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Knochendichte am Gesicht ablesbar Falten einer Frau geben Auskunft

Botox legt nur für ein paar Monate die Falten lahm, den Knochen hilft das Nervengift sowieso nicht.

Botox legt nur für ein paar Monate die Falten lahm, den Knochen hilft das Nervengift sowieso nicht.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Beschaffenheit der Falten im Gesicht und am Hals einer Frau lässt einer Studie zufolge auf ihre Anfälligkeit für Knochenbrüche schließen. Viele und tiefe Falten wiesen auf eine niedrige Konzentration von Proteinen im Körper und damit auf eine geringe Dichte der Knochen hin, berichtete eine US-Forschergruppe von der Universität Yale bei einem Medizinerkongress in Boston. Für ihre noch laufende Untersuchung beobachten die Wissenschaftler 114 Frauen, deren Menopause bei Studienbeginn mindestens drei Jahre zurücklag.

An insgesamt elf Stellen im Gesicht und am Hals der Patientinnen wird regelmäßig die Elastizität der Haut in Augenschein genommen und mit Hilfe medizinischer Geräte gemessen. Die jeweilige Knochendichte wird mit Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen festgestellt.

Dabei sei ein klarer Zusammenhang festgestellt worden, sagte Gynäkologieprofessorin Lubna Pal von der medizinischen Fakultät in Yale. "Wenn die Zahl der Falten zunahm und sie tiefer wurden, war dies mit einem Rückgang der Knochendichte verbunden", was künftige Untersuchungen der Knochen von Frauen nach der Menopause erleichtern könne.

Quelle: ntv.de, AFP

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