Levante

Der Libanon steckt in seiner schwersten Wirtschaftskrise seit dem Ende des Bürgerkriegs vor 30 Jahren. Nun kann das Land seine Kredite nicht mehr zurückzahlen und steuert auf den Staatsbankrott zu. Kritiker werfen der Elite im Land vor, mit einem "Schneeballsystem" das Land geplündert zu haben.

Die Einigung auf eine neue Waffenruhe in Idlib steht: Hunderttausende Menschen hoffen dort auf ein Ende der Gewalt. In der Nacht herrscht im Kriegsgebiet zunächst gespannte Ruhe. Am Morgen wollen die EU-Außenminister in einer Krisensitzung das weitere Vorgehen beraten.

Die Nerven des türkischen Präsidenten Erdogan liegen blank: Seit der Streit mit Russland und der EU um den Krieg in Syrien eskaliert, kann die Regierung innenpolitische Kritik noch weniger ertragen als sonst. Im türkischen Parlament kommt es wegen der getöteten Soldaten zu Tumulten und Schlägereien.

• "Push-Backs" verhindern Türkei schickt 1000 Polizisten an Grenze

Bundeskanzlerin Merkel drängt Russland und die Türkei zur Einrichtung von Schutzzonen für Flüchtlinge in Syrien. Doch die Konfliktparteien sind daran offenbar nicht interessiert. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer bringt Wirtschaftssanktionen ins Spiel.

Kramp-Karrenbauer unterstützt das Wiederaufleben ihrer Idee, für Syrien-Flüchtlinge eine Schutzzone einzurichten. Weil sie hierfür auch Putin bräuchte, bringt die Verteidigungsministerin im "ntv Frühstart" Sanktionen gegen Russland ins Spiel. Der Türkei wirft sie vor, den Flüchtlingen falsche Hoffnungen zu machen.

• Video AKK im "ntv Frühstart"

Tausende Flüchtlinge an der griechischen Grenze versetzen die deutsche Politik in Alarmstimmung. Unionsvertreter fordern zur Not eine Schließung der deutschen Grenze. Auch Kanzlerin Merkel verteidigt diesmal die EU-Außengrenze. Grüne, Linke und SPD wollen dagegen Flüchtlinge aufnehmen.

Der türkische Staatschef träumt von einem neuen Osmanischen Reich und führt dazu einen Eroberungsfeldzug in Syrien. Weil ihm Nato und Europa nicht helfen, schickt Erdogan nun Zehntausende Migranten an die EU-Grenze. Geld ist dabei nur ein Motiv. Eine Kolumne von Wolfram Weimer

Hinrichtungen, Plünderungen und Beschlagnahmung von Häusern - davon berichten vertriebene Kurden in Syrien. Sie beschuldigen syrische Milizen, die von Ankara unterstützt werden. Auch türkische Kommandeure könnten unter Umständen verantwortlich gemacht werden, erklären nun UN-Ermittler.

Tausende Flüchtlinge drängen von der Türkei aus nach Europa. Die Linken-Außenexpertin Dagdelen fordert bei ntv sofortige humanitäre Hilfe, damit sich 2015 nicht wiederhole. Außerdem müsse Europa mit Blick auf Syrien einsehen: "Militärisch gesehen hat man diesen Regime-Change-Krieg verloren."

• Video Dagdelen im "ntv Frühstart"

Die wochenlangen Verhandlungen sind gescheitert: Mohammed Allawi schafft es im Irak nicht, eine Regierung zu bilden. Damit wird sich die Regierungskrise wohl noch weiter verschärfen.