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Entnommen, eingefroren, reimplantiert Geburt nach Eierstockentnahme

Im Labor werden Gewebeproben zum Einfrieren vorbereitet.

Im Labor werden Gewebeproben zum Einfrieren vorbereitet.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Weltweit erstmals hat eine Frau nach einer Eierstocktransplantation ein weiteres Kind bekommen. Ärzte hatten der Dänin vor einer Krebstherapie Eierstock-Gewebe entnommen, dieses eingefroren und ihr nach der Therapie wieder eingesetzt.

Nach einer Fruchtbarkeitsbehandlung sei Stinne Bergholdt schwanger geworden und habe im Februar 2007 ein Mädchen geboren, berichtet das Team um Prof. Claus Yding Andersen vom Universitätsklinikum Kopenhagen in der aktuellen Ausgabe des Journals "Human Reproduction". 2008 habe sie gemerkt, dass sie erneut schwanger geworden sei, diesmal auf natürliche Weise. Sie bekam im September 2008 ein weiteres Mädchen.

Es sei das erste Mal, das eine Frau nach einer solchen Behandlung zwei gesunde Kinder in Folge bekommen habe, schreiben die Mediziner. Weltweit erstmals kam ein Baby 2004 auf diese Weise in Belgien zur Welt. Bislang sind nach Angaben des Fachjournals erst neun Kinder nach einer solchen Eierstocktransplantation geboren worden - inklusive der beiden Bergholdt-Mädchen.

Quelle: ntv.de, dpa

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