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Start verläuft erfolgreich Ariane 5 bringt Satelliten ins All

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(Foto: picture alliance / dpa)

Es ist der vierte Start dieses Jahr und wieder läuft alles glatt. Die Europäer schießen von Kourou in Französisch-Guayana eine Ariane-5-Rakete ins All. An Bord sind zwei Telekommunikationssatelliten, die die nächsten rund 20 Jahre im Orbit kreisen werden.

Eine europäische Ariane 5 hat erfolgreich zwei neue Telekommunikationssatelliten ins All gebracht. Die rund 50 Meter hohe Rakete hob vom Raumfahrtzentrum Kourou im südamerikanischen Französisch-Guayana ab. Nach rund halbstündigem Flug setzte sie die Satelliten nach Angaben aus dem Kontrollzentrum nacheinander auf sogenannten Transferbahnen im Orbit aus.

Der vom internationalen Betreiber Intelsat in Auftrag gegebene "Intelsat 20" wird in Europa, Afrika und Asien Video-, Telefon- und Datenübertragungen ermöglichen. Er wog beim Start rund sechs Tonnen und soll die Vorgängersatelliten "Intelsat 7" und "Intelsat 10" ersetzen.

Schnelles Internet für Afrika

Der wenige Minuten nach "Intelsat 20" im All ausgesetzte "Hylas 2" gehört dem jungen europäischen Anbieter Avanti Communications. Der Satellit nutzt die sogenannte Ka-Band-Technologie und wird Wachstumsmärkte in Afrika, im Kaukasus sowie im Mittleren Osten mit besonders schnellen und günstigen Internetverbindung versorgen.

"Hylas 2" soll mindestens 15 Jahre im All arbeiten, "Intelsat 20" sogar 24 Jahre. Die Positionierung der Satelliten auf kreisförmigen Erdumlaufbahnen in rund 36.000 Kilometern Höhe über dem Äquator ermöglicht es, dass sie stets das gleiche Gebiet der Erde abdecken.

Der Ariane-Start war der vierte in diesem Jahr. Im März brachte eine andere Rakete dieses Typs bereits das europäische Versorgungsschiff "Edoardo Amaldi" auf den Weg zur internationalen Raumstation ISS. Später folgte zwei Raketenstarts mit Telekommunikations- und einem Wettersatelliten.

Quelle: ntv.de, dpa

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