Acht Wochen nach ihrer Gesichtstransplantation wird die 38-jährige Französin "Isabelle" in der Universitätsklinik von Amiens weiter behandelt. Der Frau gehe es gut, erklärten ihre Ärzte. Die Universitätsklinik Lyon bestätigte, dass die Frau von Lyon nach Amiens verlegt sei und eine Abstoßungsreaktion überstanden habe. "Die Gewebeabstoßung wurde behandelt", hieß es. Die Patientin werde regelmäßig nach Lyon zurückkehren.

Die Nordfranzösin war im Mai 2005 von ihrem Hund angefallen und im Gesicht schwer entstellt worden. Bei der Operation am 27. November erhielt sie das Unterteil des Gesichtes - ein Dreieck aus Nase, Mund und Kinnpartie - von einer hirntoten Organspenderin.

US-Medien zufolge zeigte Isabelles Körper vor Weihnachten leichte Abwehrreaktionen gegen das fremde Gewebe. Diese hätten aber nach zwölf Tagen mit einer starken Dosis von Medikamenten zur Unterdrückung des Immunsystems korrigiert werden können. Isabelle könne wieder essen und rauchen, aber noch nicht lächeln oder sprechen. Die Heilung werde noch mehrere Monate erfordern.