Zahltag für den Kunden Hier gibt es satte Rabatte
14.12.2015, 14:36 UhrRabattkarten wie Payback sind beliebt und werden täglich millionenfach an der Kasse eingesetzt. Doch wer online einkauft und dabei sogenannte Cashback-Portale nutzt, kann deutlich mehr sparen – manchmal mehr als 10 Prozent, wie "Finanztest" weiß.
Auch wenn sie sehr gefragt sind und jeder Deutsche durchschnittlich vier Rabattkarten im Portemonnaie hat, sind die hier gewährten Vergünstigungen eher bescheiden. Bei den drei größten Anbietern Payback, Deutschlandcard und Miles & More - die auch online aktiv sind - liegt das Sparpotenzial häufig bei höchstens einem Prozent.
Anders sieht das bei sogenannten Cashback-Portalen aus. Hier sind oft 3 bis 6 Prozent Rabatt drin – manchmal sogar mehr als 10. "Finanztest" hat acht Anbieter untersucht und zeigt, wo sich am meisten für Kunden sparen lässt.
Cashback-Portale im Internet sind noch weitestgehend unbekannt. Doch wer sich dort anmeldet, kann beim Online-Einkauf in Hunderten von Shops hohe Rabatte oder sogar Geldbeträge ergattern. Die Tester geben denn auch eine eindeutige Empfehlung ab: Schnäppchenjäger sollten anstelle von Rabattkarten auf Cashback setzen.
Benutzerkonto nötig
Um in den Genuss der Vergünstigungen zu kommen, muss sich der Käufer vor dem Online-Shopping ein Benutzerkonto bei einem Cashback-Portal einrichten. Bei den meisten Anbietern sind eine Vielzahl von Onlinehändler angeschlossen. Wer nun bei diesen Händlern kauft, erhält die angegebenen Prozente. Nach etwa vier bis acht Wochen wird dem Kunden der Nettorabatt (abzüglich der Mehrwertsteuer) gutgeschrieben. Dieser kann dann beim nächsten Einkauf – auch in einem anderen Shop – eingesetzt werden. Oder der entsprechende Betrag fließt direkt auf das Konto des Käufers.
Dabei unterscheiden sich die gewährten Vergünstigungen nicht nur von einem Cashback-Portal zum anderen, sondern auch von einem Händler zum anderen. Darüber hinaus ändern Letztere in unregelmäßigen Abständen die gewährten Prozente.
Besonders wichtig für die Auswahl des Cashback-Anbieters: Wie viele umsatzstarke Shops mit großer Auswahl sind dem Anbieter angeschlossen? Die meisten hat das Portal "Qipu" anzubieten: 72 der 100 umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland gehören zu seinem Rabattnetzwerk, darunter Zalando, Tchibo, Otto oder auch notebooksbilliger.de. Zudem bietet das Portal auch sehr hohe Rabatte. Genau wie "Aklamio" und "Tamola", die aber nur mit durchschnittlich vielen umsatzstarken Shops kooperieren.
Doch trotz noch so hoher etwaiger Preisnachlässe sollten sich Kunden nicht von Rabatten blenden lassen, sondern weiterhin die Preise vergleichen. Denn es soll laut "Finanztest" vorkommen, dass die Ware an anderer Stelle – auch ohne Nachlass – günstiger zu haben ist.
Quelle: ntv.de, awi