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Trotz Baby- und Zuzugsplus Bevölkerung schrumpft

Die Einwohnerzahl Deutschlands ist nach Schätzung des Statistischen Bundesamts auch 2007 wieder gesunken. Von Ende 2006 bis Ende 2007 dürfte die Zahl um rund 100.000 Personen auf 82,21 Millionen zurückgegangen sein, erklärte das Bundesamt.

Voraussichtlich ist die Zahl der lebend geborenen Kinder 2007 gegenüber dem Vorjahr etwas gestiegen. Es werden etwa 680.000 bis 690.000 Geburten erwartet. Da die Sterbefälle 2007 mit 820.000 bis 830.000 wohl in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen werden, wird das Geburtendefizit, das heißt die Differenz aus Geburten und Sterbefällen, voraussichtlich auf unter 140.000 sinken. 2006 hatte es 149.000 betragen: 673.000 lebend geborenen Kindern standen 822.000 Sterbefälle gegenüber.

Für 2007 dürfte sich ein höherer Wanderungsgewinn gegenüber dem Ausland ergeben als für 2006. Damals zogen lediglich 23.000 Personen mehr vom Ausland nach Deutschland als von Deutschland ins Ausland fort. Im vergangenen Jahr werden es voraussichtlich 35.000 bis 45.000 Personen gewesen sein. Der Wanderungsgewinn läge damit aber trotz Zunahme noch deutlich geringer als im langjährigen Durchschnitt und würde auch nicht zur Kompensation des Geburtendefizits ausreichen.

Quelle: ntv.de

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