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Viel weniger als bisher angenommen Eltern geben Mutationen weiter

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Eltern vererben einer neuen US-Studie zufolge deutlich weniger Genmutationen an ihre Kinder als bislang angenommen. Für ihre Untersuchung, die vorab vom Fachmagazin "Science" veröffentlicht wurde, entschlüsselten Forscher der University of Utah erstmals die Gensequenzen eines Elternpaars und ihrer Kinder.

Die Auswertung führte die Forscher zu dem Schluss, dass jedes Elternteil etwa 30 Mutationen an die Kinder weitergibt - insgesamt also 60. In bisherigen Untersuchung war von 75 vererbten Mutationen pro Elternteil ausgegangen worden.

"Die Übertragungsrate bei Genmutationen von Eltern auf Kinder beträgt weniger als die Hälfte des bisher Angenommenen", resümmierte die Studienautorin Lynn Jorde. Genmutationen können bei Kindern Erbkrankheiten auslösen. Die meisten Mutationen blieben aber völlig folgenlos, betonten die Studienautoren.

Quelle: ntv.de, AFP

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