Wissen

Studie zeigt: Ecstasy macht doof

Rund jeder zweite Ecstasy-Konsument hat in einer Hamburger Studie Gedächtnisstörungen durch die Droge gezeigt. Darüber hinaus machte Ecstasy jeden fünften Probanden depressiv, jeder siebte bekam Angststörungen. Fast drei von vier Konsumenten der Partydroge hatten Symptome schwerer Abhängigkeit, berichten die Wissenschaftler um Rainer Thomasius vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) im Fachjournal "Addiction", wie das Klinikum mitteilte. Andere Studien hatten zuvor bereits Hirnrisiken durch Ecstasy festgestellt.

Die Forscher untersuchten 4 Gruppen mit je 30 Probanden, die hinsichtlich Alter, Geschlecht und Ausbildungsstatus vergleichbar waren. Die Gruppen wurden nach Konsumgewohnheiten unterschieden: Aktuelle beziehungsweise ehemalige Ecstasykonsumenten, die jeweils besonders oft und besonders lange die Droge genommen hatten, sowie Konsumenten anderer Drogen und drogenabstinente Kontrollpersonen.

Während in vorausgegangenen Studien die Probanden selbst Auskünfte gaben, erfassten in dieser Studie trainierte Psychologen die psychischen Folgen des Konsums mit Standardtests. Die Auswirkungen der Droge unterschieden sich bei aktuellen und ehemaligen Konsumenten nur moderat.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen