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Brennöfen für Biomasse Effektivität kommt aus Japan

Japanische Forscher haben einen Biomasse-Brennofen entwickelt, der nach ihren Angaben besonders effizient und schadstoffarm ist. Befeuert mit aus Holz gewonnener Kohle erreichte das Gerät einen Wirkungsgrad zwischen 65 bis 86 Prozent, bei aus Biomasse hergestellter Kohle lag dieser bei 60 bis 81 Grad, wie Masayuki Horio und Kollegen von der Tokyo University of Agriculture and Technology mitteilten. Herkömmliche Biomasse-Öfen schafften dagegen nur einen Wert von 46 bis 54 Prozent, hieß es weiter.

Pulverisierte Kohle

Der neue Ofen basiere auf dem sogenannten TBCF-Prinzip (thin bed cross flow), das mit pulverisierter Kohle arbeitet. Die Kohle wird dabei durch den Luftstrom in der zylinderförmigen Verbrennungskammer an die Wände gedrückt. Die Luft strömt durch das Brennmaterial hindurch und verlässt das Innere des Zylinders durch die dahinterliegenden gasdurchlässigen Wände. Die Konstruktion erlaube einen guten Kontakt zwischen Brennstoff und Luft, die Kohle fange schnell Feuer und die Verbrennung könne ebenso rasch gestoppt werden. Bei einem gleichmäßigen Betrieb werde eine Kohlenmonoxid- Konzentration von weniger als 5 ppm (parts per million) in den Abgasen erreicht.

Pellets zu energieaufwendig

Wenn Japan fünf Prozent der konventionellen Heizenergie durch Biomasse ersetze, könnten pro Jahr etwa 4,46 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Bisherige Biomasse-Öfen arbeiteten noch zu ineffizient. Hinzu komme, dass unbearbeitete Biomasse nur schlecht gelagert und transportiert werden könne. Sogenannte Pellets beispielsweise aus Sägemehl kosteten zu viel Energie in der Herstellung.

Quelle: ntv.de

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