Er sieht auch klasse aus Bose Soundlink Revolve strahlt Klasse aus
18.05.2017, 17:47 Uhr
Der Soundlink Revolve sieht gut aus und klingt auch so.
(Foto: jwa)
Boses Bluetooth-Lautsprecher klingen für gewöhnlich toll, sind gut verarbeitet und funktionieren tadellos. Der Soundlink Revolve ist da keine Ausnahme - doch er kann mehr als seine Geschwister.
Bluetooth-Lautsprecher gibt es wie Sand am Meer. Viele sehen gut aus, klingen aber nur mittelmäßig. Bose zeigt mit seinen drahtlosen Musikboxen schon länger, wie man's richtig macht. Die Soundlink-Speaker klingen toll, warm und untenrum schön voll, sie können laut aufgedreht werden, ohne dass der Klang allzu sehr drunter leidet und ganz allgemein haben sie für ihre Größe einen erstaunlichen Wumms. Der Soundlink Revolve, jüngster Zuwachs in Boses Bluetooth-Familie, hat alle Fähigkeiten seiner Geschwister geerbt. Doch seine Form macht ihn besonders.
Echo? Home? Revolve!
Das Gehäuse des Revolve ist rund, zylinderförmig, nach oben etwas verjüngt. Damit sieht er aus wie eine Mischung aus Amazons Echo und Google Home. Die Verkleidung ist aus massivem Metall, die Lautsprecher verschaffen sich durch Lochbohrungen in der unteren Gerätehälfte Gehör. Das dunkle Anthrazit wirkt edel, das matte Gehäuse fühlt sich gut an. Auf der Oberseite sind sechs Bedien-Tasten im Kreis platziert, hier setzt Bose auf eine samtig-gummierte Abdeckung, die (Ästhetik-Nachteil) anfällig für Schmutz und Staub ist. Eine Fernbedienung gibt es nicht, schließlich funkt der Revolve per Bluetooth mit Smartphones und anderen Abspielern. Kontrolliert wird er also in den meisten Fällen übers Handy-Display. Die Bedientasten erlauben aber die wichtigsten Eingaben auch direkt am Speaker.
Es gibt eine Taste für Bluetooth und eine für externe Signale, die über den 3,5-Millimeter-Klinkeneingang zugespielt werden können. Auch der Micro-USB-Eingang nimmt Musik an. Mit der Multifunktionstaste gegenüber des An/Aus-Schalters wird Musik pausiert, vor- und zurückgesprungen oder ein Anruf angenommen. Das integrierte Mikrofon versteht sich auch mit Siri und Google Now. Mehr hat der Revolve nicht, mehr braucht er aber auch nicht.
Kontrolle über App
Kontrollzentrale ist die Bose-Connect-App, die ihre Neugierde inzwischen eingeschränkt hat - Nutzer können jetzt selbst entscheiden, ob sie Diagnose- und Nutzungsdaten zu Bose senden wollen. Die App zeigt den Akkustand, Interpret und Songtitel und andere Basis-Infos und wählt für Musik, die gerade läuft, hübsche Hintergrundbilder aus. Im Party-Modus können mehrere Soundlink-Modelle miteinander gekoppelt werden, Firmware-Updates spielt man ebenfalls über die App auf. Eine Bedienungsanleitung bietet die App auch an.
Am wichtigsten aber: Klang und Akkulaufzeit. Die Laufzeit bewegt sich im Rahmen, 11 bis 12 Stunden sind mit einer vollen Ladung drin, je nachdem, wie laut man aufdreht. Der Klang ist das Spezialgebiet am Revolve - auch wenn Bose natürlich nicht der erste Hersteller mit Rundum-Sound ist. Sei's drum, das kreisrunde Klangdesign bewährt sich trotzdem: Der Revolve klingt in alle Richtungen gleich voll. Die warmen, akzentuierten Bässe, klaren Mitten und fein ausdefinierten Höhen hat er mit seinen Geschwistern gemein. Im HiFi-Bereich ist sicher noch Luft nach oben, doch in seiner Klasse spielt der Revolve vorne mit. Nur bei hohen Lautstärken wird der Sound etwas schärfer, der warme Bass verschwindet im Hintergrund.
Es gibt noch ein Plus-Modell, das mit seinem Henkel ein bisschen an eine Milchkanne erinnert. Der Revolve+ ist deutlich größer und klingt wahrscheinlich noch etwas besser als der kleinere Bruder. Dafür kostet er aber auch 100 Euro mehr. Der kleine Revolve wird von Bose für 230 Euro angeboten. Das ist nicht wenig, aber auch nicht zu viel verlangt. Wer etwas weniger ausgeben möchte, bekommt für 150 Euro den Bose-Klassiker Soundlink Mini II, muss aber auf den 360-Grad-Sound verzichten.
Quelle: ntv.de, jwa