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Teurer Teilchenbeschleuniger Externe sollen prüfen

Nach Reparaturen am größten Teilchenbeschleuniger der Welt sollen auswärtige Fachleute die Anlage untersuchen. Er wolle sicherstellen, dass alles funktioniere, sagte der neue deutsche Chef des Kernforschungszentrums CERN, Rolf-Dieter Heuer, der schweizerischen Wochenzeitung "Sonntag".

Auswärtige Experten sollten daher zusätzliche Tests vornehmen. Dies sei kein Zeichen des Misstrauens gegenüber den CERN-Mitarbeitern. Bei internen Mitarbeitern bestehe aber die Gefahr, dass sie blind für Schwächen der eigenen Anlage würden, sagte Heuer. Bei der Entscheidung über das Wiedereinschalten der Anlage sei er etwas vorsichtiger als sein französischer Vorgänger Robert Aymar.

Mindestens 20 Millionen Euro für Reparatur

Die rund 100 Meter unter der Erde gelegene Anlage musste wegen einer Reihe von Pannen bereits wenige Tage nach dem Start im September abgeschaltet werden. Seitdem wurden laut Heuer umgerechnet 20 bis 26 Millionen Euro in Reparaturen des Teilchenbeschleunigers gesteckt. Im November teilte CERN mit, dass die Anlage frühestens im Sommer 2009 wieder hochgefahren werde.

In der Anlage sollen Protonen bist fast auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden und miteinander zusammenstoßen. Von den Experimenten erhoffen sich die Wissenschaftler Aufschluss über Fragen wie die Entstehung des Universums und die Struktur der Materie.

Quelle: ntv.de

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