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Tierarten in Ozeanen bedroht Forscher befürchten Artensterben

Forscher sind alarmiert: Die Ozeane sind belastet, es drohe ein Massenartensterben. Die gab es bereits - aber das bislang letzte liegt schon 55 Millionen Jahre zurück.

Arten könnten komplett verschwinden.

Arten könnten komplett verschwinden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Forscher aus sechs Ländern befürchten ein Massenartensterben in den Ozeanen wie zuletzt vor 55 Millionen Jahren. "Die Ergebnisse sind schockierend", fasste der wissenschaftliche Leiter des Internationalen Ozean-Programms einen Bericht von 27 Experten zusammen, die sich im April an der englischen Universität Oxford getroffen hatten. Faktoren wie Erderwärmung und Überfischung könnten den Forschern zufolge zu einem sechsten großen Artensterben in der hunderte Millionen Jahre alten Geschichte der Ozeane führen.

Allein die Kohlendioxidkonzentration in den Ozeanen sei derzeit deutlich höher als beim letzten Massensterben vor 55 Millionen Jahren, als fast die Hälfte der Tiefseetiere verschwand. Bestimmte Stoffe wie künstlicher Moschus aus Reinigungsmitteln sei inzwischen sogar im Polarmeer und auch in Fischen zu finden. "Der Ozean ist das größte Ökosystem der Erde, der unsere Welt bewohnbar macht", mahnten die Forscher. Vor allem die Hochsee müsse daher besser geschützt werden.

Quelle: ntv.de, AFP

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