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Laser gegen Weltraumschrott DLR plant Aufräumaktion im Orbit

Der neue Laser des Instituts für Technische Physik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.

Der neue Laser des Instituts für Technische Physik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Orbit ist eine riesige Müllhalde. Die Trümmer alter Satelliten und anderer Weltraumschrott sind eine Gefahr für die Raumfahrt und bedrohen unsere Erde. Ein neu entwickelter Laser soll künftig die Umlaufbahn säubern.

Gefährlicher Weltraumschrott könnte künftig mit einem leistungsstarken Laser von der Erde aus unschädlich gemacht werden. "Damit soll der Müll erfasst oder seine Bahn so verändert werden, dass er in der Atmosphäre verglüht", sagt der Leiter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Johann-Dietrich Wörner.

Das DLR testet derzeit eine solche Erfassung in der Umlaufbahn. Nach 50 Jahren Raumfahrt würden mittlerweile tausende Rückstände um die Erde rasen und den Planeten bedrohen. "Ich halte es für dringend notwendig, unseren Orbit endlich aufzuräumen", fordert Wörner.

Der unkontrollierte Absturz des ausgedienten deutschen Röntgensatelliten "Rosat" hatte im Oktober 2011 für Schlagzeilen gesorgt. Nach Befürchtungen, der 2,5 Tonnen schwere Apparat könne auf bewohntes Gebiet fallen, verglühte er einfach in der Atmosphäre.

Quelle: ntv.de, dpa

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