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Kuh in Niedersachsen erkrankt Erster BSE-Fall 2007

Auf einem niedersächsischen Hof ist der bundesweit erste BSE-Fall in diesem Jahr aufgetreten. Die Erkrankung bei der sieben Jahre alten Kuh im Landkreis Leer sei am Mittwoch bestätigt worden, sagte eine Sprecherin des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am Donnerstag. Es sei keinerlei Schlachtfleisch in den Handel gelangt, berichtete das Amt und bestätigte damit einen Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Bundesweit waren im vergangenen Jahr 16 BSE-Fälle registriert worden.

Andere Tiere von dem betroffenen Hof werden nach Angaben der Sprecherin derzeit untersucht. Nach dem Bericht der Zeitung wurde der Hof gesperrt. Alleine in Niedersachsen seien in diesem Jahr bislang 50.000 Tiere auf die Krankheit untersucht worden.

In Deutschland wird zur Vorsorge jedes über 30 Monate alte gesund geschlachtete Rind sowie jedes über 24 Monate alte not- oder krank geschlachtete, verendete oder getötete Rind auf BSE untersucht. Tiermehlverfütterung ist generell untersagt.

BSE, eine Hirnerkrankung bei Rindern, wurde erstmals 1986 in Großbritannien diagnostiziert. Verantwortlich für das schwammartige Hirn sind krankhaft veränderte Eiweiße. Die Tiere verenden qualvoll, wenn sie nicht vorher getötet werden. Forscher gehen davon aus, dass sich der Mensch bei dem Verzehr von BSE-verseuchtem Fleisch mit einer Variante der tödlichen Creutzfeld-Jakob-Krankheit (vCJD) anstecken kann.

Quelle: ntv.de

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