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Defekter Computer beschäftigt NASA Alarm weckt "Atlantis"-Besatzung

Alarm auf der "Atlantis": Einer der Hauptcomputer der Raumfähre ist ausgefallen und hat Alarm ausgelöst. Die Astronauten konnten den Schaden beheben, so die NASA. Die Ursache für den Defekt ist noch nicht geklärt.

Ein defekter Computer an Bord des Space Shuttle "Atlantis" hat die US-Raumfahrtbehörde NASA aufgeschreckt. Einer der fünf Hauptcomputer sei um 08.07 Uhr MESZ ausgefallen, teilte die NASA mit. Ein dadurch ausgelöster Alarm habe die "Atlantis"-Besatzung geweckt. Der General Purpose Computer (GPC) 4 sei als Systemmanager benutzt worden.

Die Astronauten konnten den Computer reparieren.

Die Astronauten konnten den Computer reparieren.

(Foto: REUTERS)

Shuttle-Kommandant Chris Ferguson habe einen anderen GPC entsprechend konfiguriert und sei 45 Minuten später wieder schlafen gegangen, erklärte die NASA. Inzwischen habe die Crew Software auf den GPC 4 geladen, und der Computer funktioniere wieder normal.

Um die Ursache für den Defekt herauszufinden, wertete die Bodenkontrolle den Angaben zufolge die Daten des Computers aus, welche die "Atlantis" am Morgen zur Erde geschickt hatte. Ferguson sagte in einem Interview mit dem Sender NASA TV, es habe nur "geringfügige Störungen" an dem Rechner gegeben.

Keine Gefahr für die Crew

Bereits am Sonntag war ein anderer der insgesamt fünf Computer ausgefallen, die für allgemeine Aufgaben auf der Raumfähre eingesetzt werden. Eine Gefahr für die Crew gehe von dem Problem allerdings nicht aus, versicherte die Nasa. Ein ähnlicher Computerfehler war bereits vor einigen Jahren schon einmal aufgetreten.

Die "Atlantis" ist der letzte US-Space-Shuttle auf einer Mission im Weltall. Sie ist derzeit an der Internationalen Raumstation ISS angedockt, für deren Bewohner sie einen Jahresvorrat an Proviant, Ausrüstung und Ersatzteilen im Gepäck hat. Die Rückkehr zur Erde ist für den 21. Juli geplant. Danach ist die 30-jährige Geschichte der bemannte Raumfahrt in den USA auf unbestimmte Zeit beendet. Die insgesamt drei bis zuletzt aktiven Shuttle kommen in verschiedene amerikanische Museen.

Quelle: ntv.de, dpa

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