SPD

Union und FDP nehmen nach ihrer gemeinsamen Mehrheit in Hessen Kurs auf eine bürgerliche Koalition auch bei der Bundestagswahl. Die in Hessen abgestürzte SPD befürchtet deswegen einen "Lagerwahlkampf". Bereits am Dienstag soll es erste Gespräche der hessischen CDU mit der FDP geben.

Ypsilanti übernimmt die Verantwortung für das Wahldebakel und tritt als Fraktions- und Landesvorsitzende der SPD zurück.

Die Hängepartie in Hessen ist mit einem klaren Wahlsieg für CDU und FDP beendet – die SPD stürzt auf ein historisches Tief. Kräftige Zuwächse können auch die Grünen verbuchen, die Linken schaffen erneut knapp den Sprung in den Landtag. Die SPD-Partei- und Fraktionschefin Ypsilanti übernimmt die Verantwortung für das Desaster und tritt zurück.

Während die Große Koalition ihr Konjunkturpaket gegen Änderungswünsche verteidigt, hat nun auch die SPD-Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten Nachbesserungen gefordert.

Der hessische SPD-Spitzenkandidat Schäfer-Gümbel verneint jede Verantwortung der Bundespartei für die Landtagwahl in Hessen. Unterdessen wittert Ministerpräsident Koch ein neues Linksbündis.

Die Umfragen sehen die Sozialdemokraten nicht unbedingt als Favoriten für die Bundestagswahl 2009. Doch die SPD hält mit einem Vier-Stufen-Plan dagegen.

Umfragen sagen der SPD bei der hessischen Landtagswahl ein Debakel voraus, doch ihrem Spitzenkandidaten wird dies wohl kaum angelastet werden.

Die Bundesregierung treibt das geplante Konjunkturprogramm mit Hochdruck voran. Das Kabinett stimmte dem Paket der Koalitionsspitzen von Union und SPD zu und setzte die Abwrackprämie bereits in Kraft.

Ministerpräsident Koch will in jedem Fall in Hessen bleiben und nicht in die Bundespolitik wechseln. Sein SPD-Gegner Schäfer-Gümbel entschuldigt sich derweil für die Fehler seiner Partei.

Wochenlang feilschten CDU, CSU und SPD um jedes Detail und jeden Prozentpunkt. Beim Treffen der großen Koalition ging es dann überraschend schnell und harmonisch über die Bühne.