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Vorbereitung für "Columbus" Außeneinsatz an der ISS

Zwei Astronauten der Internationalen Raumstation ISS haben mit umfangreichen Außenarbeiten zum geplanten Andocken des europäischen Weltraumlabors "Columbus" begonnen. Es geht darum, das 15 Tonnen schwere Verbindungsmodul "Harmony" zu verlegen, an dem das Labor bereits im Dezember angekoppelt werden soll. Dazu trafen ISS-Kommandantin Peggy Whitson und der russische Astronaut Yuri Malenchenko beim ersten von insgesamt drei Einsätzen im Weltall erste Vorbereitungen. Die Raumfähre Atlantis mit dem "Columbus"-Labor und dem Deutschen Hans Schlegel an Bord soll am 6. Dezember starten.

Bei dem "Weltraumspaziergang", der auf über sechs Stunden geplant war, verlegten die Astronauten nach Angaben der US- Weltraumbehörde NASA zunächst einen Adapter und kappten elektrische Verbindungen. "Soweit geht alles glatt", sagte ein Sprecher im Kontrollzentrum in Houston.

Das in Italien gebaute Modul "Harmony", das später auch als Schlafplatz für Astronauten benutzt werden soll, war von der Raumfähre "Discovery" erst Ende Oktober geliefert und provisorisch installiert worden. Es muss aber dauerhaft dort angekoppelt werden, wo "Discovery" geparkt hatte. Zur Verlegung sind zwei weitere Einsätze am 20. und 24. November notwendig.

Das in Bremen gebaute 880 Millionen Euro teure Labor "Columbus" dient zu wissenschaftlichen Untersuchungen in der Schwerelosigkeit. Unter anderem sollen Experimente an Zellen, Gewebekulturen und Mikroorganismen unternommen werden.

Quelle: ntv.de

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