Probleme an Recyclinganlage "Endeavour" bleibt länger im All
25.11.2008, 07:27 UhrDie US-Raumfähre "Endeavour" bleibt nach Problemen mit der Urin-Recyclinganlage an Bord der Internationalen Raumstation ISS einen Tag länger im All als geplant. Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA offiziell mitteilte, soll der Shuttle jetzt erst am Freitag von der ISS abdocken, die Landung in Cape Canaveral im Bundesstaat Florida sei damit für Sonntag vorgesehen.
Zwar sei die Recyclinganlage, die aus Urin, Schweiß und Kondenswasser aus der Atemluft der ISS-Bewohner Trinkwasser aufbereiten kann, repariert worden. Es müsse aber erst getestet werden, ob sie jetzt reibungslos funktioniert.
Zugleich beendeten die beiden Astronauten Shane Kimbrough und Steve Bowen den vierten Außeneinsatz der "Endeavour"-Mission. Die beiden Astronauten reparierten und warteten Drehgelenke der Sonnensegel der ISS. Der "Weltraumspaziergang" dauerte gut sechs Stunden.
Die Drehgelenke des Sonnensegels sind notwendig für die Versorgung mit Solarstrom. Die Solarzellen können nun wieder optimal auf die Sonne ausgerichtet werden, wodurch die Stromversorgung der Raumstation wieder voll hochgefahren werden kann. Es handelte sich um den letzten Außeneinsatz im offenen All im Rahmen der zweiwöchigen "Endeavour"-Mission.
Quelle: ntv.de