Wissen

Wiederansiedlung in der Ostsee 800 junge Störe ausgesetzt

Wissenschaftler haben 800 kleine Ostseestöre in der Oder auf Wanderschaft geschickt. Die jungen Fische, etwa so groß wie eine Hand, wurden bei Hohensaaten nordöstlich von Berlin ausgesetzt. Sie sind markiert, damit ihr Wanderweg verfolgt werden kann, wie ein Sprecher des Nationalparks Unteres Odertal sagte.

"Das ist Teil eines wissenschaftlichen Programms." Der Ostseestör (Acipenser oxyrinchus) wurde seit den 1960er Jahren nicht mehr in der Ostsee gesichtet. Das deutsch-polnische Projekt zur Wiederansiedlung des Störs begann vor zwei Jahren. 2008 wurden nach Angaben der Gesellschaft zur Erhaltung des Störs rund 35 000 Jungfische in die Oder gesetzt.

Durch die Markierung der Tiere hoffen die Wissenschaftler, den Wanderweg des Störs nachzuzeichnen. Gingen markierte Tiere ins Netz, sollten Angler und Fischer die Marken ablesen, den Fang vermessen und den Fangort notieren, sagte der Sprecher. Auch auf Besonderheiten sollte geachtet sowie die Fische danach möglichst unversehrt wieder ins Wasser gesetzt werden. Diesmal solle auch geprüft werden, ob die Störe möglicherweise zunächst in den überfluteten Poldern lebten, ehe sie sich über die Oder auf den Weg zum Meer machten. "Wir vermuten, dass sie die Auen auch nutzen."

Quelle: ntv.de

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