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Meteoritenteil wiegt mehr als ein Kilo Forscher finden dicken Brocken

Viele Anwohner machen sich auf die Suche nach weiteren Meteoritenfragmenten.

Viele Anwohner machen sich auf die Suche nach weiteren Meteoritenfragmenten.

(Foto: REUTERS)

Eine Woche nach dem Meteoriteneinschlag in Russland entdecken Wissenschaftler bei einer Expedition die bisher größten Teile des explodierten Gesteins. Gleichzeitig warnen sie vor betrügerischen Verkäufen angeblicher Partikel im Internet.

Nach dem verheerenden Einschlag eines Meteoriten über der Ural-Metropole Tscheljabinsk am 15. Februar geht die Suche nach dem Hauptstück des Himmelkörpers weiter. Jedoch haben Russische Wissenschaftler mehr als 100 weitere versprengte Teile in der Region gefunden. Darunter befindet sich auch das bisher schwerste Stück mit gut einem Kilogramm, teilten Forscher der Föderalen Ural-Universität in Jekaterinburg mit.

Die Druckwelle des Meteoriten beschädigte vor einer Woche Tausende Gebäude, mehr als 1500 Menschen verletzten sich durch zerplatzte Fensterscheiben. Teils stürzten auch Häuser ein. Dank der Aufnahmen zahlreicher Hobby-Filmer gingen die Bilder des Meteoriteneinschlags um die ganze Welt.

Hauptstück wohl im Tschebarkul-See

Die neuen Funde seien bei einer Ski-Expedition mit 30 Teilnehmern am Wochenende eingesammelt worden, sagte der Meteoriten-Forscher Viktor Grochowski von der Russischen Akademie der Wissenschaften. Grochowski vermutet, dass das etwa 60 Zentimeter große Hauptstück sich im Tschebarkul-See 80 Kilometer von Tscheljabinsk befindet.

Von einer ersten Expedition am 17. Februar brachten die Wissenschaftler nach eigenen Angaben rund 50 Stücke ins Labor. Die Forscher hatten vor Betrügern gewarnt, die im Internet vermeintliche Teile des Meteoriten zu hohen Preisen anbieten. Zugleich setzten sie einen Finderlohn für echte Partikel aus.

Quelle: ntv.de, dpa

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