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Landung in Kasachstan Astronauten machen Platz für Deutschen

Rick Mastracchio steigt aus der Sojus-Kapsel, die ihn und zwei Gefährten zurück auf die Erde gebracht hat.

Rick Mastracchio steigt aus der Sojus-Kapsel, die ihn und zwei Gefährten zurück auf die Erde gebracht hat.

(Foto: REUTERS)

Ende Mai startet der Deutsche Alexander Gerst ins All. Sein Ziel: die ISS. Doch bevor das Abenteuer beginnen kann, müssen erst einmal drei Kollegen weichen. Ein Japaner, ein US-Amerikaner und ein Russe sind nun wohlbehalten zurück auf der Erde.

Nach mehr als sechs Monaten auf der Internationalen Raumstation ISS sind drei Astronauten wohlbehalten zur Erde zurückgekehrt. Eine Sojus-Kapsel mit dem Japaner Koichi Wakata, dem US-Astronauten Rick Mastracchio und dem russischen Kosmonauten Michail Tjurin landete um 03.59 Uhr unserer Zeit in der kasachischen Steppe, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte.

Die drei waren am 7. November zur ISS gestartet und hatten die Fackel für die Olympischen Winterspiele an Bord, die im Februar im russischen Sotschi stattfanden. Auf der Raumstation sind zur Zeit noch die beiden russischen Kosmonauten Alexander Skwortsow und Oleg Artemiew sowie der US-Astronaut Steven Swanson. Am 28. Mai wird die Crew dann wieder komplettiert, wenn der deutsche Astronaut Alexander Gerst mit einem amerikanischen und einem russischen Kollegen zum Vorposten der Menschheit im All aufbricht.

Russen wollen ISS nicht mehr

Die Zukunft der Raumstation ist unterdessen unsicher geworden. So wies Russland Pläne der USA zurück, die ISS bis 2024 zu nutzen. Moskau sehe nur einen Bedarf bis zum Jahr 2020, erklärte der russische Vizeregierungschef Dmitri Rogosin. "Nach 2020 wollen wir unsere finanziellen Ressourcen für in die Zukunft gerichtete Weltraumprojekte nutzen."

Die Nasa hatte Anfang Januar mitgeteilt, mit den internationalen Partnern eine Verlängerung der Nutzung der ISS um vier Jahre bis 2024 abgesprochen zu haben. Außer den USA und Russland sind elf europäische Länder sowie Kanada, Japan und Brasilien an der Station beteiligt. Technisch gesehen wäre die ISS, die etwa 350 Kilometer oberhalb der Erde kreist, laut Nasa sogar bis 2028 einsatzfähig.

Quelle: ntv.de, jog/AFP

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