Hilfe aus der Luft China füttert hungernde Vögel
11.01.2012, 10:12 Uhr
Aus Sibirien, der Mongolei, aus Japan, Korea und den nördlichen Teilen Chinas kommen Kraniche ins Naturschutzgebiet Poyang. Sie teilen sich die Feuchtgebiete mit einer halben Millionen Wasservögeln, die dort ihr Winterquartier aufschlagen.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
In China sollen tausende hungernde Vögel aus der Luft mit Nahrung versorgt werden. Aus einem Hubschrauber sollten über dem Poyang-See in der östlichen Provinz Jiangxi Mais und Krabben abgeworfen werden, um den wegen anhaltender Trockenheit von Hunger bedrohten Vögeln über den Winter zu helfen, sagt der Leiter der Tier- und Pflanzenschutzbehörde im Naturschutzgebiet Poyang, Zhao Jinsheng. Demnach sind seit November fast 200.000 Zugvögel an den See gekommen.
Da wegen geringer Niederschläge das Wasserniveau des größten Süßwassersees Chinas zunehmend falle, werde die Nahrung für die Vögel knapp, sagte Zhao. Der fallende Wasserstand beeinflusst die Verfügbarkeit von Plankton, Fischen und Wasserpflanzen, von denen sich viele Vögel ernähren. Diese bleiben üblicherweise bis März an dem See. Vergangene Woche erstreckte sich der See nur über eine Fläche von 183 Quadratkilometer. Wenn er vollständig gefüllt ist, kann er eine Größe von 4500 Quadratkilometern erreichen.
Quelle: ntv.de, AFP