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Neue Methode geglückt Erste Lungenzellen gezüchtet

Die Röntgenaufnahme einer Lunge.

Die Röntgenaufnahme einer Lunge.

Belgische Forscher haben aus menschlichen embryonalen Stammzellen Lungenzellen hergestellt. Das berichtet das Team um Lindsey Van Haute von der Freien Universität Brüssel im Journal "Respiratory Research". Demnach handelt es sich um den ersten Erfolg dieser Art.

Van Haute ließ die embryonalen Zellen zunächst auf einer feinen Membran wachsen, die von oben und unten von den üblichen, flüssigen Nährmedien umgeben war. Im zweiten Schritt des Experimentes wurde die Flüssigkeit auf der Oberseite der Membran entfernt, schreibt das Team. Auf einer Seite entstand damit ein luftgefüllter Raum.

Ähnliches passiert im heranwachsenden Embryo, in dessen Innerem irgendwann Luftröhre und das fein verzweigte System der Lungenbläschen entstehen muss. An der Grenze zwischen Körper und Luft entsteht ein sogenanntes Abschlussgewebe (Epithel).

Solche Epithelzellen haben die belgischen Forscher mit ihren Ansatz nun geschaffen und nachgewiesen. Dafür reichten die genannten, "luftigen" Wachstumsbedingungen – Signalmoleküle oder andere Substanzen mussten nicht zugefügt werden. Die Forscher wollen nun versuchen, die vielen verschiedenen Zelltypen der Lunge zu produzieren. Das Fernziel sind Zellen, mit denen Patienten geholfen werden kann.

Quelle: ntv.de, dpa

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