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400 Masern-Fälle in Deutschland Ärzte raten zur Impfung

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte rät zum Impfschutz vor Masern. Laut dem Robert-Koch- Institut (RKI) in Berlin wurden in Deutschland in der Zeit von 1. Januar bis zum 20. Mai 394 Masern-Erkrankungen registriert. Besonders in Hamburg und Niedersachsen habe es Häufungen von Masern- Erkrankungen gegeben. In den Vorjahren waren die Zahlen Ende Mai allerdings meist höher, wie aus Zahlen des RKI hervorgeht.

Ein flüchtiger Kontakt reiche für eine Ansteckung aus. Dennoch seien die Impfraten in Deutschland noch nicht so hoch, wie von der Weltgesundheitsorganisation gefordert, erläutert der Verband in Köln. Vor allem Kinder, die eine Gemeinschaftseinrichtung besuchen, sollten geimpft sein, um eine Ausbreitung von Erkrankungen zu verhindern.

Keine Praxisgebühr fällig

Die Ständige Impfkommission des RKI empfiehlt für Kinder bis zum zweiten Lebensjahr zwei Impfungen gegen Masern sowie Impfungen gegen Mumps, Röteln und Windpocken. Für Kinder bis zur Volljährigkeit zahle die gesetzliche Krankenkasse diese Impfungen. Es werde für solche Behandlungen auch keine Praxisgebühr fällig.

Vor Reisen in die Schweiz oder nach England sollte der Impfschutz geprüft werden. Seit Anfang des Jahres seien in der Schweiz fast 1000 Menschen an Masern erkrankt. Auch in Wales würden sich Masern rasch ausbreiten.

Quelle: ntv.de, dpa

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