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Pannenserie geht weiter Andocken an ISS scheitert

Der "Progress"-Transporter schaffte es nicht, an die ISS anzudocken.

Der "Progress"-Transporter schaffte es nicht, an die ISS anzudocken.

(Foto: Reuters)

Das Andocken von Transportern an die Raumstation ISS soll einfacher und energiesparender werden. Doch ein erster Test des neuen Systems scheitert. In einigen Tagen soll der Rendezvous-Versuch wiederholt werden.

Der russische Raumfrachter Progress ist bei einem Test für ein neuartiges Andockmanöver an die Internationale Raumstation ISS gescheitert. Wegen eines "offensichtlichen Fehlers" habe die Progress nicht wie geplant an die ISS angedockt, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit. Ein Sprecher des russischen Kontrollzentrums bestätigte den Fehlschlag.

Für den Test hatte die mit Müll beladene Progress M-15M von der Raumstation abgekoppelt und sich der ISS dann wieder genähert. Damit sollte ein neues Andockmanöver getestet werden, das künftige Versorgungsflüge zur ISS erleichtern und energiesparender machen soll.

Der Raumfrachter solle nun in einigen Tagen einen neuen Andockversuch starten, erklärte die NASA. Bis dahin befinde sich die Progress in "sicherem Abstand" zur ISS, in der derzeit sechs Astronauten arbeiten. Zuvor wird ein japanischer Raumfrachter an der ISS in gut 350 Kilometern Höhe erwartet.

Im vergangenen Jahr hatte eine Pannenserie im russischen Raumfahrtprogramm für einige Aufregung gesorgt – auch auf der ISS. Insgesamt scheiterten fünf Missionen. Unter anderem stürzte im August eine Sojus-Rakete mitsamt einer Progress-Versorgungsraumfähre kurz nach dem Start ab. Daraufhin kam der Shuttle-Betrieb zur ISS für rund drei Monate zum Erliegen.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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