Wissen

"Haben hier oben viel Arbeit geleistet" "Discovery" auf dem Weg zur Erde

Schichtende für das Team der "Discovery": Die US-Raumfähre hat sich nach einem knapp zweiwöchigen Aufenthalt im All wieder auf den Heimweg gemacht. Um 14.52 Uhr (MESZ) dockte das Weltraumtaxi nach NASA-Informationen von der Internationalen Weltraumstation ISS ab. Das siebenköpfige Team hat einen arbeitsreichen Besuch hinter sich, unter anderem drei "Weltraumspaziergänge" mit kniffeligen technischen Missionen. "Wir haben hier oben viel Arbeit geleistet" sagte Astronaut Rick Mastracchio vor dem Abflug. "Wir freuen uns, bald nach Hause zu kommen."

Die Besatzung der "Discovery" und der ISS feiern das Ende der Mission.

Die Besatzung der "Discovery" und der ISS feiern das Ende der Mission.

(Foto: REUTERS)

Zusammen mit seinem Kollegen Clay Anderson hatte Mastracchio drei Außeneinsätze von jeweils sechseinhalb Stunden im All absolviert. Unter anderem tauschten die erfahrenen Weltraumspezialisten einen Ammoniak-Tank vom "Rückgrat" der ISS aus und ersetzten ein ausgefallenes Gyroskop zum Navigieren der Station durch ein neues. Dabei wurden sie von einer Reihe von technischen Problemen auf Trab gehalten. Erst fiel eine wichtige Antenne aus, dann machten klemmende Bolzen Schwierigkeiten, und schließlich bereitete den Astronauten noch ein Kühlsystem auf der ISS Kopfzerbrechen.

Mission um einen Tag verlängert

Schließlich ließ die NASA die "Discovery" einen Tag länger als geplant im All, weil der Hitzeschild noch einmal überprüft werden musste. Normalerweise wird dieser Schutzschild direkt nach dem Abdocken noch einmal fotografiert und von Sensoren abgetastet. Die Daten werden dann über eine Shuttle-Antenne zur Überprüfung an die Bodenzentrale weitergeleitet. Doch genau diese Antenne war ausgefallen, und so mussten die Informationen vor dem Abdocken zur Erde geschickt werden.

Die Mission war eine der letzten für die altersschwachen Raumfähren. Noch dreimal sollen die Weltraumtaxis zur ISS pendeln, bevor sie nach rund einem Vierteljahrhundert eingemottet werden. Nach bisherigen Planungen ist der letzte Start für den 16. September vorgesehen - dann heißt es: bye, bye US-Shuttles.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen