Zweiter Start nach Absturz China bringt Satelliten ins All
19.09.2011, 11:38 UhrEin Kommunkationssatellit ist erfolgreich von chinesischem Boden ins All gestartet. Nachdem der gleiche Typ einer Trägerrakete im August abgestürzt war, ist der zweite Versuch nun geglückt. Der Satellit soll unter anderem für Fernsehübertragung genutzt werden.

Bereits im August hatte China eine Rakte vom Typ "Langer Marsch" ins All geschossen.
(Foto: picture alliance / dpa)
China hat einen Kommunikationssatelliten ins All gebracht. Die Rakete vom Typ "Langer Marsch 3B" startete erfolgreich vom Raumfahrtbahnhof in Xichang in der südwestchinesischen Provinz Sichuan, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Der Satellit "Zhongxing 1A" sei planmäßig in seine Umlaufbahn gebracht worden. Er soll der Sprach-, Fernseh- und Datenübertragung dienen. Es war der erste Start einer Rakete der "Langer Marsch"-Familie, nachdem im August eine solche Trägerrakete des Typs 2C mit einem Satelliten abgestürzt war.
Das Kontrollsystem der kleinen Steuerdüsen war als Ursache identifiziert worden. Wegen dieses ersten Fehlschlags einer "Langer Marsch"-Rakete seit 15 Jahren war auch der geplante Start eines Weltraummoduls, mit dem die Entwicklung einer eigenen Raumstation begonnen werden soll, vorübergehend verschoben worden.
Nach offiziell unbestätigten Informationen ist der Start des Moduls, mit dem zunächst ferngesteuerte Andockmanöver geübt werden sollen, jetzt Ende dieses Monats geplant. Das acht Tonnen schwere Raumschiff soll mit einer Rakete vom Typ 2F ins All gebracht werden. Es wartet schon am Raumfahrtbahnhof Jiuquan in der Provinz Gansu auf seinen Start.
Quelle: ntv.de, dpa