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Seit 75 Jahre verschollen Forscher wollen Earhart finden

Schon seit 75 Jahren ist die US-Pilotin Amelia Earhart verschwunden. Sie wollte von der Insel Neuguinea nach Kalifornien fliegen. Die Suche nach ihren Spuren bleibt vergeblich. Nun bricht erneut ein Forscherteam auf, ausgerüstet mit neuester Technik, um das Geheimnis ihres Verschwindens zu lüften.

Sie überflog als erste Frau den Atlantik.

Sie überflog als erste Frau den Atlantik.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Genau 75 Jahre nach dem Verschwinden der US-Flugpionierin Amelia Earhart über dem Pazifik will ein Forscherteam das Mysterium ihres Todes ergründen. Mit einem speziellen Forschungsschiff wollten Wissenschaftler dafür von Hawaii ablegen. Earhart war auf dem letzten Abschnitt eines ambitionierten Fluges um die Welt, als sie am 2. Juli 1937 verschwand - ihr Schicksal bewegte Millionen.

Earhart hatte als erste Frau den Atlantischen Ozean überflogen. Am 2. Juli 1937 war sie zusammen mit dem Navigator Fred Noonan mit einer zweimotorigen Lockheed Electra von der Insel Neuguinea gestartet, um nach einem Zwischenstopp auf der Howlandinsel nach Kalifornien zu fliegen. In ihrem letzten empfangenen Funkspruch erklärte die 39-Jährige, sie könne die Howlandinsel nicht finden und habe kaum noch Treibstoff.

Nach Ansicht der Forscher von der Internationalen Gruppe zum Auffinden historischer Flugzeuge (TIGHAR) stürzte die 39-Jährige nicht ins Meer, sondern landete auf der damals unbewohnten Gardner-Insel, weil ihr der Sprit ausging. Auf der heute als Nikumaroro bekannten Insel im Pazifik wurden später Gegenstände gefunden, die aus den USA der 30er Jahre stammten sowie ein Lagerplatz. Experten vermuten deshalb, dass Earhart noch eine Zeitlang auf der heute zu Kiribati gehörenden Insel überlebt haben könnte.

Forscher nutzen modernste Technik

Das Schicksal der Flugpionierin hatte damals Millionen Menschen vor allem in den USA bewegt. Der damalige Präsident Franklin Roosevelt schickte zahlreiche Trupps auf die Suche nach der Pilotin - weder Wrack noch Besatzung konnten jedoch gefunden werden.

Die rund 20 TIGHAR-Experten wollen nun zehn Tage lang mit modernstem technischen Gerät in und um Nikumaroro nach neuen Erkenntnissen suchen. Ursprünglich hatten sie ihre Expedition genau am 75. Jahrestag des Verschwindens der Flugpionierin starten wollen. Das Vorhaben musste aber um einen Tag auf Dienstag verschoben werden, weil noch auf einen Zollbeamten aus Kiribati gewartet werden musste, der mit auf die Reise gehen sollte.

Quelle: ntv.de, afp

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