er denke, dass die USA dazu ebenfalls bereit seien. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 02:09 Spaniens Regierungschef: Europa ist Lebensversicherung +++
Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez erteilt einer möglichen Unterwerfung Europas unter US-Präsident Donald Trump oder den russischen Präsidenten Wladimir Putin eine klare Absage. "Im 21. Jahrhundert sind die Beziehungen zwischen den Ländern Allianzbeziehungen, keine Vasallenbeziehungen", sagt der Sozialist. "Heute verteidigen wir eine internationale Ordnung von freien, gleichen und souveränen Staaten. Und deshalb verteidigen wir die Ukraine gegen die neoimperialistische Bedrohung Putins", sagt Sánchez. Mehr Europa zu fordern, sei nicht bloß ein Slogan. "Das ist heute mehr denn je eine Lebensversicherung", sagte er.
+++ 01:23 US-Sicherheitsberater fordert territoriale Zugeständnisse von Kiew +++
Im Gegenzug für Sicherheitsgarantien muss die von Russland angegriffene Ukraine nach Ansicht der US-Regierung territoriale Zugeständnisse machen. "Dieser Krieg muss beendet werden, und dazu sind territoriale Zugeständnisse erforderlich", sagt der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Mike Waltz, beim Sender CNN. Dies werde wiederum russische Zugeständnisse bei den Sicherheitsgarantien für die Ukraine erfordern. Diese Garantien müssten federführend von den europäischen Verbündeten geleistet werden, so Waltz weiter. Über die Art der amerikanischen Unterstützung müsse verhandelt werden. Gleichzeitig bekräftigte er erneut, dass die US-Regierung die Ukraine künftig nicht als Mitglied der Nato sehe.
+++ 00:10 Russische Drohnen-Schwärme über der Ukraine - bisher keine Angriffe +++
Das russische Militär startet am Abend erneut Drohnen-Schwärme zu Zielen in der Ukraine. Nach ukrainischen Medienberichten und nach Angaben der Flugabwehr tauchen die Drohnen-Verbände über verschiedenen Landesteilen auf. Die genauen Ziele sind einmal mehr nicht erkennbar. In jüngster Zeit ging das russische Militär dazu über, zahlreiche sogenannte Köder-Drohnen einzusetzen. Diese unbemannten Fluggeräte fliegen ohne Sprengsätze, einfach nur, um die ukrainische Flugabwehr zu überlasten und zur Verschwendung wertvoller Munition zu zwingen.
+++ 23:00 IAEA-Team betritt AKW über russisch besetztes Gebiet - Kiew entsetzt +++
Das Vorgehen eines Teams der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sorgt in Kiew für Entrüstung. Das ukrainische Außenministerium beklagt eine Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität des Landes, nachdem mehrere IAEA-Mitarbeiter von russisch besetztem Territorium aus das von Russland kontrollierte Atomkraftwerk Saporischschja betraten. Nach Angaben des von Russland eingesetzten Kraftwerksleiters war es das erste Mal, dass dies geschah. Das ukrainische Außenministerium sprach von einem "Ergebnis russischer Erpressung". Russland schaffe absichtsvoll künstliche Hindernisse für die Aktivitäten internationaler Organisationen in der Ukraine, um sie zu zwingen, das ukrainische Gesetz und bilaterale Übereinkommen zu verletzen sowie Resolutionen der UN-Vollversammlung zu missachten.
+++ 22:12 US-Finanzminister: Rohstoff-Deal vorerst vom Tisch +++
Ein geplantes Wirtschaftsabkommen zwischen den USA und der Ukraine ist laut US-Regierung vorerst vom Tisch. Das erklärt US-Finanzminister Scott Bessent auf Nachfrage im Gespräch mit dem Sender CBS. Er betont, dass es bei dem Abkommen nicht nur um Rohstoffe gehe, sondern auch um andere wirtschaftliche Interessen. Ein Wirtschaftsabkommen ohne ein Friedensabkommen sei "unmöglich", erklärt Bessent. "Wir müssen abwarten, ob Präsident Selenskyj weitermachen will", so der Minister. "Was nützt ein Wirtschaftsabkommen, das hinfällig wird, wenn er will, dass die Kämpfe weitergehen?"
+++ 21:46 Macron und Starmer schlagen einmonatige Waffenruhe vor +++
Der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer schlagen eine einmonatige Waffenruhe für die Ukraine vor. Die Waffenruhe sollte "in der Luft, auf den Meeren und bei der Energieinfrastruktur" gelten, sagt Macron der Zeitung "Le Figaro". Starmer hatte zuvor nach einem europäischen Krisengipfel in London angekündigt, Großbritannien, Frankreich sowie eine Reihe anderer Länder wollten mit der Ukraine an einem Waffenruhe-Plan arbeiten. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 21:10 Baerbock: Auch Deutschland und Polen müssen vertreten sein +++
Außenministerin Annalena Baerbock betont im ZDF, dass auch Deutschland und ein osteuropäisches Land wie Polen bei einer europäischen Friedenslösung vertreten sein müssten. "Das bereiten wir seit mehreren Monaten vor, und das gilt es jetzt auf den Tisch zu legen."
+++ 20:29 Tusk: Europa und USA müssen mit einer Stimme sprechen +++
Polens Regierungschef Donald Tusk betont nach dem Sondergipfel in London, dass EU und USA gemeinsam eine Lösung für ein Ende des Ukraine-Krieges finden müssen. "Hier muss alles getan werden, damit Europa und die USA mit einer Stimme sprechen", sagt Tusk. Tusk spricht mit Blick auf den Streit im Weißen Haus von einem "sehr merkwürdigen Freitag". Er hebt aber hervor, Europa und die USA dürften sich nicht auseinanderdividieren lassen. "Das absolut Wichtigste für uns, für die polnische und die europäische Sicherheit, für die Zukunft der Ukraine, ist die Aufrechterhaltung der engst möglichen Beziehungen zu den USA." Deshalb unterstütze sein Land auch den Vorschlag der italienischen Regierungschef Georgia Meloni, die einen sofortigen Gipfel zwischen Europa und den USA vorgeschlagen hatte.
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Quelle: ntv.de, uzh/als/asc/hul/dpa/rts/AP/AFP