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Drittlängster All-Einsatz der Geschichte Astronauten arbeiten an ISS

An der internationalen Raumstation ISS waren einige Arbeiten notwendig.

An der internationalen Raumstation ISS waren einige Arbeiten notwendig.

(Foto: dpa)

Eine US-Amerikanerin und ein Japaner haben 8 Stunden und 17 Minuten im Weltall außerhalb der Raumstation ISS verbracht. Die Aktion brachte allerdings nicht den gewünschten Erfolg: Eine Schraube wollte einfach nicht in ihr Gewinde passen.

Zwei ISS-Astronauten haben während eines langen Außeneinsatzes im All mit technischen Problemen gekämpft. Es gelang ihnen laut Nasa nicht, einen kaputten Stromverteiler zu ersetzen. Die US-Astronautin Sunita Williams und ihr japanischer Kollege Akihiko Hoshide waren aus der Internationalen Raumstation geklettert, um notwendige schwierige Reparaturen an der ISS vorzunehmen. Allerdings versuchten sie vergeblich, einen kaputten Stromverteiler zu ersetzen. Eine Befestigungsschraube wollte sich einfach nicht komplett ins Gewinde drehen lassen. Der Versuch solle voraussichtlich bei einem späteren Außeneinsatz wiederholt werden.

Zuvor war es Williams gelungen, Stromkabel zu verbinden. Das diene der Vorbereitung für die Ankunft eines russischen Labor-Moduls, hieß es auf der Nasa-Website. Das dritte Ziel des All-Ausflugs – eine Kamera auf einem Roboterarm zu ersetzen – sei nicht vollendet worden.

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa übertrug den acht Stunden und 17 Minuten langen Weltraumspaziergang komplett live im Internet. Er war der drittlängste in der Geschichte.

Williams hatte zuvor bereits fast 30 Stunden bei Außeneinsätzen im All verbracht, für Hoshide war es der erste Weltraumspaziergang. Die Amerikanerin kletterte als erste aus der Raumstation, ihr japanischer Kollege folgte ihr.

Bereits in der vergangenen Woche hatten zwei russische Kosmonauten bei einem Einsatz im All Reparaturarbeiten an der Raumstation vorgenommen. Gennadi Padalka und Juri Malentschenko hatten unter anderem fünf Schutzschilde gegen Meteoriteneinschläge installiert und einen Forschungssatelliten ausgesetzt. Die beiden überwachten am gemeinsam mit einem weiteren russischen und einem US-amerikanischen Raumfahrer das Manöver an Bord der ISS.

Quelle: ntv.de, dpa

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