Ein im Eifer des Spiels gebrochener Zeh muss Hobbyfußballern keine großen Sorgen bereiten. Normalerweise muss der verletzte Fuß nur ruhig gehalten werden, erklärt Prof. Thomas Horstmann, Sportmediziner am Universitätsklinikum Tübingen.

In jedem Fall sollte der schmerzende und angeschwollene Zeh allerdings geröntgt werden: "Nicht nur für Laien, sondern auch für den Arzt ist der Unterschied zu einer schweren Prellung sonst nicht zu erkennen."

Zehenverletzungen kommen nach Angaben des Experten beim Fußball sehr häufig vor. Je weiter es zur Kleinzehe geht, desto problemloser sei in der Regel die Heilung: Sie dauere meist zwei bis vier Wochen. Eine Ausnahme sei der große Zeh: Da auf ihm viel Gewicht lastet, reicht eine Ruhigstellung nicht aus, "da muss oft operiert werden."

Doch nicht nur aktive Fußballer klagen laut Prof. Horstmann über gebrochene Zehen -Gefahr droht auch den Fans, die nach einer WM-Party müde ins Schlafzimmer schlurfen: "Viele brechen sich die Zehen am Bettpfosten."