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Zittern um Marsmond-Sonde hält an ESA bestätigt erneuten Kontakt

Die Marsmond-Sonde in der Vorbereitungsphase.

Die Marsmond-Sonde in der Vorbereitungsphase.

(Foto: picture alliance / dpa)

Gute Nachrichten: Der europäischen Raumfahrtorganisation ESA gelingt es zum zweiten Mal, Kontakt zur verloren geglaubten Marsmond-Sonde Phobos-Grunt aufzunehmen. Dabei können möglicherweise sogar wichtige telemetrische Informationen gewonnen werden. Dennoch ist die Gefahr, dass die Raumsonde im kommenden Jahr auf die Erde stürzt, nicht gebannt.

Zum zweiten Mal ist der europäischen Raumfahrtorganisation ESA ein Kontakt zur fehlgeleiteten russischen Marsmond-Sonde Phobos-Grunt geglückt. "Die gewonnenen Daten müssen nun ausgewertet werden", sagte René Pischel, der Leiter der russischen ESA-Vertretung in Moskau. Es sei weiter unklar, ob die seit zwei Wochen in der Erdumlaufbahn kreisende Raumsonde doch noch zu retten sei.

Möglicherweise seien bei der zweiten Verbindung erstmals wichtige telemetrische Informationen gewonnen worden, sagte Pischel. Anhand dieser Daten erhoffen sich Experten Aufschluss über die Panne bei der ersten interplanetaren Forschungsmission Russlands seit 15 Jahren. Die Sonde hatte nach ihrem Start am 9. November zum Marsmond Phobos fliegen sollen.

Der erste Kontakt war am Dienstagabend der Bodenstation im westaustralischen Perth gelungen. Das russische Verteidigungsministerium schloss allerdings nach Angaben der Agentur Interfax nicht aus, dass die 13,5 Tonnen schwere und 120 Millionen Euro teure Raumsonde dennoch im Januar oder Februar auf die Erde stürzt.

Quelle: ntv.de, dpa

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