Bei Hüftspeck Heizung aus Frieren macht schlank
22.01.2014, 20:09 Uhr
So einfach geht's: Raus vor die Tür und schlankzittern.
(Foto: picture alliance / dpa)
Detox statt Schokolade, Laufband statt Couch: So unbequem sind Diäten. Faulpelze bekommen aber Unterstützung beim Abnehmen - im Winter täglich, im Sommer bei kühlem Wetter. Denn ausgerechnet unangenehm tiefe Temperaturen führen zum Ziel.
Frieren kann einer aktuellen Studie zufolge beim Abnehmen helfen. Gleichbleibend hohe Raumtemperaturen dagegen erhöhen das Risiko von Fettleibigkeit, wie ein internationales Forscherteam herausfand.
Wissenschaftler aus Japan stellten demnach sinkende Körperfettwerte bei Probanden fest, die sechs Wochen lang täglich zwei Stunden bei 17 Grad Celsius verbracht hatten. Wer sich dagegen im Winter ständig in gut geheizten Räumen aufhalte, werde anfälliger für Temperaturschwankungen und tue sich beim Abnehmen schwerer.
"Gutes" braunes Fett
Über ihre neuen Erkenntnisse berichteten die Wissenschaftler im Magazin "Cell Press". Forscher in den Niederlanden untersuchten demnach Testpersonen, die in einem Zeitraum von zehn Tagen jeweils sechs Stunden täglich Temperaturen von 15 Grad Celsius ausgesetzt waren. Diese Probanden fühlten sich danach nicht nur wohler und kamen mit der Kälte besser zurecht. Sie wiesen auch einen höheren Anteil an sogenanntem braunem Fettgewebe auf, das im Gegensatz zu weißem Fett nicht dick macht. Denn braune Fettzellen produzieren Wärme und verbrauchen dabei viele Kalorien.
Die Forscher mutmaßen daher in ihrer Untersuchung, dass stärkere Temperaturschwankungen in Büros und Wohnungen gesundheitsfördernd sein könnten. Fehlten solche Schwankungen der Umgebungstemperatur, könne womöglich die Anfälligkeit für Krankheiten wie Fettleibigkeit steigen.
Quelle: ntv.de, ame/AFP