Wissen

Artenvielfalt in Neuguinea 1000 neue Tierarten entdeckt

14081804.jpg

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Zwischen 1998 und 2008 entdecken Forscher 1000 neue Tierarten in Neuguinea. Damit gehört die Insel zu den Regionen mit der reichsten Biodiversität weltweit. Deshalb warnt der WWF vor der Zerstörung des Regenwaldes der Insel.

Ein Frosch mit Vampierzähnen, eine blinde Schlange und ein stumpfflossiger Delfin mit abgerundetem Kopf: Auf der Insel Neuguinea sind in rund zehn Jahren mehr als 1000 neue Tierarten entdeckt worden. Laut einem veröffentlichten Bericht der Umweltschutzorganisation WWF wurden damit zwischen 1998 und 2008 im Schnitt zwei neue Arten pro Woche entdeckt. Die zwischen Indonesien und Papua-Neuguinea aufgeteilte Insel, auf der sich eines der größten Regenwaldgebiete der Welt befindet, gehöre zu den Regionen mit der reichsten Biodiversität weltweit, erklärte der WWF. Obwohl die Insel nur 0,5 Prozent der Landmasse der Erde ausmacht, leben dort bis zu acht Prozent aller weltweit existierenden Tierarten.

Unter den 1060 neu entdeckten Spezies waren laut WWF zwölf Säugetiere, 43 Reptilien, 71 Fische, 134 Frösche und 580 wirbellose Tiere. Zu den spektakulärsten Entdeckungen gehörte der stumpfflossige Delfin, der im Jahr 2005 erstmals in den flachen Gewässern vor den Flussmündungen der Insel beobachtet wurde. Laut WWF war es die erste Entdeckung einer neuen Delfinart seit 30 Jahren. Es sei noch mit zahlreichen weiteren Entdeckungen neuer Tierarten zu rechnen, erklärte der WWF, warnte aber zugleich vor den Gefahren für den Lebensraum der Tiere. Der Regenwald auf Neuguinea werde mit "alarmierender" Geschwindigkeit zerstört.

Quelle: ntv.de, AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen